Epilog

15 1 0
                                    


Wisst ihr, mein Leben war nie so ganz einfach. Ich habe es nie verstanden. In allem was ich tat, habe ich mich immer wieder widersprochen. Schon damals. Ich wollte unbedingt mal erfolgreich werden als Ballerina. Da war ich vielleicht mal um die 3 Jahre alt. Ich war mir so sicher, dass ich es wollte. Ich wollte wirklich schon immer, seit ich denken kann, auf der Bühne stehen. Das Problem bei der ganzen Sache war , dass ich tanzen gehasst habe. Klar, das was man als Kind 'Tanzen'bezeichnet hat, war nie richtig Tanzen. Um ehrlich zu sein , hat es nicht mal dem geähnelt. Jedenfalls habe ich es gehasst mich in irgendeiner Weise rhytmisch zur Musik zu bewegen. Aber da ich gerade mal 3 Jahre alt war und ich alles was ich mir in den Kopf gesetzt hatte ,umsetzen wollte, habe ich meine Eltern so lange vollgeheult bis sie mir ein rosanes Tütü gekauft haben und ich an einem Ballettkurs teilnahm. Das Ganze endete natürlich nicht so positiv. Nach zehn Minuten schmiss ich alles hin und setzte mich auf den Boden , da ich keine Lust mehr hatte den Anweisungen der Lehrerin zu folgen .

Heute ist das zum Teil immernoch so. Um ehrlich zu sein , habe ich mich kaum verändert.Naja,  im Gegensatz zu früher , halte ich wenigstens etwas länger durch. Manche Sachen mehr , manche wiederum etwas weniger. Was sich wirklich garnicht geändert hat ist , dass ich nicht zuhören kann. Ich hasse es Anweisungen zu bekommen.

Das wäre ein weiterer Punkt. Ilays. Mein netter Freund und Nachbar. Okay. Nett und Freund müsste ich wohl raus streichen, aber er ist wirklich mein Nachbar. Ich hasse diesen Jungen. Er gibt mir immer Anweisungen und führt sich auf wie der Chef höchst persönlich. Nur weil er ein Jahr älter ist! Unsere Eltern sind sehr gut befreundet. Die kennen sich auch schon seit der Highschool. Deswegen kenne ich Ilays auch mein ganzes Leben lang. Er war bei meiner Geburt dabei. Ich wünschte er wäre ein Mädchen geworden... Aber nein . Die Familie Black muss natürlich einen Sohn zur Welt bringen , der alles andere als ein netter Geselle ist. Wirklich. Er ist mit Abstand der größte Idiot auf Erden. Leider sehe ich ihn jeden Tag und feiere mit ihm alle erdenklichen Feiertage, gehe mit ihm auf die selbe Schule und muss auch sonst bei Treffen mit seiner Familie so tun als würde ich mit ihm klar kommen. Ich glaube aber jeder hat  gemerkt, dass wir uns beide nicht so gut verstehen, nur will das keiner laut aussprechen. Irgendwie erhofft jeder aus meiner und seiner Familie, dass wir uns mal besser verstehen würden. Ich habe sogar mal mitbekommen wie meine Mutter und seine Mutter unsere Hochzeit geplant haben! Ihr fragt euch bestimmtauch schon wo wieder das nächste Paradoxon schlummert. Oder?

Nun ja, Ilays ist das einzige männliche Wesen bei dem ich mich wohl fühle und ich, ich sein kann.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Apr 04, 2017 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

ein einziges ParadoxonWhere stories live. Discover now