Kapitel 68 ✔

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 ,,Lou, kommst du auch mal raus?'', fragte Lena etwas ungeduldig. Lächelnd schob ich den Vorhang bei Seite und schaute zu Lena, die ihren Mund offen hatte. Etwas errötet schaute ich auf den Boden.

,,Es ist ein Traum.'', sagte sie und ihre Augen leuchteten.

 ,,Also mir gefällt es super an dir.'', sagte die  Dame und zeigte ihren Daumen nach oben.

,,Also ich glaube, ich kaufe es mir.'', sagte ich begeistert.

,,Du hast nichts anderes übrig.'', schüttelte Lena lachend den Kopf. 

Ich drehte meinen Oberkörper etwas nach rechts, damit ich an das Preisschild gucken konnte. Als ich es dann auch endlich hatte, suchte ich Neugierig den Preis.

 ,,Oh mein Gott.'', sagte ich schockiert und hielt mir die Hand vom Mund. Ich wusste das ein Kleid ganz schön viel kosten würde, aber mit so viel hätte ich niemals gerechnet.

Etwas gekränkt ging ich wortlos zurück in die Umkleide und zog mich wieder an.

Auch wenn das Kleid schön war, konnte ich niemals 1200 Euro. Ich hätte mich 300 - 500 Euro gerechnet, aber niemals so viel.

Ordentlich hang ich das Kleid wieder auf und schob den Vorhang an die Seite.

,,Danke für ihre Hilfe, aber ich nehme das Kleid nicht.'', sagte ich und lächelte. Lena schaute mich geschockt aber gleichzeitig auch wütend an.

 ,,Was? Wieso das denn? Das Kleid ist der Hammer.'', sagte sie und warf ihre Hände in die Luft. Ich hatte sowieso schon schlechte Laune, da war Lena nur noch nerviger.

,,Ja, aber der Preis auch.'', zischte ich sie an. Sie verstummte sofort und schaute zu der alten Dame die mich etwas bemitleidend anschaute. Doch Mitleid brauchte ich erst recht nicht. 

,,Dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Tag.'', sagte ich lächelnd und ging Richtung Treppe.

,,Lou, warte.'', sagte Lena. Genervt drehte ich mich um und wartete was sie sagen wollte.

 ,,Wie viel?'', fragte sie. Ich seufzte und antworte ihr.

,,1200 Euro.'', sie nickte nur und holte ihr Portmonee raus.

 ,,Gib deine 400 her, ich bezahle den Rest.'', sagte sie. Doch ich schüttelte nur den Kopf.

 ,,Das lasse ich nicht zu. Es ist okay Lena, dann gehe ich halt nicht zum Ball. Kyle möchte da bestimmt nicht hin.'', sagte ich und zuckte mit den Schultern. Gerade als wir die Diskussion weiterführen wollten, unterbrach uns die alte Dame.

,,Ich schließe mein Laden sowieso in drei Wochen. Mein Mann und ich haben eigentlich ein gut bezahltes Leben. Ich weiß es hört sich komisch an, aber du kannst das Kleid für dich haben. Ich wollte es so lange aufbewahren bis jemand besonders kommt und das warst du.'', nein, das konnte nicht sein. Das war doch wie in einem schlechten Film. 

Etwas geschockt schaute ich sie an. Ihre grünen Augen waren voller Liebe und ich konnte nichts anderen als Anfang zu grinsen. Diese Frau war der persönliche Engel von Gott.

 ,,Aber,..''-,,Kein Aber. Ich weiß das dir das Kleid gefällt'', sagte sie und nickte. Ja, da hatte sie recht. 

,,Jetzt aber ab zur Kassen, ich muss es schließlich einpacken'', beantwortete sie meine Frage. Mit einem nicken folgten wir ihr wieder zur Kasse.

,,Warum machen sie das?'', fragte ich als die das Kleid einpackte.

 ,,Ich möchte das du ein schönen Abend hast. Du hast sicherlich lange gesucht, außerdem muss ich so viele Verkaufen wie es geht, da wir ja bald schließen.''

,,Aber wieso gerade ich?'', fragte ich und musterte sie. Die Dame zuckte einfach nur mit den Schultern und übergab mir das Kleid. Total baff nahm ich es ihr ab. Wie konnte ein Mensch nur so nett sein?

 ,,Ich wünsche dir viel Spaß und ich hoffe ich konnte dir ein wenig Freude machen mit dem Kleid.'', lächelte sie mir sanft zu.

 ,,Ich danke ihnen so sehr, das kann ich gar nicht in Worte fassen.'', sie nickte nur und antwortete mir.

 ,,Ich weiß.''

Als wir uns dann verabschiedet hatten, schaute ich geschockt zu Lena.

,,Was zur Hölle war das gerade?'', fragte sie und schluckte schwer. Ich zuckte nur lächelnd mit den Schultern, das einzige was ich wusste war, dass dieses Frau ein guter Mensch war. Und ich wünschte ihr nur das beste. Manchmal vergaß ich das es eigentlich so nette Menschen auf dieser Welt gab.

,,Hauptsache wir haben jetzt endlich ein Kleid für dich.'', sagte Lena. Ich lachte nur aber nickte danach.

Ich dankte dieser Frau, denn sie hatten mir was geschenkt, das mir niemand schenkte konnte. Die perfekte Nacht. 


 

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt