The sun between the moons

By SchokoboneatsIrwinxx

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"Denk nicht, du hättest keine Wahl, Annie.", flüsterte er. "Du hast sie immer. Doch gibt es Alternativen, für... More

Anmerkung
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Kapitel 12 (Spieltag 1)
Kapitel 13 (Spieltag1)
Kapitel 14 (Spieltag 1 / 2)
Kapitel 15 (Spieltag 2/3)
Kapitel 17 (Spieltag 3)
Kapitel 18 (Spieltag 3)
Kapitel 19 (Spieltag 4)
Kapitel 20 (Spieltag 5)
Kapitel 21 (Spieltag 10)
Kapitel 22 (Spieltag 10)
Kapitel 23 (Spieltag 10)
Kapitel 24 (Spieltag 11)
Kapitel 25 (Spieltag 11)
Kapitel 26 (Spieltag 11)
Kapitel 27 (Spieltag 12)
Kapitel 28 (Spieltag 13)
Kapitel 29 (Spieltag 13)
Kapitel 30 (Spieltag 14)
Epilog und kleine Danksagung

Kapitel 16 (Spieltag 3)

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By SchokoboneatsIrwinxx

Ich stützte mich am Tisch neben mir ab. Meine Tasche landete neben mir auf der Erde. „Annie? Geht es Ihnen nicht gut?", fragte mich meine Lehrerin besorgt. Ich winkte ab und schüttelte unschlüssig den Kopf. „Es geht schon.", erklärte ich. „Ich... Ich habe nur noch nichts gegessen."

Michael hob meine Tasche auf und blickte mir vorwurfsvoll in die Augen. „Du lügst.", wisperte er. Tat ich nicht und trotzdem wendete ich meinen Blick ab. Wir begaben uns zu unseren Plätzen. Mein Blick war emsig auf den Boden gerichtet. Eine Hand mit einem Stift tauchte dicht vor mir auf. Ich stoppte abrupt und richtete meine Augen auf die Person, die mir den Stift aufgehoben hatte. Ashton lächelte mich süffisant an. Ich blickte unsicher in seine Augen. Ohne Worte des Dankes nahm ich den Stift. Einige Mädchen in meiner Klasse kicherten nervös und flüsterten miteinander.

Ich setzte mich zu Michael, da Alice sich neben Lea gesetzt hatte und mich keines Blickes würdigte. „Nochmal für diejenigen, die zu spät gekommen sind. Wie euch sicherlich schon aufgefallen ist, habt ihr einen neuen Klassenkameraden. Fletcher würdest du dich bitte noch einmal vorstellen?", fragte Frau Hampton. Ich sah verwirrt auf. Fletcher?! War das sein Ernst?

Ashton stand auf und drehte sich zu mir und Michael um. „Also ich heiße Fletcher Irwin. Meine Familie ist vor drei Tagen hierhergezogen und ich freue mich schon auf amüsanten Unterricht.", er grinste und zwinkerte mir zu. Lügner. Ich spürte einige eifersüchtige Blicke auf mir. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte geschrien: Ihr könnt ihn haben! Ganz für euch alleine und am besten gebt ihr ihn nie wieder her.

Frau Hampton war anscheinend auch vollkommen verzaubert, denn sie ging gleich auf den „amüsanten" Unterricht ein und ließ uns in Partnerarbeit arbeiten.

Michael saß auf einen Ellbogen gestützt neben mir, während ich schrieb. „Wieso bist du so unfreundlich zu Fletcher?", fragte er neugierig. Ich sah mich alarmiert um, ob Ashton alias Fletcher uns hören konnte. Michael wäre hinüber, wenn Ashton erfahren würde, dass er etwas wusste.

„Bin ich unfreundlich?", tat ich also überrascht. Mikey nickte. „Oh, dann muss ich mich irgendwann wohl noch mal bei ihm entschuldigen." Ich blickte auf mein Blatt und konzentrierte mich auf die Buchstaben. Als wenn ich mich jemals bei Ashton entschuldigen müsste.

„Ach Quatsch. Dir geht es heute wohl nicht so gut, da brauchst du nicht auch noch auf andere achten.", lachte jemand und während ich heftig zusammen zuckte, setzte sich Ashton vor uns. Er lächelte. „Also ich werde mir wahrscheinlich sowieso nicht auf Anhieb alle Namen merken können, aber ihr wart ja nicht da, als ich vorgestellt wurde und so muss ich jetzt mal nachfragen." „Michael", stellte sich mein Sitznachbar offen vor. Ich sah Ashton an und riss mich Michael zur Liebe zusammen. „Annie.", erklärte ich.

„Und habt ihr irgendwelche Hobbys?", fragte Ashton nun und legte seine Arme interessiert auf dem Tisch ab. „Spielen, neuerdings.", wagte ich mich vor. Ashton grinste verschmitzt. „Was spielen? Ein Instrument oder ein Computerspiel?", tat er auf unwissend. Ich verengte die Augen und wendete mich wortlos meinem Blatt zu. Ashton unterhielt sich weiter mit Michael über Musik. Ich hörte nicht zu, da ich die Lügen förmlich riechen konnte. Dachte ich zumindest.

„Wenn Sie fertig geworden sind, haben Sie keine Hausaufgaben auf. Eine schöne Pause wünsche ich Ihnen.", unterbrach die Stimme von Frau Hampton meine Konzentration. Ashton begab sich auf seinen Platz, während Michael und ich uns fertig machten für den Raumwechsel. „Du hättest dich mehr mit ihm unterhalten sollen. Er ist wirklich nett.", murmelte er und ich atmete tief durch. Sollte ich genervt oder verzweifelt sein? „Nein, ich denke nicht.", antwortete ich und blieb enttäuscht stehen, als Michael mit einem Schulterzucken zu „Fletcher" verschwand. Ich ließ meine Schultern sinken.

Ashton konnte mir doch nicht alles nehmen, oder? Sieh doch, wie toll es schon geklappt hat! Michael hängt nach ein paar Worten an ihm, Alice will nichts mehr mit dir zu tun haben und ist nun wohl mit Calum zusammen, während Luke mit dir Schluss gemacht hat.

Ich sah wie die Beiden sich lächelnd küssten. Luke, der wohl mit Calum hergekommen war, stand schräg hinter den Beiden und hatte nur einen kurzen Blick für mich übrig. Er hatte Augenringe und starrte mit müden, kalten Augen in die Luft. Mein Herz machte sich durch ein schmerzhaftes Ziehen bemerkbar. Es tat so weh. Ich schulterte meine Tasche und ging mit gesenktem Kopf an den Drei vorbei.

Während ich mich zu meinem Schließfach bewegte, welches ich sonst kaum benutzte, tauchte plötzlich Carly neben mir auf. „Hey, vergiss nicht, wir haben morgen wieder Training.", flötete sie gut gelaunt. Als sie mir ins Gesicht sah, huschte ein komischer Ausdruck über ihre Miene.

„Wieso bist du nicht hin und weg? Ich meine, du hast so ein Glück in Fletchers Klasse zu sein! Was würde ich dafür geben, einmal mit ihm zu reden...", schwärmte sie. Ich seufzte. „Er ist erst einen Tag da, Carly... Vielleicht ist er ja gar nicht so nett, wie er tut." Sie blickte mich an, als hätte ich ihr erzählt, Elefanten könnten fliegen. „Schon gut...", lenkte ich ein.

Sie berührte mich plötzlich am Arm. „Ich wollte dich noch etwas fragen. Es tut mir leid, wenn du nicht darüber sprechen willst, aber du und Luke... Ich hab euch heute noch nicht zusammen gesehen." Ich zuckte resigniert mit den Schultern. Hau es raus, Annie. Kurz und schmerzhaft. „Wir sind nicht mehr zusammen.", erklärte ich. Wieder dieses sehnsuchtsvolle Ziehen in der Leere meines Herzens.

„Oh. Tut mir Leid für dich. So ein Idiot." „Nein", wandte ich sofort ein. „Es ist meine Schuld." Carly zuckte mit den Schultern. „Ist jedenfalls bedauerlich.", murmelte sie.

„Annie... Warte mal.", hörte ich plötzlich jemanden hinter mir. Ashton kam alleine zu mir und Carly. Ich merkte, wie sich die Blondhaarige neben mir versteifte. „Kannst du mir bitte den Unterrichtsraum für Mathe zeigen?", fragte er und setzte ein hoffnungsvolles Lächeln auf. Atmete Carly noch?

„Wo ist Michael?", fragte ich. Ashton zuckte mit den Schultern. „Toll. Das ist Carly. Wenn sie erstickt, bist du Schuld.", gab ich kalt von mir. „Könnte passieren.", grinste er, doch sah ich den stechenden Blick in seinen Augen. War das eine Drohung gewesen?

„Hi. Du bist Fletcher, oder?", piepste Carly. Ashton gab einen atemberaubenden Blick auf seine strahlend weißen Zähne frei. „Ja, und du bist also Carly. War schön dich kennen zu lernen, aber ich muss jetzt mit Annie zu Mathe. Man sieht sich.", erwiderte Ashton und zog mich mit sich.

Ich protestierte und konnte meinen Arm nach einiger Zeit aus seinem Griff befreien. „Was willst du hier, Ashton?!", fragte ich zischend, als wir uns in einem ruhigeren Flur befanden. „Wen meinst du?", fragte er scheinheilig. „Weißt du ganz genau und nun verkriech dich da wo du hergekommen bist.", machte ich ihn an. Er nahm mich grob an den Schultern. „Hör auf so zu reden. Ich bin jetzt hier und du wirst das artige, liebe Mädchen spielen. Es ist alles Teil des Spiels."

Ich sah mich hilfesuchend um, doch der Flur war leer. Wo waren den plötzlich alle hin?!

„Ich werde das nicht tun. Du kannst mir hier nicht wehtun und auch keinem anderen.", zischte ich verzweifelt. „Natürlich nicht.", lachte er und wies mich an, zum Matheraum zu gehen. Ich ging tatsächlich und wir kamen gerade noch rechtzeitig, doch der Platz neben Michael wurde von Alice besetzt.

„Tja, dann müssen wir wohl zusammen sitzen, Honey.", flüsterte Ashton mir zu und ich biss mir auf die Lippe. „Auf eine spielende Stunde.", versprach er, während er sich hinsetzte.

Yey, ich habe aufgrund der motivierenden Kommis weiter geschrieben und wenig geschlafen! Hoffe es gefällt euch. ;)

Ps: Wie gefällt euch das neue Cover? Besser oder Schlechter oder beide scheiße? :D Ich habe das alte noch mal zum Vergleich reingestellt :)

Lots of Love, liebe Schokis! xD

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