216. Buster Call

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Zwar hatte mich für einen Moment der Schock getroffen, doch jetzt blieb ich ganz locker.

Vor unseren Füßen fiel plötzlich etwas vom Himmel... Pardon, jemand fiel vom Himmel...

„Habt ihr gerufen?!!", krächzte die Langnase nach der lauten, Staub aufwirbelnden Bruchlandung.

„Wieso lebst du noch?!!", kam es laut von unserem Schiffskoch und dem Schwertkämpfer.

„Ist das das Einzige, was ihr einem Helden zu sagen habt, der durch einen Hechtsprung vom Dach gerade noch dem Tod entronnen ist?!!" Auch Sogeking schrie zurück.

Ich lächelte bloß stumm. Die zwei hatten sich – berechtigterweise! – Sorgen gemacht, da wurden sie nun mal laut...!


„WIR HABEN KEINE ZEIT ZU VERLIEREN!! BEEILT EUCH, LEUTE!!!", kommandierte Sogeking herum.

Geradeeben hatte es gewaltig gekracht. Die Kriegsschiffe der Marine waren vermutlich eingefahren, der Buster Call hatte endgültig begonnen. Allerdings konnten wir, Zorro, Sanji, Sogeking und ich, das nicht so genau sagen, wir rannten nämlich gerade durch einen unterirdischen Gang. Um genauer zu sein, durch den unterirdischen Gang, der uns zu Nami, Chimney, Gonbe und Oma Cocolo und am besten auch noch zu Robin und Franky führen sollte. Chimney war so freundlich gewesen, den Weg zum Gang mit Pfeilen, die sie an die Wände des Justizturms gemalt hatte, auszuschildern. Beeilen mussten wir uns jetzt auf JEDEN Fall, so'n Buster Call war nicht die angenehmste Art von Zeitdruck... Immerhin war ein gewisser Ansporn vorhanden.

„REISS DU NICHT DIE KLAPPE AUF!!", schrie Zorro zu Sogeking zurück. Er rannte rechts, Sanji links; beide hielten in je einer Hand ein Ende des Tuches, in dem der verletzte Scharfschütze lag. Ich sprintete vor den dreien den Gang entlang.

„Ich bin völlig erledigt...!!!", wies Sogeking den Schwertkämpfer auf seine Verfassung hin. „Meine Rippen sind komplett Schrott!!! Alle sechs!!"

Ich verdrehte die Augen. Zwar war ich kein Arzt, doch mein medizinisches Wissen reichte aus, um das sagen zu können, was Sanji gerade aussprach: „Du hast noch mehr davon, keine Sorge..."

„Mann, was für ein Stress!", seufzte ich. Ah, beim Rennen spürte ich noch ein bisschen das Brennen der kratzspurigen Wunden auf meinem Rücken.

„Du hast gut reden!!", schnaubte Zorro schräg rechts hinter mir.

„Übrigens, Leute!!", kam es vom Sogeking, dem anscheinend viel zu langweilig war. „Wollt ihr das Geheimnis meiner neuen Waffe, dem Kabuto hören?!" Ohne eine Antwort abzuwarten redete er einfach weiter: „Ich erklär's euch!! Wisst ihr, der Kabuto des Sogekings..."

„Schnauze, oder du kannst selber laufen!!", fuhr Zorro ihn an.

„Bitte...", flehte die Langnase. „Bloß das nicht! Meine Rippen...!! A...Alle zehn...!"

„Du hast noch mehr!", kam es unisono von Sanji und mir.

Nach ein bis zwei Minuten kam ich plötzlich schlitternd zu Halt. Zu plötzlich für meine Freunde. Der getragene Sogeking krachte gegen mich und durch den Schwung stolperten Sanji und Zorro heftig. Letztendlich lagen wir alle vier auf dem Boden.

„Ally-Mäuschen, was sollte das?!", kam es von Sanji, der sich seinen Kopf rieb.

Für eine Entschuldigung blieb keine Zeit. „Wir müssen umdrehen!!", meinte ich gehetzt.

„Was ist?!"

Anstatt mir Worten auf Zorros Frage zu antworten, deutete ich nach vorne in den Gang, den wir noch durchqueren mussten. „Hört ihr das?" Kurz blieben die Jungs still, um zu lauschen.

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt