>>Oh bitte. Ich habe euch gesehen.<< Kerzengerade saß ich auf dem Sitz und starrte sie mit großen Augen an. Nein! Das durfte doch nicht wahr sein. >>Ich dachte, dass du dich von ihm fern halten wolltest.<<
Tja, das hatte ich auch gedacht. Unfähig etwas darauf zu erwidern, starrte ich sie einfach nur an. Was hätte ich dazu überhaupt noch sagen können? Ich hatte zugelassen, dass er so nahe an mich kam. Hatte zugelassen, dass er mich berührte und hatte ihm quasi erlaubt mich zu nehmen.
Seufzend schüttelte sie mit einem mal den Kopf. >>Wie dem auch sei. Ich hatte dich gewarnt, was ihn angeht. Ich hoffe nur, dass du es nicht bereuen wirst.<<
Oh, ich war mich sicher, dass ich es irgendwann bereuen würde. Das war mir schon von dem Augenblick an bewusst gewesen, als er zum allerersten Mal meine Hand ergriffen hatte.
>>Wir reden Morgen darüber<<, warnte sie mich und begann mit einen mal zu gähnen. Ich hoffte, dass sie es bis Morgen wieder vergessen würde. Doch so viel Glück hatte ich nicht.
Ohne weiteres stieg sie aus dem Auto aus und ich beobachtete sie dabei, wie sie zum Gebäude torkelte und anschließend im Inneren verschwand.
-
Am nächsten Tag kam ich mit einem unguten Gefühl in die Firma. Es war zwar Wochenende, doch es gab noch eine Menge zu tun. Also beschloss ich ein paar Überstunden zu machen. Dabei war ich überrascht, dass ich nicht die Einzige mit diesen Gedanken war. Einige aus meinem Team hatten die gleiche Idee gehabt. Unter anderen auch Anthony.
Als er mich sah, schien er nicht überrascht davon zu sein. Er nickte mir lächelnd zu, machte sich aber gleich wieder an seine Arbeit. Wir standen nicht wirklich unter Druck, was unsere Projekte anging, doch wenn es darum ging, zeigte jeder von ihnen seinen vollen Einsatz. In solchen Momenten blieb kein Raum für Späße oder Trödeleien. Das bewunderte ich an meinem Team und schätzte es wirklich sehr. Auch ich begab ich sofort an die Arbeit, nachdem ich mein Büro betreten hatte. Es war die einzige Möglichkeit, um mich von allen anderen abzulenken. Von den Geschehnissen und noch meinen Gedanken, die immer wieder meinen Kopf durchquerten.
Das alles funktionierte ganz gut, bis Brianna mit einem mal mein Büro betrat. Auch sie schien nicht davon überrascht zu sein, mich arbeiten zu sehen. Das gleiche galt auch mir. Immerhin war die Firma beinahe ihr zweites Zuhause.
Sie kam mit einem dünnen Ordner, in der Hand, zu mir und legte mir diesen selbstverständlich auf den Tisch. >>Ein paar Infos für dein Team. Der Auftraggeber hatte noch einige Ideen angesammelt, die er euch mitteilen wollte<<, sagte sie, as wäre es ein ganz normaler Arbeitstag.
Nickend griff ich nach dem Ordner und begann mir die Sahen durchzulesen. Eigentlich hätte ich gedacht, dass Brianna gleich wieder gehen würde. Doch zu meine Ungunsten setzte sie sich auf den Sessel, der schräg vor meinem Schreibtisch stand, schlug die Beine übereinander und verschränkte die Arme vor der Brust, nur um mich mit einem prüfenden Blick anzustarren.
Sie sagte nichts. Und auch ich machte nicht die Anstalten etwas zu tun. Stattdessen blickte ich einfach in die Dokumente.
Leider jedoch besaß ich nicht ihr Durchhaltevermögen und gab schon nach kurzer Zeit auf. >>Kann ich sonst noch was für dich tun?<<, fragte ich, ohne hochzusehen. Denn um ehrlich zu sein, traute ich mich in dem Moment nicht, ihr in die Augen zu blicken.
>>Na ja, zum einem könntest du mich mal aufklären<<, begann sie.
>>Wobei?<< Ich wusste zwar, was sie meinte, doch ich wollte es dennoch nicht wahrhaben.
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Süßsaure Versuchung ✔️
RomanceDiana Wright ist eine starke und unabhängige Frau, die es sehr gut schafft in der dominanten Welt der Männer zurecht zukommen. Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Brianna, legt sie keinen großen Wert auf One-Night-Stands und versucht ihre Gefühle...
Chapter Seven
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