P.o.V. Jungkook
Ich saß wie immer auf meinem Bett und starrte den Bildschirm meines Laptops an. Ich wartete wie gespannt darauf, dass mich auch nur einer meiner Freunde auf Skype anruft. Es war gefühlte Jahre her, dass ich mit ihnen geskyped hatte. Ich vermisste die Stimme von Ahri schon und die dummen Witze von Lee und Choi.
Minho hat sich überhaupt nicht gemeldet... Die Sommerferien können einem echt lang vorkommen und die Entfernung die zwischen mir und meinen Freunden liegt ist noch grösser. Nicht zu sprechen von Jahee, die in Japan lebte.
Ich hatte tatsächlich nur Internetfreunde. Im so genannten "echten Leben", wie meine Eltern es nannten, hatte ich niemanden...
Es war schon 22 Uhr und ich sass immernoch da und hörte Musik, als mich jemand über Skype anrief. Es war Choi. Sofort nahm ich ab. ,,Wo warst du Choi?", fragte ich etwas traurig, woraufhin er antwortete: ,,Ich hab sowas, wie ein Leben, im Gegensatz zu dir.", und lachte. ,,Na danke auch du Fettsack!", lachte ich nun auch.
,,Man bei uns fängt morgen die Schule an!", maulte ich nach einiger Zeit. ,,Opfer... wir haben noch 2 Wochen Ferien.", lachte er mich aus. ,,Na subba... aber guess what, ein paar Idioten aus meiner Klasse meinten, dass ein neuer Schüler in unsere Klasse kommen würde. Vermutlich ist es wieder nur so ein arrogantes Arschloch, das sich für was Besseres hält, weil er die neuen Yeezy Kek 69 hat...", gab ich etwas enttäuscht von mir. ,,Ach komm, dadurch dass du so voreingenommen bist, macht dich das nicht viel besser, als die es sind..." ,,Hast auch Recht..."
Wir telefonierten noch eine Weile, aber da am nächsten Tag die Schule anfing, musste ich mich von Choi verabschieden. ,,Ok dann Choiinie, penn schön!", sagte ich und lächelte. ,,Dir auch, Kookie." Und schon war der Skypecall beendet. Ich packte meinen Laptop weg, legte Sachen für den nächsten Tag raus, packte meine Schultasche und legte mich ins Bett. Ich schrieb noch in der Gruppe, die ich und meine Freunde auf Whatsapp gegründet haben, „Gute Nacht" und schlief ein.Am Morgen wurde ich von meinem Wecker, aus dem Schlaf gerissen. Vor mich hinmurmelnd ging ich ins Bad und machte das Wasser in der Dusche an. Während ich das Wasser warm werden liess, zog ich mich aus, machte Musik an und schlüpfte in die Dusche. Nach 10 Minuten war ich auch schon fertig, und legte mir ein Handtuch um. Schnell putzte ich mir meine Zähne und föhnte meine Haare. Ich lief zurück in mein Zimmer, wo ich mich umzog. Ich sah mich im Spiegel an. Der gleiche Junge wie jeden Tag. Braune, fast schwarze, zersauste Haare, blasse haut und schwarze Kleidung schmückten meinen dürren Körper. Ich sah mich nochmal genauer im Spiegel an und sah, dass ich wieder Augenringe des Todes hatte. Naja was soll's...
Ich ging also mit meinem Schulranzen und meinem Handy nach unten, wo meine Mum schon am Küchentisch sass und ihren Kaffe trank. Neben ihr, ein dampfender Cappuchino. Ich umarmte meine Mutter. „Danke für den Cappuchino, Eomma", bedankte ich mich bei ihr und setzte mich neben sie.
,,Na, bist du schon aufgeregt?", fragte sie mich. „Nicht wirklich. Ich werde vermutlich wieder nur das ganze Jahr allein sein, also ist es egal.", erklärte ich ihr so, als würde es mir nichts ausmachen. War aber nicht so. ,,Ach Schätzchen, warum suchst du dir denn keine Freunde hier in der Nähe?" Ich sah sie mit einem leicht genervten Blick an. Wir hatten schon oft genug darüber gesprochen. ,,Na gut. Ich glaub ich sollte dich nicht am ersten Schultag, damit nerven. Nicht wahr?", sie lächelte aufmunternt und strich mir über meinen Hinterkopf. ,,Danke, Eomma.", sagte ich und lächelte sie nun auch an.
Inzwischen hatte ich meinen Cappuchino ausgetrunken. ,,Ok dann, ich muss los. Bis heut Nachmittag. Und viel Spass bei der Arbeit." Ich gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und zog mir meine Schuhe an, ehe ich samt Tasche und Handy nach Draussen lief. Ich stöpselte noch schnell meine Kopfhörer ein und hörte Musik auf dem Weg zur Schule. Nach 15 Minuten war ich dann an der Schule. Vor der Schule erzählten alle von ihren tollen Ferien und auf welchen Partys sie waren und wie viel Alkohol die getrunken haben. Warte mal... Sind die nicht erst 13 oder so? Wo gucken die Eltern hin? Ja gut ist nicht mein Problem. Ich ging also ins Schulgebäude und sah mir an, in welchen Raum ich gehen musste. E-107 also... Im Klassenzimmer angekommen, gab ich nichtmal Acht auf die Idioten die da rumstanden, sondern hoffte einfach nur darauf, dass der hinterste Platz am Fenster frei ist. Und siehe da, er war es. Was ein Glück. Ich stellte meine Tasche ab, setzte mich und guckte mir an, wer jetzt schon ausser mir im Klassenraum ist. Ok da sind ein paar Idioten die mich damals gemobbt haben, die Bitches und meine sogenannten „Freunde" von Früher. Augenrollend wendete ich meinen Blick zum fenster. ,,Na Deprikid, wie geht's deinen Internetfreunden?", fragte mich Yeongjae, einer der Idioten. ,,Super, danke der Nachfrage. Seit wann so nett?", fragte ich ihn. ,,Werd nicht frech Jeon. Du weißt was dir sonst passiert.", entgegnete er mir und ging wieder zu den restlichen Spasten. Ich gab nur ein ,,Tch" von mir und drehte mich wieder zum Fenster. Die sind es nicht gewohnt, dass ich konter. Davor hab ich meistens nur ängstlich dagesessen und weg geschaut oder habe mich wehrlos verprügeln lassen, da ich nicht allein gegen sie ankommen könnte. Seit ich aber Internetfreunde habe, hab ich mein Selbstvertrauen zurückerlangt und lasse mir nicht mehr so viel gefallen.
Gerade als ich kurz an mein Handy wollte, klingelte es und kurz darauf kam der Lehrer rein. Na super, lasst den Albtraum beginnen.________________________________
So Leute ich hoffe euch gefällt der erste Teil dieser Geschichte. Lasst gerne Kritik in den Kommentaren da und wenn es euch gefallen hat, wäre eine Bewertung ganz lieb ^^
Der nächste Part kommt dann vorraussichtlich die nächsten Tage raus, weil ich noch nicht ganz fertig bin mit der Story. Und mit noch nicht ganz, meine ich, dass ich erst bei Pt. 25 bin und keine Ahnung habe, wann genau ich fertig bin. :3Schönen Tag euch noch ^^
DU LIEST GERADE
My friend out of reality ~ Taekook
FanfictionJungkook hatte schon seit einiger Zeit keine Freunde im "Realen Leben", wie seine Mutter es zu sagen pflegte. Dennoch verbrachte er all diese Zeit mit seinen Internetfreunden und war auch vollkommen zufrieden damit. Doch als in seine Klasse ein neue...