"So will man doch jeden Morgen in den Tag starten", witzelte er als wir uns lösten. Überflutet mit Wärme legte ich meine Stirn an seine und schloss die Augen, um den Moment zu spüren.
"Ich will jeden Morgen mit dir starten Brian."
Scharf zog er die Luft ein ehe er mich wieder genüsslich küsste und unsere Worte und Gefühle versiegelte.
-
Kannst du das nächste Mal bitte deine Tür verschließen, damit ich nicht einfach reinplatze und auf ein nacktes friedlich schlafendes Pärchen treffe. Keine Sorge die Decke hatte alles bedeckt.
Du hast wahrscheinlich bessere Sachen vor als zur Uni zu gehen aber warum sollte ich schwänzen. Stimmt's? Macht einfach weiter. ;)Kopfschüttelnd las ich den Zettel von Sarah, den sie auf den Esstisch gelegt hatte. Sie war bestimmt überglücklich. Mindestens genauso wie ich.
Mein Blick fiel auf zwei Briefumschläge auf dem Tisch, die an mich adressiert waren. Neugierig und immernoch breit lächelnd nahm ich eins zur Hand und öffnete ihn ohne drauf zu gucken von wem er war.
Sehr geehrte Miss Hath,
aufgrund von Kommunikationsfehlern ist uns aufgefallen, dass Ihr Platz an der Uni unberechtigt ist. Leider können Sie diese nicht länger besuchen. Wir bitten um Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Die Uni LeitungVom einen auf den anderen Moment verblasste mein Lächeln und plötzlich schien mir die ganze Wärme zu entweichen.
Es passiert also in diesem Moment. Nein. Es war schon passiert. Mein ganzes Leben wurde umgedreht. Einfach alles, wovon ich gedacht hatte zu wollen und zu brauchen. Ich hatte es gebraucht, um etwas zu haben wonach ich streben konnte und genau das wurde mir weggenommen. Es fühlte sich so an, als wurden meine Hände an nichts mehr halten können, um nicht hinzufallen.Ich zuckte kurz zusammen als mich Arme von hinten umschlangen. Brian legte seine Lippen auf meinen Nacken ehe er seine feuchte Zunge drauf platzierte. Automatisch fing meine aufgekommen Panik an zu verschwinden. Langsam entglitt der Gedanke meinen einzigen Halt verloren zu haben und machte wieder Platz für das Wissen, den richtigen Halt fürs Leben bekommen zu haben. Brian.
Er hörte auf meinen Nacken zu küssen und schaute auf.
"Was ist..."
Ich vermutete, dass er den Brief las, weil sein Griff um meinen Bauch sich verstärkte, was signalisierte, dass er wütend wurde.
"Dieser..."Er drehte mich um und sah mich ernst an.
"Claire, ich sag es dir nochmals. Ich kann dafür sorgen, dass das alles nicht passiert. Du kannst weiter-"
"Nein, Brian ich will das nicht", unterbrach ich ihn.
"Das war nicht ich. Nur ein...eine Art Zwang an mich selbst. Ich fühle mich so viel freier."
"Du brauchst keine Angst zu haben oder so, ich-"
"Nein. Ich will das wirklich nicht mehr."
Ich versuchte ihm fest und lächelnd in die Augen zu schauen, damit er mir glaubte.
"Ich weiß, es wird am Anfang schwer damit klar zu kommen, weil ich daran mein ganzes Leben festgehalten habe aber ich möchte nicht zu diesem.Weg zurück Brian. Ich habe erkannt, dass es nicht das ist, was ich will."Nicht ganz überredet nickte er doch noch. Mir fiel ein, dass ein zweiter Brief auf dem Tisch lag und ich drehte mich um, um diesen zu öffnen. Ich wusste, dass es bestimmt auch etwas damit zu tun hatte und hoffte es war nicht das, was ich vermutete.
Als ich die fristlose Kündigung meines Chefs an mich las rutschte mir alles in die Hose. Es war kein ganzer Tag vergangen und Daniel hatte es geschafft das zu nehmen, wovon ich gedacht hatte es wäre das einzige, was ich brauchte. Doch das konnte ich nicht so einfach hinnehmen. Arbeit brauchte ich unbedingt und ich konnte mir nicjt vorstellen, dass mein so netter Chef mich so einfach kündigen konnte.
"Ich muss mit meinem Chef reden."
Ich warf die Briefe zurück auf den Tisch und drehte mich um und bemerkte den wutverzerrten Gesichtsausdruck von Brian.
"Das ist so ein verdammter Bastard. Claire, es tut mir so leid, wegen meinem Vater..."
