Prolog

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Raeyan rennt durch den Wald, immer schneller und schneller. Vor ihm her läuft ein riesiger Wolf. Beide sind nur Schatten in der Dunkelheit. Die Blätter rascheln unter seinen Füßen, die Äste knacken. Der Himmel ist komplett schwarz, trotzdem ist der Jäger in der Lage, etwas zu sehen. Raeyan weiß, dass der Werwolf nicht stehen bleiben wird, auf diese Distanz ist es ihm allerdings auch unmöglich, die Armbrust anzuwenden. Der Pfeil würde bei dieser Zickzackjagd ins Leere treffen. Er läuft nun schon seit etwa einer Viertelstunde durch den Wald und versucht, diesen einen Werwolf zu fangen und zu töten. Mitten im Unterholz bleibt der Wolf unvermittelt stehen, als würde er auf etwas warten. Raeyan stolpert und bleibt mit dem linken Fuß in einer Baumwurzel hängen. Er fällt. Der Wolf verwandelt sich in einen Menschen. Da er Raeyan den Rücken zukehrt, kann dieser nicht erkennen, wer oder was sich unter dem grauen  Filzmantel steckt. Plötzlich taucht von Raeyans linken Seite ein weiterer Werwolf auf, welcher sich mit einem hohen Sprung auf den Wolfsjäger stürzt. Der neue Gegner schlitzt dem Jungen Mann den rechten Arm und die Bauchdecke auf. Grade als Raeyan denkt es sei vorbei, erhellt ein hellblauer Blitz den Wald und er sieht den Wolf vor sich zusammen sinken und sich in ein junges Mädchen verwandeln. Endlich dreht sich der erste Wolf zu ihm um. Es ist ebenfalls ein Mädchen. "Kira war grausam. Keine Sorge, dich bringe ich sicher nicht mit dem Eisblitz um. Du bist schwer verwundet und schwach.", sagt sie, während sie sich ihm nähert.  Instinktiv greift er nach dem Griff seines Dolches, der normalerweise immer an seinem Hosenbund befestigt ist, doch er greift ins Leere. "Wo ist...?", setzt er an, aber er kommt nicht weiter, da das Mädchen ihn unterbricht: "Ach der. Den habe ich. Nur um das klarzustellen: Du liegst im Sterben, aber aufgrund der Mythen, die in der League kursieren, könntest du eine Dummheit machen. Das wäre dann der Mord an mmeiner Wenigkeit. Dann würdest du dich selbst aber auch gefährden, also behalte ich ihn lieber bei mir."- "Was hast du vor?", antwortet Raeyan. Sie deutet  mit dem Finger auf ihre Lippen und Raeyan zuckt zurück. Er hat gelernt, dass der Kuss eines Werwolfs tödlich für jeden Jäger ist. Das Wolfsmädchen beruhigt ihn: "Hör zu, Jäger. Mein Kuss ist heilend, nicht tödlich. Außerdem habe ich eine meiner Gefährtinnen für dich umgebracht. Warum sollte ich sie töten, umdich vor ihr zu retten, wenn ich dich so oder so tot sehen will?" Darauf weiß Reayan nichts zu sagen. Als ihre Lippen auf seinen auftreffen, blitzt ein Bild vor seinem inneren Auge auf: Es sind zwei kleine Kinder, ein Mädchen und ein Junge, die im Wald fangen spielen. Es ist hellichter Tag und es scheint warm zu sein. Ein zweites Mädchen kommt dazu. Sie ist etwas älter als die beiden anderen. Die drei unterhalten sich kurz, die kleinen lachen. Dann sieht er das Mädchen plötzlich auf der Erde liegen.  Das Bild verschwindet in schwarze und roten Rauchspiralen und das Wolfsmädchen löst sich keuchend von ihm. Als er seinen Bauch betastet, ist die Verletzung verschwuden. Die selbe Erfahrung machht Raeyan mit seinem Arm. Seine Retterin befreit ihn aus der Wurzel und wendet sich zum gehen, als der Jäger sie aufhält: "Wie heißt du?"- "Nenn mich Tash.", erwidert sie. Eine kühle Brise umweht Raeyan, als er Tash dabei zusieht, wie sie sich verwandelt und im Dickicht verschwindet.

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⏰ Última atualização: Dec 27, 2017 ⏰

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