»Dann bin ich ja froh, dass es dir gefallen hat. Ich hatte schon Angst, du fändest es langweilig. «

»Nein, auf keinen Fall! Es war sehr schön. « widerholte ich mich. Die Bahn geriet ins stoppen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon mehrere Male zuvor gehalten hatten.

Wir stiegen also aus.

»Ich bringe dich jetzt noch nach Hause. « sagte er und führte mich beschützend in unsere Straße. Mit einer Umarmung und einem langen Kuss verabschiedete er sich von mir. Ich klingelte, sofort öffnete sich die Türe. Meine Mutter hatte wahrscheinlich die ganze Nacht darauf gewartet, dass ich kommen würde.

Genau so war es dann auch. Meine Familie war schon längst am schlafen gewesen, wohingegen meine Mutter aus Sorge, wo ich war, in der Küche gesessen hatte.

Nun konnte sie beruhigt schlafen gehen. Ich machte mich Bett fertig, aber ich kramte vorher mein Tagebuch heraus. Schon lange hatte ich nicht mehr hinein geschrieben.

Ich griff nach einem Stift und schlug die nächste freie Seite auf.

Zuerst schrieb ich über die Party, dann über die tolle Überraschung von  meinem Vater, Bruder und meiner Oma und natürlich dem Geschenk, die Reise nach Spanien, aber auch über den romantischen Abend und das, was fast passiert wäre. Es fühlte sich gut an, einfach all seine Gefühle und Gedanken aufzuschreiben, da ein Buch niemanden auslachen, verspotten oder Sachen weiter erzählen konnte.

Dies war eindeutig der schönste Geburtstag aller Zeiten.

Erschöpft schlief ich wenige Minuten später einfach ein. Mit der Schläfe auf dem Buch und den Beinen halb über mein Bett ragend.

Am nächsten Tag ließ mich meine Mutter ausschlafen. Erst um 12 Uhr öffnete ich meine Augen und rackelte mich aus dem bequemen, warmen Bett. Der Tisch war immer noch gedeckt, für mich jedenfalls. Die vier saßen auf der Couch, Jan schaute Fernseher und der Rest unterhielt sich.

»Guten Morgen. « sagte ich laut, als ich meine Augen rieb.

»Morgen, mein Schatz! « rief meine Oma sofort und stand auf, um mich zu knuddeln.

»Du lebst auch noch? « spaßte meine Mutter.

»Tut mir leid, ich war einfach so müde! «

»Ist doch nicht schlimm! « antwortete meine Oma, »Wir haben versucht, dich zu wecken, aber du hast geschlafen wie ein Stein. Aber komm, esse erst einmal was. «

Ich tat, was sie sagte, da ich wirklich hunger hatte.

Den restlichen Tag verbrachten wir zusammen. Meine Mutter kochte mit meiner Oma zusammen ihren berühmten Nudelauflauf, den ich sehr liebte, wir unterhielten uns viel und mit meinem Bruder spielte ich natürlich auch.

Ich genoss den Tag sehr, er war im Gegensatz zu gestern nicht so aufregend gewesen, sondern ruhig und angenehm.

Abends mussten sie wieder fahren, mein Bruder musste in die Schule und mein Vater arbeiten. Meine Oma wäre sehr gerne noch geblieben, aber sie wäre wahrscheinlich ohne Hilfe nicht nach Hause gekommen.

Nach einem tränenvollen Abschied löcherte mich meine Mutter auf der Rückfahrt über Harrys Geschein aus. Erst wollte ich ihr nichts erzählen, jedoch würde ich früher oder später mit ihr darüber reden wollen.

Auch wenn es mir etwas unangenehm war, erzählte ich ihr alles. Zu allererst war sie etwas geschockt, aber dann erinnerte ich sie daran, dass ich inzwischen siebzehn war und erwachsener wurde.

Wir redeten eine ganze Weile zu Hause auch noch darüber, ich fühlte mich sehr viel besser danach.

An diesem Abend legte ich mich früh ins Bett. Ich wollte fit für die Schule sein und zudem einfach etwas Zeit für m ich alleine haben.

Der nächste Tag begann mit einem ausgewogenem Frühstück. Meine Mutter fuhr mich ausnahmsweise zur Schule, wo ich direkt auf Bianca traf. Diese wollte natürlich noch alles wissen, was nach der Feier passiert war. Ich erzählte ihr erst einmal nur von meinem bevorstehenden Urlaub. Sie rastete förmlich aus, freute sich sehr für mich, aber musste unbedingt mit mir shoppen gehen.

»Am Wochenende müssen wir unbedingt dafür shoppen gehen! « schlug sie vor, auch wenn es mehr wie etwas klang, dass auf jeden Fall gemacht worden müsste.

»Muss das sein? « stöhnte ich, denn ich war nie sehr motiviert gewesen, shoppen zu gehen, wenn ich eigentlich kein Geld und keine Lust hatte.

»Ja! Du brauchst bestimmt ein paar neue Sachen und ich Ablenkung. «

»Ja, hast schon Recht. Einen neuen Bikini bräuchte ich schon. « gab ich zu.

»Also! « sie lächelte.

»Aber wieso Ablenkung? Was ist passiert? « sie verdrehte die Augen und zog mich zur Seite, sodass uns keiner hören konnte.

»Niall trifft sich mit anderen Mädchen. « sagte sie kalt.

»Was? Wie? «

»Ja, ich habe ihn nun schon mehrere Male gesehen, wie er sich mit ihnen in der Pause traf, anstatt mit mir. «

»Aber das hat doch nichts zu bedeuten! «

»Was würdest du machen, wenn es bei Harry so wäre? « Sie hatte Recht. Wäre ich in dieser Situation, würde ich es ganz und gar nicht gut finden und mir auch viele Gedanken darüber machen.

»Okay, wäre schon irgendwie komisch. «

»Was soll ich denn jetzt machen? « fragte sie verzweifelt.

»Red mit ihm. Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass er dich betrügen würde. Er liebt dich, dass merkt doch jeder. Vielleicht sind sie in einem Kurs zusammen, oder wohnen in der Selben Straße. «

»Ich weiß nicht, nachher denkt er noch, ich verfolge ihn! «

»Du tust es ja anscheinend auch! « grinste ich.

»Ich warte einfach ab. Er wird schon nichts mit einer anderen anfangen, du hast Recht. «

Zufrieden gingen wir zu unserem Raum, wo unser Unterricht gleich stattfand.

(erst einmal danke für die ganzen, lieben Kommantare, die ihr immer hinterlasst! Ich freue mich mega darüber. zweitens, findet ihr es bis jetzt so gut? habt ihr vielleicht novh Vorschläge oder Wünsche, was zwischen dem Urlaub geschehen soll? :) und drittens, bei 25 Votes und 6 Kommentaren geht es weiter. )

unbreakable { harry styles || deutsch }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt