Wäre ein Ende nicht die beste Lösung?

Kapitel 48

"Warum bist du denn nicht zu mir gekommen? Ich hätte euch helfen können."

" Ja ich weiß, aber ich wollte dir nicht auch noch zu Last fallen. Du hast schon so viel für mich gemacht. Das werde ich eh nie zurück geben können...

Naja zumindest wollte ich ich irgendwie Geld verdienen. Du weißt ja, dass ich gerne tanze. Zumindest habe ich beschlossen zu einem Club zu gehen und für Geld zu tanzen."

Ich merke, wie sich Luc neben mir verkrampft. Trotzdem muss ich weiter erzählen.

"Ich weiß, es ist nicht der normalste Job und du darfst mich dafür auch verurteilen, jedoch war es meine Entscheidung und ich bereue sie auch nicht. Es hat immerhin auch irgendwie Spaß gemacht. Natürlich war da immer dieses beklemmende Gefühl zu wissen, dass man von so vielen Männern angestarrt wird, jedoch war da auch etwas Stolz da, etwas mal selber und alleine geschafft zu haben. Zudem habe ich so viel Geld verdient, dass ich alle Schulden begleichen konnte und sogar noch etwas für mich hatte.

Ich konnte es dir jedoch nicht erzälen. Ich hatte Angst, dass du mich verlassen wirst, dass mich wieder alle mobben würden, dich eingeschlossen.

Ich hatte Angst wieder alleine da zu stehen. Ich wollte nicht, dass du mich hasst. Dafür Liebe ich dich doch viel zu sehr..."

Ja Luc, ich liebe dich so sehr, dass es mir schon fast wehgetan hat, dir nichts sagen zu können."

Luc wird langsam wieder gelassener und seine Gesichtszüge werden weicher. Er schaut mich mit so einem Funkeln in den Augen an. Am liebsten würde ich ein Bild machen, um es für die Ewigkeit festzuhalten.

"Ich könnte nicht ertragen, dich gehen lassen zu müssen. Dafür bist du mir zu wichtig. Ich weiß, dass es egoistisch ist, aber..."

Weiter komme ich nicht, da mir Luc ins Wort fällt.

" Nein, du bist nicht egoistisch. Du hast einen wundervollen Charakter und ich bin dir doch auch nicht böse.

Ich würde dich doch auch niemals verlassen. Nicht deswegen.

Dafür liebe ich dich doch auch viel zu sehr."

Mir kommen die Tränen,

Mich rühren seine Worte, jedoch kennt er nuneinmal noch nicht die ganze Geschichte.

"Also, bin ich immer wieder tanzen gegangen, doch an einem Tag kam jemand der mich kannte. Der dich kannte.  Er wolte dir alles erzählen. Dir und allen in der Schule. Ich konnte das nicht zulassen."

Ich bekomme Gänshaut,wenn ich daran denken muss. Luc drückt meine Hand. Ja, er ist für mich da und ich bin ihm so unendlich dankbar dafür.

"Damit er nichts erzählt musste ich mit ihm... er hat mich gezwungen mit ihm zu schlafen. Ich fühle mich so schmutzig, Luc. Ich schäme mich so."

Luc wischt mir meine Tränen von den Wangen, jedoch passt seine liebevolle Geste nicht zu seinen angespannten Gesichtzüge.

" Wer?"

Ich kann nicht antworten, denn alles nochmal auszusprechen macht es so real. Ich habe das Gefühl gleich zusammen zu brechen.

"Wer Lucy? Wer hat dir das angetan?"

Langsam wird er lauter. Und macht mir ein wernig Angst.

"Marcel..."

Er steht auf und macht sich mit energischen Schritten aus dem Zimmer. Ich springe auf und folge ihm.

" Was hast du vor?"

"Er wird dafür büßen, dass er dir das alles angetan hat."

Nein, das würde doch eh nichts bringen. Er darf das nicht machen sonst bringt er sich selber in Gefahr.

" Nein bitte nicht Luc, ich brauche dich jetzt."

Ich laufe auf ihn zu und er nimmt mich in seine Arme.

" Aber muss dafür bestraft werden..."

" Das kannst du doch auch wann anders machen. Ich liebe dich dafür, dass du dich für mich einsetzt Danke Luc, abber bitte bleib bei mir."

" Lucy ich liebe dich doch auch."

Der Tag endet noch in einem gemülichen Fernsehabend und wir genießen unsere Zweisamkeit.

Es fühlt sich gut an zu wissen, dass ich Luc alles anvertrauen kann und er trotzdem bei mir bleibt und für mich da ist.

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Es ist, wie ihr vielleicht bemerkt habt viel länger, als so manche davor. Das liegt daran, dass es das Letzte ist. Ich werde noch ein Epilog veröffentlichen und dann ist die Geschichte auch schon zu Ende.

Kommentiert doch bitte mal, wie ihr es findet...

Liebe Grüße