4. Mein Vater

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Nein, dich sie erinnert dich an deine Vergangenheit.

,,Ja, wahrscheinlich schon.", flüsterte ich zu meinem eigenen Spiegelbild.

Ich wickelte mir das Handtuch fest um meinen Körper und trat aus dem Badezimmer hinaus.

Ich hoffe doch das du eine Ankleidezimmer mit Frauenkleidung hast, mein Lieber.

Tatsächlich, er hatte eins, es war nur leider voll mit Männerkleidung.
Moment.
Ich schaute mir den Kleiderschrank genauer an und sah plötzlich einen BH.

Nun ja, es war nicht meiner, denn solch eine Größe, hatte ich nicht.

Ein Knurren ertönte plötzlich hinter mir. Ich hatte mich so sehr erschrocken dass ich meine Faust ballte und zuschlug. Als ich Domenico sah, riss ich die Augen auf.

,,Fuck, Alejandra. Wieso schlägst du mich?!", zischte Domenico und wischte sich das Blut von der Lippe.
,,Ach, du bist es, dann hätte ich ja auch noch fester zuschlagen können. Das nächste mal, breche ich dir deine Nase."
,,Drohst du mir etwa, amor?"
,,Nein, es war eher eine Vorwarnung dass wenn du mich das nächste mal nicht erschrecken solltest. Was machst du überhaupt hier?"

Der Kerl hatte Nerven, mich erst erschrecken und mich dann auch noch provozieren.

,,Falls du es schon vergessen hast, ich bringe dich mal auf den jetzigen Stand, du bist bei mir eingezogen. Also ist das unser Zimmer.", der letzte Satz war mehr eine Provokation als eine richtige Antwort.

,,Du Wichser, ich bringe dich um!"
Domenicos Augen verdunkelten sich und er schaute mich mit einem so finsteren Gesichtsausdruck an dass mir das Blut in den Adern gefror.

,,Wie hast du mich grade genannt?!", seine Stimme klang bedrohlich, sehr bedrohlich. Aber nicht mit mir, mein Lieber. Nicht mit mir.

,,Ich habe gesagt, das du ein Wichser bist. Soll ich es dir noch buchstabieren damit du das Wort verstehst? Wahrscheinlich hat dir diese Nutte dein Gehirn rausgelutscht, wenn du überhaupt jemals eins hattest."

Ich wusste zwar nicht, ob der BH von einer Angestellten stammte, doch ich konnte mir gut vorstellen das es so war. Domenico blickte mich verwirrt an, er wusste nicht wovon ich sprach. Mit meinem blick deutete ich auf den BH der dort in der Ecke des Schrankes lag. Ein teuflisches Grinsen zierte sein Gesicht.

,,Stimmt, blasen kann sie gut. Aber mein Gehirn ist noch ziemlich gut im Takt. Vielleicht sollte ich ihr nur sagen dass sie ihren BH nicht einfach liegen lassen sollte. Ich konnte ja nicht ahnen, das du so eifersüchtig sein würdest."

Erschrocken schnappte ich nach Luft. Mein Geduldsfaden würde jeden Moment explodieren und ich würde ihm die Fresse polieren.

,,Wut ist ein Gefühl, und ich habe weder Gefühle für dich, weder Gefühle in mir. Außer vielleicht Hass, da ich dich heiraten muss und mich von meinem alten Leben verabschieden muss."

Ich sah wie ein Muskel in seinem Kiefer zu zucken begann. Seine Schultern spannten sich an und sprengten fast das Hemd.

,,Sprich niemals wieder in so einem Ton mit mir!"
Bei seinem Schrei musste ich fast zusammenzucken. Er drehte sich um und verließ das Zimmer mit einem lauten Türknall.

Touch me and you dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt