Mein Kopf flog zur Seite, Wärme durchzuckte die getroffene Stelle.
"Das traust du dir nicht nochmal!" schrie Kuno mich an. Darauf kam der zweite Mann zu uns gelaufen, sah zwischen uns misstrauisch hin und her und als Kuno drohte mich ein zweites Mal zu schlagen erhob Leon die Stimme. "Lass gut sein. Was bringt es dir?"

Der Bärtige hielt inne, sah mich mit wutverzerrten Gesicht an, bevor er aufstand und davon lief. Ich sah zu Leon der nur den Kopfschüttelte und meinte: "Es wäre schlau nicht abzuhauen. Die Nacht würdest du nicht überleben, nicht hier, in einer Stadt wie dieser." Dann ging er und ließ mich allein. Ich sah durch das Loch in der Wand, wodurch ich Sicht auf den dunklen Nachthimmel und die ganzen Sterne hatte. Es war bewölkt stellte ich fest, als der Mond sich durch die Wolken kämpfte. Es war zunehmender Mond, er schien hell und warf ein wenig Licht in den einsamen Raum. Hoffentlich ging es meinen Freunden gut, hoffentlich waren sie schon aus der Stadt raus denn wenn Leon behauptete das ich hier nicht überleben würde, befürchtete ich dass es für meine Freunde ebenso galt.

Es war nichts zu hören, die Nacht war still. Das einzige was ich wahrnahm war der Mond der umgeben von den Sternen war, und mein ruhiger Atem. Ich war alleine. Mal wieder.

Wie oft würde ich das wohl noch sein?

Thomas POV:

"Ich hätte nie gedacht das ich das mal sagen würde." fing Pfanne an, "Ich vermiss die Lichtung."
Als ich zu den dunkelhäutigen Koch sah erkannte ich durch das Licht des Lagerfeuers, dass ihm Tränen die Wangen hinunter liefen. Der Junge sah in das Feuer, welches wir mit Überresten aus den Containern um uns herum, zustande gebracht hatten. Das war das einzige was uns in mehr als nur einer Hinsicht Licht spendete.

Wir alle schwiegen, jeder in seinen eigenen Gedanken vertieft. Neben mir schnitze Minho an einem Stück Holz herum, wahrscheinlich um sich selbst zu beschäftigen. Newt saß zu meiner Rechten, sein Blick starrte ins Nichts, wie die meisten. Teresa hatte sich auf dem Boden ein platz für die Nacht zurecht gemacht, was ich mich nicht traute. Ich fand ich hatte es nicht verdient.

Ich hatte Cora zurück gelassen, bei Janson, bei WCKD. Ich hätte besser aufpassen müssen, auf alle... dann wäre Winston jetzt vielleicht noch unter uns. Es war meine Schuld das wir ihn verloren hatten.
Es war meine Pflicht, meine Aufgabe sie alle in Sicherheit zu bringen. Ich hatte es Alby versprochen. Deswegen war es meine Pflicht die Nacht wach zu bleiben und aufzupassen das wir den morgigen Tag noch erleben würden.

Als ich merkte wie meine Sicht langsam verschwamm blinzelte ich ein paarmal, wischte die Tränen von meinem Gesicht bevor sie überhaupt ins rollen kamen. Ich löste den Blick von den Flammen und sah in den Himmel. Diese Nacht war bewölkt, dennoch konnte man den hellen Mond erkennen. Er war umgeben von zahllosen Sternen, alle standen sie um ihn herum und ließen ihn nicht alleine. Wie er. Er war auch immer da und lies sie nicht alleine. Nicht so wie ich. Die Sonne war nur Tags über da und verließ jeden am Abend, sie lies sie im stich. Ich war wie die Sonne. Dennoch folgten sie mir, weil sie mir vertrauten. Hatte ich ihr Vertrauen überhaupt verdien? Cora war wie der Mond. Sie war immer für alle da, sogar für Gally und ich hatte sie im Stich gelassen.

Schnell löste ich den Blick von dem Mond. Weil ich Angst hatte, jemand würde das selbe erkennen.

"Denkt ihr, der Rechte Arm wird uns helfen Cora zu befreien?" vernahm ich Newts sanfte Stimme. Ich sah zu den Blondhaarigen, sein Blick lag auf mir. Für ein Moment suchte ich meine Stimme wieder, denn ich merkte das er Angst hatte. Angst das platinblonde Mädchen nicht mehr wieder zu sehen. Die Angst hatte ich auch.

"Das müssen sie." beantwortete ich Newts frage so gut wie es ging. Auch seine Augen glänzen im Schein des Feuers. "Wenn ich so in das Feuer schaue muss ich an sie denken." sagte er plötzlich.

Come back to me - German Maze Runner FF (A2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt