lose myself || luke. [a.u.]

By ashtonishedx

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"You learn more about someone at the end of a relationship than at the beginning." Partys, Alkohol und Zigare... More

prologue.
one.
two.
three.
four.
five.
six.
seven.
eight.
ten.
eleven.
twelve.
thirteen. || zayn.
fourteen.
fifteen.
sixteen.
seventeen.
eighteen.
nineteen.
twenty.
twenty-one.

nine.

129 13 3
By ashtonishedx

nine.

*tuesday, 12th march 2013*

F.

Meine Güte, das Verschlafen musste ein Ende nehmen. Es ist schon wieder passiert. Die erste Stunde hatte bereits begonnen und Felicia stieg hastig aus ihrem Bett. Im Haus war totale Stille. Nicholas war vermutlich schon vor ihr gegangen, zusammen mit ihrem Dad. Und niemand weckte sie. Wenn sie sich aber beeilte, könnte sie noch den Bus nehmen und rechtzeitig zur zweiten Stunde antanzen. Für einmal verzichtete sie auf mehrere Schichten Mascara und trug die erste nur flüchtig auf, verwischte das Verschmierte und rannte eilig aus dem Haus zur Busstation. Er war noch nicht da zum Glück. Nachdem sie sich wieder erholt hatte, griff sie nach den Kopfhörern und steckte sich diese sofort ins Ohr. Sie schloss für einen Moment die Augen und ließ den Rhythmus des Songs auf sie einwirken. Es entspannte sie. Im Bus nutzte sie auch die Gelegenheit, um sich das Gesicht abzupudern. Sie fühlte sich danach viel wohler, als sie dies auftrug. Nicht mehr so... nackt.
In der Schule war nun gerade Pause, als sie ankam. Sie eilte sie zunächst zum Spind, um sich ihre Bücher zu holen, wurde dabei von Beth erschreckt.

"Buh!", rief sie und lachte hämisch.

"Hörst du bitte auf? Ich krieg sonst noch einen Herzinfarkt."

"Am Samstag brauche ich dich aber noch."

Richtig, Samstag. Beths 18. Geburtstag. Party. Sie hatte dies gestern so laut hinausposaunt und somit vermutlich die gesamte Schülerschaft eingeladen. Wenigstens würde es dann nicht langweilig werden und man konnte sich auf etwas freuen.

"Jajaja, ich muss jetzt zum Unterricht. Bis später.", sagte Felicia.

"See you."

Im Mathezimmer blieb sie abrupt stehen. Oh nein, dort saß er. Luke. Sie dachte kurz darüber nach, wiederumzudrehen und die Pause draußen zu verbringen, doch es war bereits zu spät. Er hatte sie schon gesehen. Wortlos setzte sie sich an ihren Platz und hoffte auf Ruhe. Vergeblich.

"Felicia, hör mir bitte zu."

"Was, Luke? Was willst du?", fragte sie desinteressiert.

"Reden. Über letzte Woche."

"Ich will nicht wirklich darüber sprechen und wenn du irgendjemandem erzählst, dass ich bei dir war, werde ich dich töten."

Luke verzog erstaunt das Gesicht und Felicia fiel auf, wie bösartig das klang. Sie entschuldigte sich jedoch nicht, sondern sah es darauf ab, ihn möglichst abzuwimmeln.

"Nun ja, okay. Ich war nur besorgt.", sagte er sanft.

Felicias Miene entspannte sich. Er war besorgt? Lange war niemand wirklich besorgt um sie, oder hatte es nicht so direkt gesagt und jetzt, wo sie ihm das sagen hörte, fühlte sie sich mies.

"Ich verstehe ja, dass du nicht darüber reden willst. Vor allem nicht mit mir, wer bin ich schon? Es ist ja auch ein.. etwas unschönes Thema. Aber ich will nur, dass du weisst: Falls du je das Gefühl haben solltest, dass du jemanden brauchst, der dir zuhört om oder sonst was, egal was, ich bin da."

Felicia sagte nichts, sondern sah ihn nur an. Er meinte es offensichtlich sehr ernst. Sie war nun komplett aufgewühlt, denn so etwas Schönes aus dem Mund eines Jungens hatte sie schon lange nicht mehr gehört. Oder sie erinnerte sich nicht mehr daran. All die Menschen, von denen Felicia erwarten könnte, dass sie so etwas sagen, taten es nicht. Aber Luke schon.

Sie öffnete den Mund und war im Begriff, ihm zu antworten, doch wurde durch die schrille Glocke übertönt und sie entschied, sich vorerst einmal wegzudrehen und nichts zu tun. Sie war immer noch etwas überfordert. Sie versuchte, sich auf die folgende Lektion zu konzentrieren, doch Lukes liebe Worte schwirrten noch in ihrem Kopf herum. Warum war er so nett zu ihr? Sie war doch die totale Bitch. Besonders zu ihm. Sie konnte es sich nicht erschliessen. Mr Dalton verteilte nun die Prüfungen zurück und Felicia stöhnte genervt. Sogar bei der Probeprüfung gehörte sie zu den Schlechtesten. Es war zweifelhaft, dass bei dieser etwas Gutes herauskam. Luke bekam seine vor Felicia.

"100%! Yessss!", hörte sie ihn jubeln.

"Streber!", murmelte Michael.

Felicia blies sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, als sie ihre Note erblickte. Rot und doppelt unterstrichen waren die 29% unübersehbar. Sie wusste ja, dass sie schlecht abschnitt, doch dass es so schlimm war, hätte sie nie im Leben gedacht.

"Dad wird mich killen.", flüsterte Felicia vor sich hin.

Für den Rest der Stunde beschloss Mr Dalton, die Prüfungsaufgaben zu besprechen und anstatt genau jetzt aufzupassen, verbrachte Felicia ihre Zeit damit, in ihrem Musikheft weiterzuschreiben. Das war wenigstens etwas, von dem sie nie genug kriegen konnte. Doch statt sich diesmal neue Dinge einfallen zu lassen, blätterte sie durch die fertigen Songs und verpasste denen noch den letzten Schliff. Jetzt war irgendwie nicht die Zeit, um kreativ zu sein. Da war nichts mehr in ihrem Kopf. Nur diese momentane Leere. Ab und zu noch diese vier Buchstaben, die willkürlich in ihrem Verstand kreisten: Luke. Als es klingelte, wäre es ihr am liebsten gewesen, einfach abzuhauen, doch sie spürte, dass sie ihm eine Antwort schuldig war. Er war überrascht und sah das von ihr nicht kommen, hörte dennoch aufmerksam zu, während er seine Sachen in den Rucksack packte.

"Luke, es tut mir leid. Alles. Mein schlampiges Benehmen und so. Ich bin es nicht gewohnt, dass sich Andere um mich sorgen.", sagte sie und seufzte, wurde mit jedem Wort leiserer, "Ich bin es sonst immer, die sich um Andere kümmern muss, also..."

"Hey, ist doch voll okay. Ich war wirklich beunruhigt und besorgt. Will nur, dass es dir gut geht."

"Wirklich?" Mit dieser letzten einen Frage wollte sich Felicia vergewissern, dass er nicht log und somit anhand seiner Reaktion alle Zweifel aus der Welt bringen. Er log nicht.

"Wirklich. Ich wäre für dich gerne ein Freund, Felicia."

Es wurde ihr plötzlich warm ums Herz, als er dies aussprach. Felicia fühlte sich wohl, wenn er redete. Seine Stimme war so sanft und voller Milde. Er hatte sogar fast schon etwas Engelhaftes an sich.

"Wenn du nichts dagegen hättest.", ergänzte er.

"Nein. Nein, eigentlich nicht."

"Okay, dann lasst uns von vorne beginnen. Ich bin Luke.", sagte er förmlich und streckte ihr seine Hand entgegen.

So albern wie das war, willigte Felicia ein. "Hi, freut mich, Luke. Felicia.", lachte sie.

Gemeinsam verließen sie grinsend das Klassenzimmer und hätte Luke dies nicht angesprochen, hätte sie es schon komplett wieder vergessen. "Also sieh mal, wegen Mathe... Ich könnte dir helfen, das weißt du hoffentlich, oder?"

Für einen klitzekleinen Moment war Felicia sauer, dass er hinübergeschielt und ihre schlechte Note zu Gesicht bekommen hatte, realisierte aber schnell, wie nett und vorurteisfrei er war. "Danke, Luke. Ich überleg's mir. Du solltest gehen. Dein Freund wartet dort hinten auf dich."

Sie deutete auf Michael, welcher mit gewissem Abstand an der Wand lehnte. Sie überlegte sich auch noch, ob sie ihn einladen soll. Jetzt wäre doch der richtige Moment.

"Right.", sagte Luke und drehte sich bereits weg.

"Ummm Luke? Warte."

Sie atmete tief durch. "Da ist diese Party am Samstag. Von Beth. Kommst du auch?"

"Möchtest du denn, dass ich komme? Und Beth?"

"Sie hat vermutlich sowieso die halbe Schule eingeladen, also.. Komm einfach um die 9 bei dieser Adresse vorbei."

Sie nahm einen Stift heraus und schrieb etwas auf Lukes Arm. Ja, sie wollte unbedingt, dass er kam, hätte es aber nie offen zugegeben.

"Langton Street 47", las er leise, "Mal schauen. Danke."

Sie nickte und drängte ihn nun nahezu dazu auf zu gehen, da dieser Michael schon ungeduldig zu werden schien. "Nimm ruhig auch deine Freunde mit."

Nachdem er gegangen war, suchte Felicia ihr nächstes Klassenzimmer auf wurde aber von Beth überredet eine Raucherpause zu machen. Amselben Ort wie immer. Doch diesmal fragte sie sich mehr denn je, was sie da überhaupt tat. Mit der brennenden Zigarette in ihrer Hand. Noch nicht einmal bis zur Hälfte geraucht, zerdrückte sie sie am Boden und suchte eine Ausrede, um von dort wegzukommen.

"Leute, ich muss noch Bio abschreiben."

"Du kannst von mir. Mein Heft ist aber noch im Spind.", sagte Beth auf Aarons Schoß sitzend.

"Gut, dann hol ich's."

"Ich komme mit." Sie stand bereits auf, doch Felicia griff ein.

"Nein, brauchst du nicht. Ich kenn ja deine Kombination."

"Okay, wie du willst.", sagte Beth misstrauisch und setzte sich zurück auf den Schoß ihres Freundes.

Felicia gab Damien einen Kuss auf die Wange, ehe sie den Weg zurück zum Schulgebäude suchte. Anders als Beth und Aaron waren sie und Damien kein richtiges Paar. Sie flirteten zwar und knutschten hin und wieder einmal, aber auf etwas Festes wollte sie sich nicht einlassen. Das sagte jedenfalls ihr Bauchgefühl und sie vertraute darauf. Für sie war es reine Befriedigung der Lust und Damien hatte nichts dagegen, also warum nicht? Sie glaubte ohnehin nicht wirklich an Liebe. Vor allem nicht in diesem jungen Alter. Was brachte es schon? Viele Leute nahmen den Begriff 'Liebe' in den Mund, ohne doch wirklich zu wissen, was er bedeutet. Es war nicht einfach irgendein Glücksgefühl, für das einige Hormone verantwortlich waren. Das konnte es doch nicht gewesen sein. Felicia behauptete ja nicht, es zu wissen, doch für sie war es klar, dass jetzt noch nicht die Zeit war, um danach zu streben. Umso weniger hätte sie erwartet, wie es sich schliesslich verselbstständigen würde und sie es finden konnte, ohne danach zu suchen. Eher, als vermutet.

***

aaah. i'm confused. ich bin verwirrt. warum hat six weniger reads als seven und das wiederum weniger als eight? confuuuusing.

ps. i love you x

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