Prolog

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London – 1927

Draußen donnerte es. Blitze zuckten über den Nachthimmel und es schüttete wie aus Eimern. Ein großes, altes Anwesen ragte in die Dunkelheit empor. Ein Mann ging darauf zu. Als er das Anwesen betrat hörte er die Schreie eines Babys. Schnell lief er die Treppe hoch zum Kaminzimmer. Eine Frau stand am Feuer und versuchte das Baby, welches immer noch schrie, zu beruhigen.

„Sie kommen, Liebling! Wir müssen schleunigst von hier verschwinden.“, sagte der Mann zu der Frau. „Aber sie ist noch viel zu jung! Was wenn ihr etwas passiert? Du weißt, dass ich es mir niemals verzeihen könnte, wenn ihr etwas zu stößt.“, erwiderte die Frau. „Ich mir auch nicht, aber wenn wir noch länger warten, dann wird das Ministerium uns fassen und nach Askaban schicken. Denn das, was wir getan haben ist unverzeihlich! Wir haben keine andere Wahl.“ Die Frau blieb still und überlegte. „Was ist mit ihrem Bruder?“, fragte sie schließlich. Ein kleiner Junge stand am Fenster und beobachtete das Unwetter. „Er wird mitkommen, da er alt genug dafür ist. Wir können nicht beide wegschicken der Zauber wird nur einmal funktionieren.“ Das Baby schrie immer noch. Die Frau versuchte verzweifelt es zu beruhigen. „Du willst es also wirklich tun? Was wenn etwas schief geht? Wir wissen nicht, was in dieser Zeit passieren wird und ob es dort gefährlich sein wird…“, sagte die Frau sorgenvoll. „Wir können nur hoffen. Es ist wahrscheinlich besser, als wenn sie hier bleibt.“

Der Mann zog seinen Zauberstab aus der Innentasche seines Umhangs. Bevor er den Zauber sprach ging er zu einem Regal und holte einen Ring aus einer Schatulle. Um den Ring war ein Faden gewickelt. Er wickelte ihn ab und hing dem Baby den Ring als Kette um den Hals. Dann begann die Frau das Baby in eine warme Decke einzupacken. Ihr lief eine Träne über die Wange. Sie legte das kleine Bündel auf den Teppich und der Mann begann die Worte des Zaubers zu sprechen, der seine Tochter in die Zukunft schicken sollte…43 Jahre weiter.
Der prachtvolle Kronleuter begann hin und her zu schwingen. Die Lichter daran flackerten und schließlich erloschen sie komplett. „Lumos!“, rief der Mann. Er leuchtete zum Teppich hinüber. Das Baby war verschwunden…
Der kleine Junge trat zu seiner Mutter und schaute zu ihr hoch? Er sagte jedoch nichts. Alle drei starrten immer noch auf die Stelle, wo vorher das Baby gelegen hatte. „Du bist dir aber im klaren darüber, dass der Zauber sich auflösen wird, wenn du stirbst, oder?“, fragte die Frau unsicher. Der Mann nickte. „Genau deshalb sollten wir jetzt sofort weg von hier.“, sagte er entschlossen. Doch von unten konnte man schon die Auroren die Treppe hoch kommen hören. Im letzten Moment apparierte das Paar mit ihrem Sohn.













Different Times | Tom Riddle ffTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon