3 Monate später
Clint P.o.V.
In den letzten 3 Monaten schafften wir es, 317 immer weiter aus Charlie zu entfernen. Heute wird Bruce das erste Mal seit 20 Jahren mit seiner Schwester reden. Dadurch hoffen wir, dass auch die letzten Reste von Hydra aus ihr entfernt werden.
Wie jeden Tag der letzten Monate, treffen wir uns auch heute im Wohnzimmer. Die letzten Monate nahmen uns alle mit, daher hoffen wir heute, dass sich die letzten Monate des Kraftaufwands gelohnt haben und wir heute das erste Mal mit der Charlie von vor 20 Jahren reden können und es Bruce wieder besser geht.
An der Zelle angekommen sitzt sie zusammengekauert in einer Ecke, da wir es nicht mehr für nötig hielten, sie weiter wie ein wildes Tier anzuketten. Diesmal gehen nur Bruce und Nat in die Zelle, jedoch bleiben Steve und ich vor der Tür stehen, um eingreifen zu können, falls etwas schief läuft.
Bruce P.o.V.
Als Tasha die Tür aufschließt, schaut Charlie wie jedem Tag mit leerem Blick zur Tür. Als sie mich sieht, schaut sie verwirrt zu Tasha, dann zu mir. "Kann es sein, dass ich sie kenne? Sind wir uns schon mal begegnet?" Sie schaut mich an und mustert mich neugierig. Tasha legt mir ihre Hand auf die Schulter und schaut mich aufmunternd an und nickt. "Ich bin Dr. Bruce Banner. Es freut mich sie kennen zu lernen. Würden ich ihren Namen erfahren?" Sie schaut mich traurig an. "Ich habe keinen Namen, nur eine Nummer, 317." Ich nicke verstehend. "Wie wäre es, wenn ich sie erstmal Charlie nenne?" Sie überlegt, dann nickt sie. Plötzlich verzieht sie ihr Gesicht. "Was machen sie mit mir?!" Dabei hält sie sich den Kopf. "Lassen sie mich in Ruhe. Ich will nichts mit ihnen zu tun haben!" Dann fällt sie auf die Knie. "Bitte tut mir nichts. Ich will nicht, bitte nicht. Es tut mir leid, Bruce." Mit diesen Worten fällt sie in Ohnmacht. Völlig verdutzt schaue ich zu ihr. Auch Tasha hinter mir, scheint überrascht. Sanft legen wir sie auf ihr Bett, dann verlassen wir ihre Zelle und gehen zu den anderen. Auch sie schauen immer noch überrascht und auch später, als wir zu Abend essen, sind alle still. Nach dem Essen verstreuen sich alle: Tony geht in seine Werkstatt, Tasha, Clint, Bucky und Steve gehen trainieren, und ich gehe ins Bett. An diesem Abend liege ich noch lange wach und denke über den nächsten Schritt nach. Irgendwann falle ich jedoch in einen traumlosen Schlaf.
Mitten in der Nacht wache ich durch lautes Geschrei auf. Schnell ziehe ich mich an und renne zu den anderen. Jeder von ihnen ist kampfbereit ausgerüstet. "Wisst ihr wer geschrien hat?", frage ich sie. "Nein, aber es kommt aus dem Zellentrakt.", meint Bucky. Dann stürmen wir los. Unten angekommen, hören wir dass es aus Charlies Zelle kommt. Tasha öffnet dir Tür und wir quetschen uns zu siebt durch die Tür. Wir sehen uns nach möglichen Feinden um, sehen aber wie Charlie sich auf ihrem Bett krümmt. Dann versuchen wir sie aufzuwecken, schaffen es aber erst nach einiger Zeit. Als sie aufwacht, scheint sie uns nicht zu erkennen. "Geht weg von mir, ihr Monster! Ich werde euch nicht gehorchen!" Dann zuckt sie zusammen und schreit auf, als hätte sie große Schmerzen. Plötzlich geht Bucky auf sie zu und umarmt sie. Augenblicklich wird sie ruhiger und entspannt sich. Als sie in dir Runde schaut und alle in Kampfausrüstung sieht, löst sie sich von Bucky, kriecht in die hintere Ecke und flüstert verängstigt: "Bitte tut mir nicht weh. Es tut mir leid, was ich getan hab." Dann schläft sie zusammengekauert an der Wand ein. Mit den anderen verlasse ich die Zelle wieder. "Danke für deine Hilfe, Bucky. Ich schulde dir was." "Es ist nicht der Rede wert, Bruce. Immerhin weiß ich wie sich diese Albträume anfühlen. Gute Nacht, Bruce." Ich erwidere seinen Gruß und gehe wieder ins Bett. Nach diesem Vorfall schlafe ich nach einigen Minuten erschöpft ein. Zum Glück gibt es in dieser Nacht keine weiteren Vorfälle dieser Art.
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A Broken Girl
Science FictionCharlie wurde im Alter von 19 Jahren von Hydra entführt. Diese löschen ihr Gedächtnis an ihren Namen, Freunde und Familie und quälten sie 7 Jahre lang, bis ihr Wiederstand zerbrach. Sie machten Charlie zu einer gefährlichen Tötungsmaschine, welche v...
4. Man braucht viel Geduld
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