"Du brauchst dich für gar nichts entschuldigen Brian. Du bist an nichts schuld. Ich werde jetzt einfach ins Restaurant gehen und alles klären."
"Ich komme mit."
"Nein, Brian wenn er dich sieht kriegt er bestimmt Panik oder keine Ahnung was. Ich möchte das alleine regeln."
"Claire aber-"
"Brian, ich schaffe das schon."Einen Moment schaute er mich nachdenklich an ehe er doch noch seufzend nachgab.
"Aber wenn du mich brauchst rufst du mich sofort an."
"Dich rufe ich als erstes an."
Ich lächelte ihn warmherzig an, um seine Sorgen und seine Wut zu verscheuchen. Auch wenn er es nicht ganz so stark zeigte wusste ich, wie sehr ihn die ganze Sache auffras.Schließlich lächelte doch noch zurück und füllte mich wieder mit Wärme. Irgendwie mischte sich eine komische Angst in das schöne Gefühl des Momentes. Als würde mir das alles mit Brian auch nicht bleiben.
Ich ersuchte den Gedanken zu ignorieren und schlang meine Arme fest um Brians Hals. Ich drückte mich fest aneinander und sog seinen angenehmen Duft tief ein, genauso, wie ich versuchte das schöne Gefühl seiner Nähe in mir aufzusagen. Als würde ich Vorrat brauchen.
-Mit muömigem Gefühl bof ich um die Ecke und umklammerte meinen Regenschirm etwas fester als ein starker Wind mir entgegenblies. Ich versuchte immernoch zu realisieren, was gerade passierte. Ich entwich tatsächlich der Spur, die mein wichtigstes Ziel dargestellt hatte und merkte, dass es mir tatsächlich egal wurde. Es wurde mir nicht nur egal, es fühlte sich sogar toll an befreit zu sein von den Zwängen.
Was sich noch besser anfühlte war, dass ich einen neuen Weg für mich gefunden hatte. Einen Weg, der mich auch glücklich machte. Den Weg mir Brian.
Ich erinnerte mich an die letzte Nacht, die wunderschönen Empfindungen und seine süßen Worte. Als mir einfiel, dass ich ihm noch gar nicht gesagt hatte, dass ich ihn liebte bekam ich umgehend Schuldgefühle. Er hatte es mehr als nur einmal gesagt und ich war einfach zu berauscht gewesen von allem, dass ich es nicht über meien Lippen bekommen hatte. Ich würde es ihm sofort sagen wenn ich zurück war.
Ich hoffte nur, ich würde es schaffen meinen Chef zu überreden.Ich schaute durch die Gegend und bewunderte, wie leer die Straße war und nur durch den leichten regen gefüllt wurde. Keine einzige Menschenseele konnte ich sehen.
Plötzlich umfriff ein harter Arm gewaltsam meinen Bauch und eine Hand legte einen weichen Stoff auf meinen Mund. Erschrocken ließ ich den RegenSchirm fallen und spürte dir nassen Regentropfen auf mich hinunterprasseln. Hart pressten mich die Hand und der Arm gegen eine harte Brust und verursachten leichte Schmerzen am Bauch und am Mund.
Die Panik stieg von Einen auf den anderen Moment und ich versuchte mich aus dem griff zu befreien. Laut schreite ich in die Hand hinein, doch wurde meine Schrei durch den feuchten Stoff gedämpft. Mein Herz fing ängstlich und panisch an wie wild zu rasen während die Kälte des Regens sich zu meiner eigenen Kälte verwandelte.
Ich zappelte wie wild herum und schlug um mich, um mich zu befreien. Stark blinzelte ich, als die Tropfen anfingen meine Sicht zu verschwämmen. Doch als auch noch alles anfing sich zu drehen und meine Arme und Beine an Kraft verloren wurden meine Augen immer schwerer und meine Verdeitigungen immer schwächer. Ich versuchte tief einzuatmen, was sich als Fehler herausstellte, als ein drängender Geruch spitz durch meine Nase fuhr und alles noch mehr vernebelte.
Am Ende nahm ich nur noch wahr, wie alles vor meinen Augen schwarz wurde und das Prasseln des Regens immer gedämpfter zu meinen Ohren gelangte bis es komplett verschwand genauso, wie das kalte nässende Gefühl des Regens auf meinem Körper.
Wer und warum?😳😱
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More Than Just Love ~Unsere Verbindung
Romance"Sag mir, dass du nichts spürst wenn ich dich berühre..." Er fuhr jetzt mit seiner Hand unter mein Oberteil und ich spürte das Brennen seiner Berührung an meinem Bauch. Er senkte seinen Kopf und küsste mich an meinem Hals. Ich schloss die Augen und...