Der verbotene Wald //Vampir! Levi x Eren// {Ereri/Riren}

15. Kapitel: Gefunden

Gerade als ich die Türklinke griff, ging die Tür von der anderen Seite auf.

,,LEVI!" Ich sprang ihm um den Hals und drückte ihn fest an mich. Mir liefen Tränen über die Wangen und ich fing an zu schluchzen. Ich bin so froh, dass ich wieder bei ihm bin. Bei Levi. In Sicherheit.

Levis PoV

Als ich die Tür öffnete stand Eren direkt vor meiner Nase.

,,LEVI!" schrie er und sprang mir um den Hals. Er drückte mich fest an ihn und ich drückte ihn mindestens genau so fest. Er fing an vor Erleichterung zu weinen. Ich drückte ihn leicht weg von mir nahm sein Gesicht sanft in meine Hände und küsste ihn.

Dieser Kuss war ganz anders als unser erster. Keine Lust. Kein Verlangen. Man spürte einfach pure Liebe und Freude den anderen wieder bei sich zu haben. Es war ein sanfter, inniger Kuss den wir kurz danach wieder lösten.

,,Gott Eren ich hab mir so Sorgen gemacht." flüsterte ich schon fast gegen seine Lippen und umarmte ihn wieder.

Der Moment wurde zerstört durch ein schmerzerfülltes Stöhnen. Wir lösten uns und sahen in die Richtung von dem Vampir mit dem Pfahl im Rücken.

Dann war der Schrei wohl von ihm und nicht von Eren. Tch besser so.

Ich lief zu ihm. Er konnte sich kaum bewegen vor Schmerzen. Ich zog den Pfahl aus seinem Rücken und drehte Furlan so, dass er auf dem Rücken lag. Ich beugte mich über ihn und sah ihn dieses Mal nicht emotionslos an, sondern voller Wut und Verachtung. Ich blickte ihm tief in die Augen und dieses Mal hatte er sogar Angst. Ich holte mit dem Pfahl aus und blieb in meiner Bewegung stehen.

,,Dieses Mal hast du es zu weit getrieben Furlan! Dieses Mal lass ich dich nicht laufen!" kaum hatte ich diesen Satz beendet rammte ich den Pfahl in sein Herz. Er schrie noch ein letztes Mal auf bis er nur noch regungslos vor mir lag.

Ich drehte mich zu Eren um, der mich ansah. Jetzt merkte ich erst wie blass er war und sah die Bissspuren an seinem Hals. Blaueflecken hatte er auch welche und ich wette unter dem T-shirt sind noch mehr. Ich spürte die Wut in mir hochkommen.

Ich lief wieder zu ihm und nahm ihn in den Arm. Ich umarmte ihn so als ob mein Leben davon abhing. Als ob ich alles verlieren würde wenn ich ihn los lassen würde. Er erwiderte die Umarmung natürlich und versteckte sein Gesicht in meiner Halsbeuge.

,,Ich hatte so Angst Levi. Ich dachte ich würde dich vielleicht nie wieder sehen." sagte er und zitterte leicht.

,,Shh jetzt bin ich da und ich werde nie wieder zu lassen, dass dir etwas passiert. Ich hab dich so vermisst. Ich liebe dich Eren." hauchte ich in sein Ohr.

,,Ich liebe dich auch."

Ich ließ ihn los und sah ihm in seine wunderschönen, Smaragd Augen. Jedoch war er immer noch sehr blass und fing an etwas zu schwanken.

,,Hey Eren alles okay?!"

,,Mir ist nur etwas schwindelig.." brachte er leise hervor bevor er auch schon zur Seite kippte.

,,Eren!" Ich fing ihn auf, setzte mich auf dem Boden und legte seinen Kopf auf meinen Schoß. Er sah mich mit halb geöffneten Augen an und sah ziemlich erschöpft aus.

,,Lev-"

,,Shh ruh dich aus ich bring uns nach Hause." sagte ich und fuhr ihm durch seine braunen, weichen Haare. Er lächelte mich schwach an und verlor sein Bewusstsein.

Ich legte einen Arm unter seine Kniekehlen und einen an seinen Rücken und hob ihn hoch. Mit einem letzten Blick auf Furlan verließ ich das Zimmer und machte mich auf den Rückweg.

Es waren nur wenige Tage aber es waren die schlimmsten überhaupt. Ich hatte so Angst um Eren. Ich weiß garnicht ob ich wissen will was Furlan ihm angetan hat. Aber gleichzeitig will ich es auch wissen. Wenn Eren nicht im Raum gewesen wäre, hätte ich ihn solange gefoltert bis er mich angefleht hätte ihn endlich zu erlösen. Aber jetzt ist er tot und ich muss mir nie wieder Gedanken um ihn machen. Und Eren hab ich auch wieder.

Ich sah zu ihm runter, in sein friedlich schlafendes Gesicht. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Er ist wie ein Engel. Ich weiß nicht womit ich ihn verdient habe.

Als wir zu Hause angekommen sind, legte ich Eren direkt in mein Bett und deckte ihn zu. Ich strich ihm zärtlich über seine Wange und bewunderte jeden einzelnen Gesichtszug von ihm. Er ist einfach perfekt.

Ich warte jetzt erstmal bis er wieder aufwacht und dann muss er etwas essen und trinken. Was bei Furlan passiert ist frage ich danach. Ich muss es wissen, meine Gedanken bringen mich sonst um.

Ich legte mich neben ihn unter die Decke und kuschelte mich ganz nah an ihn ran. Ich brauchte diese Nähe jetzt einfach. Ich musste sicher gehen, dass er in Sicherheit ist. Als ich ihn an seinem Bauch näher zu mir zog, verzog er leicht sein Gesicht. Ich ließ los und legte meinen Arm sanft über seine Hüfte.

Seine Wunden werde ich mir später ansehen, er muss sich erstmal ausruhen.

Ich legte meinen Kopf an seinen Rücken und seufzte.

Ich werde mich auch etwas entspannen bis er wieder aufwacht. Jetzt heißt es also warten...