Die Wahrheit

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Gerade wollte sich Zach zum Gehen wenden als ich rief: „Mein Leben war nicht perfekt!! Es hat immer was gefehlt und das waren Stefan und Damon! Jetzt ist Stefan zurück und somit ein Teil, der mir fehlte, wieder an seinem Platz. Mir fehlt nur noch Damon..." Ich sah traurig zu Boden und fragte sie: „Wieso glaubt ihr hat er mich damals verlassen?"

Zach war nun stehen geblieben und blickte, wie Stefan, mich an. Verzweifelt suchte ich eine Antwort in ihren Gesichtern. Tränen strömten mir übers Gesicht. Ich vermisste ihn so unendlich.

Verzweifelt schluchzte ich: „Ich... War ich ihm zu anstrengend? Lag es an mir? Wieso brach er den Kontakt ab? Wieso?" Meine Lippe bebte und mein Gesicht war Tränen überströmt. Ich kniff meine Augen zusammen und sackte in die Knie. Alle Trauer die ich zurückgehalten hatte, stieg auf einmal hoch. Mein Gesicht war Tränen überströmt und es kamen immer mehr.

Stefan kam jetzt zu mir und umarmte mich sachte. „He", meinte er und versuchte mich aufzumuntern: „Ich bin hier und verlasse dich nie wieder, versprochen." Ich schätzte seinen Versuch mich aufzumuntern, doch es klappte nicht. Ich war zu traurig.

Verzweifelt blickte ich zu Zach. Ich wollte eine Antwort. Sprachlos sah er mich an. „War ich der Grund für sein Gehen?", fragte ich schluchzend. „Nein", antwortete mir Stefan. Er löste sich leicht von mir und strich mir eine Haarsträhne zurück.

„Und wieso bist du gegangen?", fragte ich ihn jetzt und blickte ihn fragend an. Er sah mich entschuldigend an und meinte: „Es tut mir so leid, dass ich dich verlassen habe. Diesen Fehler werde ich nie wieder wiederholen."

Er war meiner Frage wieder ausgewichen. Was verschwiegen mir die zwei? Wieso sind Stefan und Damon gegangen und dann auch noch beide im gleichen Jahr. Wieso hatte ich sie verloren? Wenn ich der Grund nicht war, wieso dann?

„Musstet ihr gehen, weil ihr nicht altert?", fragte ich und schniefte kurz. Stefan schüttelte den Kopf. Sie hatten sich sowieso im Hintergrund gehalten und waren nicht zu oft unter die Leute gegangen, also war es auch niemanden aufgefallen, dass sie für immer jung blieben.

Ich verstand nicht wieso. Mit Tränen überströmten Gesicht blickte ich ihn an. „Wieso dann?", fragte ich ihn mit heiserer Stimme. Stefan seufzte und blickte zu Zach auf. „Sag ihr endlich die Wahrheit", meinte Stefan. Ich blickte auf und fragte verdutzt: „Welche Wahrheit?"

Sprachlos sah mich Zach an. Wütend stand Stefan auf und meinte zu ihm: „Sag sie ihr! Sonst werde ich es tun." Verwirrt sah ich zu den beiden auf und fragte: „Was meint ihr? Was ist hier los?" Zach seufzte und ging auf mich zu. Er hielt mir eine Hand hin und meinte: „Komm, wir sollten uns setzten."

Verblüfft nahm ich seine Hand und ließ mir von ihm hoch helfen. Er führte mich zum Sofa von Stefan wo ich mich hinsetzte. Zach setzte sich neben mich, während Stefan ein paar Metern vor uns stehen blieb und zuhörte.

„Also...", fing mein Adoptivvater an zu erklären. „Wie du weißt, haben Damon und Stefan dich vor fünf Jahren als du zehn warst verlassen. Es war...", er brach ab und rang nach Worten.

„Ich fand es war das Beste für dich, wenn sie gingen", gestand er. Verwirrt sah ich ihn an. Was bedeutete das? Ich ging seine Worte noch einmal in meinem Kopf durch. Bedeutete das...?

„Zach", drängte Stefan. Zach stöhnte neben mir und gestand die ganze Wahrheit: „Ich habe sie damals weggeschickt." Sprachlos sah ich ihn an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein!

„Wieso hast du das getan?", fragte ich aufgebracht. „Es ist das Beste für dich. Dein Leben sollte nichts mit Vampiren zu tun haben. Es war das einzig Richtige sie aus deinen Leben zu nehmen. Ich wollte das du sie loslässt und ein Menschenleben führst, so wie alle anderen gewöhnlichen Leute. Ich meinte es nur gut mit dir", versuchte er mir zu erklären.

Ich sah ihn mit aufgerissenem Mund an. Meine Trauer verflog und Wut stieg in mir auf. „Das kann doch nicht dein Ernst sein!", schrie ich und stand wütend auf. „Ich trauere mein halbes Leben und denke ich bin der Grund für ihr gehen. Und dann erfahre ich so etwas. Wie konntest du!? Sie sind meine Familie und du nimmst sie mir einfach weg!!", schrie ich aufgebracht.

Ich drehte mich zu Stefan um. „Wieso habt ihr auf ihn gehört?", fragte ich ihn. „Ich wusste das er Recht hatte", stellte Stefan sich auf einmal auf Zachs Seite.

„Was?!", fragte ich aufgebracht. „Er hat Recht. Clara, Vampire sollten nicht in deinem Leben sein", erklärte er mir. „Ich...", fing ich an, brach aber ab. Dann fragte ich: „Und wieso hat Damon auf dich gehört?" Ich drehte mich wieder um zu Zach. Doch statt ihm antwortete mir Stefan: „Wie es aussieht hat Damon einmal das Richtige tun wollen."

Wütend drehte ich mich zu ihm. „Das Richtige?!", fragte ich aufgebracht. „Das richtige wäre gewesen, wenn ihr bei mir geblieben währt!", rief ich und drehte mich dann wieder zu Zach um, der mittlerweile auch aufgestanden war. „Clara", wollte er mich beruhigen. „Nein!!", unterbrach ich ihn laut.

Ich spürte wieder Tränen in meinen Augen. Ich war enttäuscht von ihm. Ich hatte ihm vertraut und er hatte mich all die Jahre angelogen. Wie konnte er mir nur meine Familie wegnehmen?!

Ich schaute ihn wütend an und schrie: „Ich will dich nicht mehr sehen!!" Ich stürmte aus dem Zimmer.
All die Jahre wurde ich angelogen. Er hatte mir Stefan und Damon weggenommen! So leicht würde ich ihm das nicht verzeihen...!

Vom Schicksal gezeichnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt