Hej,
Heute gibt es hier mal etwas winterliche Stimmung, die bei mir selbst leider nicht wirklich konstant aufkommt, da der Schnee bei uns meistens so schnell geht, wie er gekommen ist....
Ich hoffe euch gefällt der OS und dieses etwas ungewöhnliche Paar.
Dann entführe ich euch mal in Nicholas und Jacks persönliches Winter Wonderland.
Liz
PoV. Jack
"Du willst was? Wie um Gottes Willen kommst du denn jetzt direkt nach dem Sex darauf", riss ich erschrocken die Augen auf, glaubte wirklich mich verhört zu haben und hob meinen Kopf von seiner schweißnassen Brust, auf welcher ich bis gerade gelegen hatte. Im Halbschlaf hatte ich die süßen Nachwehen unserer vorherigen Aktion genossen, welche auf unseren Körpern klebrige Spuren hinterlassen hatte und dem, noch etwas schnellen, Herzschlag des Kanadiers gelauscht, welcher mir liebevoll durch mein verschwitztes Haar strich. "Ich würde dir gerne mal mit dir Ski fahren gehen, Jack.", wiederholte Nicholas schmunzelnd seine Worte, während ich mich aufsetzte und ihn noch immer völlig schockiert anblickte, das leichte Ziehen in meinem Hinter, welches das Sitzen ein wenig unangenehm machte, ignorierte ich dabei gekonnt. "Nic, ich stand noch auf diesen Dingern und ich will mir auch nicht sämtliche Knochen brechen auf diesen Brettern.", schüttelte ich noch immer etwas perplex von seiner Idee den Kopf, wie kam er denn überhaupt jetzt darauf, dass er Ski fahren wollte. Ich meine wir lagen gerade gemütlich aneinander gekuschelt, wie Gott uns schuf und ich für meinen Teil auch reichlich ausgepowert in seinem Bett und hatten unsere Zweisamkeit genossen, bevor wir noch kurz duschen wollten, dass wir morgen früh nicht so klebten und dann kam er auf die Idee gemeinsam Ski zu fahren. "Ich könnte es dir beibringen, Jack. Es macht wirklich unglaublich viel Spaß und man fühlt sich so frei, wenn man auf den endlos wirkenden Pisten steht und ins Tal fährt.", schwärmte der Ältere sofort mit einem freudigen Funkeln in den Augen und zog mich wieder in seine Arme und damit zurück auf seine Brust. "So schön das auch klingt, Nic, glaubst du wirklich, dass das funktioniert. Ich würde gerne mit heilen Knochen nach der Winterpause mit dir wieder nach England fliegen, um mich auf die Saison vorzubereiten.", drehte ich meinen Kopf so, dass ich mit einem äußerst skeptischen Blick zu ihm blicken konnte. Ich zweifelte wirklich daran, dass es eine gute Idee war, mich auf diese Bretter zu stellen, vor allem jetzt, wo noch eine minimale Chance bestand, dass ich nächstes Jahr in der Formel eins fahren würde, wollte ich mir diese Chance nicht damit verbauen mir die Haxen zu brechen, weil ich ausgerechnet jetzt Ski fahren lernen wollte.
"Ich glaube wirklich nicht, dass ich dir ernsthaft zugestimmt habe.", stand ich am nächsten Tag tatsächlich, kopfschüttelnd, mit meinem Freund in einem Sportgeschäft und probierte ein weiteres Paar Skistiefel an, zuvor hatte Nicholas mir schon geholfen sämtliches anders Equipment, von den Skisocken, über den Rückenprotektor bis zum Helm heraus zu suchen, so dass jetzt, nachdem ein Verkäufer gemeinsam mit uns die Stöcke und Ski in der richtigen Größe gesucht sucht hatte, nur noch die nicht gerade sehr bequemen Stiefel fehlten, bevor ich fertig für die Piste ausgestattet bin. "Die passen auf jedenfall besser, als alle anderen, aber sie sind an den Waden ziemlich eng.", teilte ich dem Verkäufer die Passform des mittlerweile fünften Paares mit, was diesen nicken ließ, ehe er mit Flicken Handgriffen etwas an den Schnallen verstellte. "Jetzt sollte es besser sein.", erklärte er dann, weshalb ich mich erneut mit den Schienbeinen gegen die Sohle drückte, wie Nicholas es mir davor erklärt hatte. "Ja, jetzt ist es besser. Ich nehme das Paar.", stimmte ich dem Verkäufer zu und machte mich daran, die Stiefel wieder gegen meine Straßenschuhe zu tauschen. "Sehr gut, dann passe ich die Skibindung noch kurz an und bringe ihnen das ganze dann zur Kasse.", verschwand er mit den Stiefeln und den Skiern durch eine Tür. "Du bist ja noch anspruchsvoller beim Schuhe finden, wie ich.", zog Nicholas mich daraufhin kurz in die Arme und hauchte mir grinsend einen Kuss auf die Lippen. "Wenn die auch so verdammt unbequem sind.", entgegnete ich nur grinsend gegen seine, durch die Kälte etwas rissigen, Lippen, bevor ich mir noch einen Kuss stahl und mich wieder von dem Kanadier löste, um zur Kasse zu gehen, wo vermutlich schon der ganze Tresen mit den Dingen voll liegen musste, so viele Sachen, wie wir eingekauft hatten. Tatsächlich konnten ich einen ganzen Haufen erkennen, welcher meine Sachen beinhielt und alles, was Nicholas sich noch gekauft hatte. "Guten Tag.", begrüßte ich die Kassiererin welche bereits wissend den Berg an Klamotten und Equipment zu sich zog. "Alles zusammen?", blickte sie dann zwischen uns beiden hin und her. "Alles zusammen, aber es kommen auch noch ein Paar Ski und Stiefel dazu.", teilte ich ihr dann mit, bevor Nicholas etwas anderes Sagen konnte, denn bis sie jetzt die Socken und Unterwäsche meines Freundes aus all den Sachen herausgesucht hätte würden wir vermutlich nicht nur ihre Nerven sondern auch die der anderen Kunden ziemlich strapazieren. Fast schon erleichtert nickte sie auf meine Aussage hin und begann die einzelnen Dinge abzuscannen, so dass bis ihr Kollege kam bereits alles im Kassensystem war und sogar schon von Nicholas ans Auto gebracht wurde, während ich noch schnell alles bezahlte, ehe ich mit dem Rest ebenfalls den Laden verließ. "Wollen wir uns dort drüben noch schnell Pasta oder Lasagne mitnehmen fürs Mittagessen, dann können wir direkt danach an dem kleinen Hügel hinter dem Haus üben.", schlug mein Freund voller Vorfreude vor und wirkte fast wie ein kleines Kind an Weihnachten, während er mir die Skier abnahm, um sie in seinem Auto zu verstauen. "Gegen etwas zu essen hab ich definitiv nichts.", stimmte ich sofort zu, dass ganze anprobieren, war eindeutig anstrengender, als gedacht und wenn er gleich heute mit mir üben wollte dann bräuchte ich jetzt definitiv eine Stärkung.
"Ich stell mich jetzt hin dich und halte dich fest und dann fahren wir gemeinsam den Berg runter, in Ordnung?", blickte Nicholas mich fragend an, als wir am frühen Nachmittag gemeinsam am höchsten Punkt des kleines Hügels hinter dem Haus meines Freundes in unserer voller Montur standen und ich etwas skeptisch zwischen den Skiern an meinen Füßen und der Strecke, welche ich darauf gleich zurück legen sollte hin und her blickte. "Okay, was muss ich genau machen.", stimmte ich meinem Freund völlig unsicher zu und beobachtete ihn, wie er mit gekonnten Bewegungen hinter mich fuhr und seine Ski, um meinen herum platzierte, das ich zwischen seinen Beinen stand und von seinen Armen, die sich fest um meinen Bauch schlangen, gehalten wurde. "Du musst jetzt einfach nur Druck auf deine Skispitzen bekommen, indem du dich mit dem Schienbein gegen die Zunge des Skistiefel drückst und etwas in die Knie gehst. Ich werde mit meinen Skiern deine in ihrer Bewegung etwas steuern, ja? Wir fahren jetzt ersteinmal ganz langsam runter.", erklärte Nicholas mir nocheinmal geduldig, wie wir nun den Hang hinunter fahren würden und wartete, bis ich seine Anweisungen um gesetzt hatte und ihm mit einem Nicken zu verstehen gab, dass ich bereit war. Mit wenigen Schritten drehten wir uns gemeinsam in Fahrtposition und begannen auch schon langsam los zu fahren. Erschrocken klammerte ich mich in die Arme meines Freundes, als wir etwas schneller wurden und dem Bach und dem dahinteliegenden Zaun immer näher kamen und ich keine Ahnung hatte, wie ich bremsen sollte. Ich war mir nicht einmal mehr sicher, ob ich noch richtig auf den Skiern stand , als Nicholas mir einem bestimmten Druck meine Ski vorne zueinander drückte, wodurch wir nach und nach langsamer wurden und auf der Ebene kurz vor dem Bach schließlich anhielten. "Oh mein Gott.", stieß ich atemlos aus, regisierte erst jetzt das ich die Luft angehalten hatte und spürte, wie die Anspannung langsam aus meinem Körper verschwand. "Alles klar, Jack?", löste Nicholas unsere Skier und trat ohne sich von mir zu lösen vor mich, dass wir uns ansehen konnten. "Ja, ich hab uns nur ehrlicherweise schon im Bach gesehen, als wir da einfach gerade aus runter sind.", gestand ich dem Älteren ehrlich, dass mir das ganze nicht so ganz behagt hatte, weshalb er mich schützend in seine Arme zog. "Dann lass es uns ausprobieren, dass du hinter mit her fährst und das Ende meiner Stöcke greifst, dann können wir Kurven fahren.", schlug er vor und küsste mich durch die Buffs die wir trugen sanft, ehe er sich von mir löste, um sich seine Ski zu schnappen und den Hügel wieder nach oben zu stapfen. "Lass es uns probieren, stimmte ich ihm etwas skeptisch zu und schulterte meine Ski ebenfalls, um ihm zu folgen.
PoV. Nicholas
Mit einem glücklichen Lächeln blickte ich Jack entgegen, welcher gerade noch einmal den Hügel hinunter fuhr, während langsam aber sicher die Dämmerung über uns hereinbrach. Ich wollte gar nicht wissen, wie durchnässt Jacks Klamotten waren, so oft wie er am heutigen Tag Bekanntschaft mit dem Schnee gemacht hatte, bis er das erste Mal alleine den Hügel hinunter gekommen war. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis ihn der Ehrgeiz gepackt hatte und er es unbedingt schaffen wollte, doch auch in der Zeit davor hatte er mir nie den Eindruck vermittelt, dass er keine Lust hatte es zu lernen oder auszuprobieren, was ich ihm hoch anrechnete, da er dem Ganzen gestern schon sehr skeptisch gegenüber stand. "Ich liebe dich Jack.", zog ich ihn daher einfach in die Arme, als er vor mir zum Stehen kam und hielt ihn eng an meinem Körper. "Was hälst du davon, wenn wir nach Hause gehen und uns einen gemütlichen Abend auf der Couch machen, ich koch uns eine Kleinigkeit, wir schauen einen Film und kuscheln.", schlug ich ihm vor, während ich ihn weiterhin fest in meinen Armen hielt. "Das klingt gut.", hörte ich ihn leise gegen meine Skijacke murmeln, ehe er etwas ungelenk anfing sich von mir zu lösen und dabei mächtig ins Straucheln geriet, so das wir beiden keine Sekunde später laut lachend im Schnee landeten. Kichernd versuchte ich Jack, welcher noch seine komplette Ausrüstung trug etwas Schnee ins Gesicht zu schmieren und gleichzeitig etwas Schnee in seinen Jackekragen zu stecken. "Niiiichoooolas", kreischte er erschrocken auf, als ich es tatsächlich geschafft hatte trotz seiner voll Vemummung etwas Schnee in seine Jacke zu befördern. Doch noch während ich meinen kleinen Triumph auskostete, drehte Jack uns schwungvoll um und hatte mir bevor ich überhaupt reagieren konnte als Revanche eine Ladung Schnee in mein nicht mehr von Skibrille und Buff geschütztes Gesicht befördert, was mich erschrocken aufkeuchen ließ. "Das ist un...", wollte ich mich gerade beschweren, als meine Worte durch eine weitere Portion Schnee in meinem Mund erstickt wurden, weshalb ich kurz hustet, ehe ich es erneut umdrehte , dass Jack wieder lachend unter mir lag, während seine Augen vor Freude und Angriffslust funkelten, ehe ich auch schon spürte, wie er mir eine Hand voller Schnee im Nacken unter meine Jacke und unter meinen Pulli schob, weshalb ich schützend die Schultern hoch zog, um dem kalten Gefühl auf dem Rücken zu entgegen. Drehte mich dabei noch etwas zu Seite, um Jack ebenfalls noch etwas Schnee in den Nacken zu befördern, während mir selbst das langsam tauende Wasser eisig den Rücken lief.
"Das riecht gut.", hörte ich Jack zu mir in die Küche kommen, spürte, wie er sich an meinen Rücken kuschelte und seine Arme eng um meine Hüfte schlang, während er herzhaft gähnte. "Danke, ich hoffe es schmeckt genauso gut.", gab ich leicht lächelnd zurück und rührte den Inhalt der Pfanne noch einmal gründlich durch, ehe ich die Mozzarellakugeln hinzu gab. "Bestimmt, was willst du trinken?", löste sich der Halbschotte wieder von meinem Rücken und tapste durch die Küche, um zwei Gläser aus dem Schrank zu holen. "Gerne Sprudel.",drehte ich mich kurz zu meinem Freund um und stellte glücklich fest, dass er sich in einen meiner Pullis übergezogen hatte, welcher ihm etwas zu groß war, was unglaublich süß aussah, vor allem mit seinen Handtuch trockenen, verstrubelten Haaren, welche ziemlich wild in alle Richtungen abstanden. "Was schauen wir nachher eigentlich an?", fragte er neugierig nach, während er unsere Gläser und Besteck ins Wohnzimmer trug und dort den Tisch vor der Couch deckte. "Avengers Endgame ", schlug ich sofort grinsend vor, während ich begann den Inhalt der Pfanne auf zwei Teller zu verteilen und diese dann noch mit ein paar frischen halbierten Tomaten und Balsamicoblättern zu garnieren. "Haben wir den nicht erst letzte Woche geschaut?", hörte ich meinen Freund irritiert fragen, während er sich am Fernseher zu schaffen machte, um den Film heraus zu suchen. "Das war Infinity War.", gab ich schmunzelnd darüber, dass Jack die beiden Filme immer wieder verwechselte, obwohl wir die beiden Filme immer mal wieder zusammen schauten und trug die beiden vollen Teller zu meinem Freund ins Wohnzimmer, wo dieser bereits in eine Decke eingekuschelt auf dem Sofa saß. "Hier.",reichte ich ihn einen der Teller und rutschte zu ihm unter die Decke, während er sich leicht an meine Seite lehnte. "Das Ski fahren hat echt Spaß gemacht, auch wenn mir morgen vermutlich alles weh tut.", gestand Jack mir zwischen zwei Gabeln und drehte seinen Kopf leicht zu mir nach oben. "Mir hat es auch Spaß gemacht es dir bei zu bringen und es freut mich, dass du auch deinen Spaß an der ganzen Sache hattest, auch wenn du ziemlich skeptisch warst.", gab ich ehrlich zurück und schenkte ihm ein überglückliches Lächeln, während im Fernseher der Vorspann lief. "Ich hätte auch nie erwartet, dass ich das so gut hinbekomme. Danke das du so geduldig warst, bis mich der Ehrgeiz gepackt hat und vor allem dann als ich nicht mehr aufhören wollte.", murmelte er leise und schenkte mir dabei ein dankbares Lächeln, ehe er sich etwas nach oben streckte. "Ich liebe dich Jack und ich freu mich jetzt schon drauf mit dir richtig Ski zu fahren.", hauchte ich fast tonlos, bevor ich meine Lippen auf seine von etwas Tomatensauce bedeckte Lippen legte und ihn zärtlich küsste.