Kapitel 14: Also hopp' aufwachen!

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Eine Stunde später klopfte es und Cedric streckte seinen Kopf durch die Tür.
»Kathy, komm. Es ist schön spät.« Ich nickte ihm zu uns stand auf.
»Ich komme bald wieder Kyle.«
Mit Cedric an meiner Seite verließ ich das Krankenhaus. Ich würde ihm sogar den Titel bester Freund überreichen, wenn er kochen konnte. Aber nein, er kann genauso wenig kochen wie ich.
»Was bestellen wir uns heute? Asiatisch? Griechisch oder doch wieder Italienisch?«, fragte ich, als wir im Auto saßen.

Mit seinem Kopf nickte er in Richtung Rücksitzbank. »Ich hab mir gedacht wir versuchen es noch einmal mit dem selber kochen. Was denkst du? Schaffen wir das?«, er sah mich grinsend an.

Mhh vielleicht wird das ja doch noch was mit dem besten Freund.

»Aber hallo. Natürlich schaffen wird das. Entweder das oder wir brauchen eine neue Küche.«, sagte ich lachend.

Zuhause angekommen trug er die Einkaufstüten, die selbstverständlich Papiertüten waren, hinein.

»Und was kochen wir?«, fragte ich neugierig.
»Ich habe mir überlegt, dass wir eine Gemüsepfanne kochen. Sonst bist du bald breiter als groß.«, sagte er schmunzelnd.

Ich gab einen empörten Laut von mir.»Denke ja nicht, ich habe die versteckte Anspielung auf meine Größe nicht bemerkt. Ich bin ganze 1,62m groß.«, sagte ich stolz und schnappte mir eine Erdbeere.

»Ach schade, ich dachte schon halbe 1,62m.«, gab er glucksend von sich.

»Da ist heute aber jemand ganz lustig drauf. Wie kommt es dazu?«, genüsslich biss ich in meine Erdbeere hinein.

»Möglicherweise wurde ich heute ins Football Team aufgenommen.«, sagte er und grinste mich breit an.

Überrascht quieckte ich auf, lief zu ihm um ihn stürmisch zu umarmen.
»Herzlichen Glückwunsch Ceddi.«

Er erwiderte meine Umarmung lachend.
»Na komm, lass uns hetzt zusammen verzweifeln...«

... Zwei Stunden später saßen wir vor unserem mehr oder weniger gut aussehendem Gericht. Skeptisch begutachtete ich das lätschige Gemüse auf meinem Teller.
»Und du bist sicher, dass wir das essen können?«

Er zuckte nur mit den Schultern und steckte sich demonstrativ eine Gabel in den Mund. Langsam begann er an zukauen und schaute mich nach wenigen Sekunden überrascht an.

»Das schmeckt... echt gut. Probier mal!«, sagte er begeistert und schaufelte sich das restliche Essen in den Mund.
Grinsend begann ich ebenfalls zu essen und ich muss wirklich sagen, den Titel als Besten Freund hat er sich verdient.

Mit vollem Mund murmelte ich, »Duh hafd dir den  Tidel ahls befden Freund wirklif verdient.«

»Wie bitte?«, antwortet er lachend.

»Du hast dir den Titel als Besten Freund wirklich verdient.«, wiederholte ich meine überaus deutliche Aussage von gerade eben.

Skeptisch zog er die Augenbrauen nach oben, was übrigens ziemlich sexy aus sah, und sah mich verwundert an.
»Nur weil ich kochen kann, oder wie?«

»Korrekt.«, antwortete ich schmunzelnd, während er nur die Augen verdreht.

Irgendwann ergriff er das Wort.
»Naja als meine beste Freundin könntest du mich ja zum Training heute begleiten. Das wird bestimmt lustig.«

»Natürlich ist es lustig 22 Trottel zuzusehen, wie sie einem Ball hinterher rennen und sich gegenseitig versuchen die Eier rauszureißen.«

Knappe weitere 2 Stunden später saß ich nun hier. Auf der Tribüne vom Stadion. Vor mir rannten viele heiße Jungs um den Stadionplatz während ich mich umsah. Ich war noch nie auf dem Stadionplatz. Lag wohl daran, dass ich nicht gerade sportlich war.
Einige Footballer schenkten mir ein Grinsen, und schlugen Cedric anerkennend auf die Schulter.
Gott dachten die echt, wir seien ein Paar?
Meine Güte nein. Niemals.

Augenverdrehend ließ ich meinen Blick über den Sportplatz gleiten, bis er an einer Person hängen blieb. Diese Person betrat gerade den Platz und schien mich nicht zu bemerken. Ich hatte sie ewig nicht mehr gesehen. Und jetzt, wo ich ihn sah, schmerzte meine Brust.
Der gesamte Schmerz sammelte sich erneut in meinem Herzen an. Ich meine, ich hatte keinerlei Recht mich so zu fühlen und trotzdem konnte ich es nicht verhindern.

Ich wollte mit ihm darüber reden. Ich wollte wissen wie er zu meiner Schwester stand. Ich wollte wissen, wie sie so war. Ich wollte wissen, wer ihre Freunde waren, was sie in ihrer Freizeit tat, ob sie einen Freund hatte. An unseren Wochenenden blieben diese Themen meist aus. Wir redeten viel über mich, über Vater oder wie es sonst so lief. Sie half mir beim Lernen oder lenkte mich von dem ganzen Stress ab.

Jedoch bekam ich dazu keine Möglichkeit. Wir gingen uns aus dem Weg und immer wenn ich ihn sah, war er ganz schnell wieder weg. Er sah mich nicht an, sprach nicht mit mir oder nahm mich in irgendeiner Hinsicht wahr.

Und genau jetzt traf sein eiskalter, stechender Blick auf meinen.

Sorry, dass so lange nichts kam, aber meine Beste Freundin hatte Geburtstag und ich habe ihr bei den Vorbereitungen geholfen. Ursprünglich wollte ich zwischendurch mindestens einmal updaten, aber da kam meine Deutschlehrerin dazwischen und hat mir das Schreiben ziemlich vermiest. Ich habe sogar kurzzeitig überlegt komplett aufzuhören, aber dafür mag ich es viel zu sehr.
Und ausgenüchtert kommt jetzt auch endlich wieder etwas von mir haha.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, auch wenn es anders aufgebaut war, als die restlichen.
Bin leider auch nicht zu 100% zufrieden, but I don't care.

xoxo Lea :)

Badboy's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt