Mister X

By Kkaatt19

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Eine verlorene Wette, ein Casting, ein Mister X, eine Reality-Show. Eigentlich ganz harmlos...wenn man natürl... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45

Kapitel 27

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By Kkaatt19

Ich saß am Schminktisch und ließ mich von einem freudigen Theo fertig machen. Er war sichtlich stolz auf mich, dass ich das Date mit Brandon gewonnen habe. Und vielleicht hätte ich mich auch gefreut, wenn Brandon kein zweites Gesicht hätte, welches meinte mich schikanieren zu können.
Thalila hat mir ausgerichtet, dass mich Brandon in 30 Minuten für das Abendessen abholen würde. Ich sollte mich in dieser Zeit schon mal fertig machen gehen.
Doch alles, was ich eigentlich wollte, war es Kayl zu sehen und mich zu vergewissern, dass es ihm gut ging. Dass dieser Bastard ihm nichts angetan hat.

,,So, fertig". Theo kreiste noch ein letztes Mal um mich und klatschte zufrieden in die Hände. ,,Soll ich dich noch mit runter begleiten oder schaffst du das alleine?"

Ich winkte ab. ,,Nicht nötig", sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln.
In einem eleganten schwarzen Mini verließ ich mein Zimmer und lief den Flur entlang.
Wenn ich an Brandon dachte, spürte ich schon die aufkommende Wut in mir.
'Sollte er Kayl auch nur ein Haar gekrümmt haben, dann würde er es noch bitter bereuen'

Ich stieg die Treppe hinunter zum Vorhof und sah mich um. 'Jetzt lässt mich der Mistkerl auch noch ernsthaft auf sich warten'
Genervt drehte ich meinen Kopf nach linkst und stockte sogleich in der Bewegung. Von Weitem sah ich mir eine allzu bekannte Gestalt auf mich laufen.
Tränen der Erleichterung überkamen mich.

Kayl.

Ich tat den ersten Schritt in seine Richtung als Angelina plötzlich, woher auch immer sie aufgetaucht ist, an mir vorbeirannte und ihm sogleich in die Arme fiel.

Ich stoppte und biss mir auf die Unterlippe.

'Ihm geht es gut, Mira. Das ist doch eigentlich alles, was du wolltest'

,,Darf ich bitten?", unterbrach Brandon mein Gedankengang und hielt mir seine Hand hin.

,,Ja", flüsterte ich und legte meine Hand leicht auf seine, ohne auch nur den Blick von Kayl zu wenden, der mir mittlerweile entgegenblickte.

Brandon führte mich zu seinem Wagen und ließ mich einsteigen. Danach umkreiste er sein Auto und stieg selber ein.
Kurz schweifte mein Blick nochmals zu Kayl und Angelina. Schnell drehte ich meinen Kopf aber sofort wieder weg als ich sah, wie nahe sie sich standen und wo Angelinas Hände lagen.

Ich fing an, meine Hände zu kneten. 'Warum fühle ich mich plötzlich so komisch? War das Eifersucht?'
Schnell schüttelte ich meinen Kopf. 'Nein, das ist keine Eifersucht. Du hättest dich nur etwas besser vergewissert, dass es ihm gut geht. Bilde dir da nichts ein', ermahnte ich mich.

,,Mich hat es sehr überrascht, als mir Thalila berichtet hat, dass du die meisten Rosen gesammelt hast. Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass du da überhaupt mit machen würdest'', riss mich Brandon erneut aus meinen Gedanken und startete den Wagen.

Wutentbrannt drehte ich meinen Kopf zu ihm. 'Das war jetzt nicht sein scheiß Ernst?!'

,,Du hast also gedacht, ich würde Kayl dafür opfern, nur um dich heute nicht sehen zu müssen ?, schnaubte ich und verschränkte meine Arme.

Daraufhin sagte er nichts. Verwirrt sah ich zu ihm.
'Hat ihm das jetzt die Sprache verschlagen oder was?'

Sein Griff um das Lenkrad wurde augenblicklich fester. Dann trat er fest aufs Gaspedal, woraufhin der Wagen sofort anfing an Schnelligkeit zu gewinnen.

,,Brandon", sagte ich etwas erschrocken und umgriff meinen Anschnallgurt.

Doch er dachte gar nicht daran, vom Gaspedal runterzugehen.

,,Brandon!", schrie ich jetzt.
'Das hier war ein verdammter Sportwagen, mit dem man in Sekundenschnelle die Höchstgeschwindigkeit erreichen konnte und wir befanden uns auf offener Straße!'

Abrupt trat er auf die Bremse und ein lautes Quietschen der Autoreifen ertönte, bis der Wagen endlich wieder zum Stehen kam.

Mit rasendem Herzen sah ich ihn entgeistert an. ,,Wolltest du uns umbringen?!"

Er fuhr sich mit der Hand über die Haare. ,,Tut mir leid"

Ich schnallte mich ab und stieg aus. 'Wenn er sich schon umbringen wollte, dann sollte er das gefälligst alleine tun!'

,,Warte, wohin gehst du?", rief er mir hinterher als ich auf den Wald zusteuerte.

,,Wieder zurück!". Der Abend hat noch nicht einmal angefangen und ich hatte jetzt schon die Nase voll.

,,Steig wieder ein, ich fahre dich zurück"

,,Nahein, da steige ich ganz bestimmt nicht mehr ein", sagte ich und schüttelte meinen Kopf.
'Das kann er sich schön abschminken!'

Daraufhin folgte ein Zuschlagen der Tür und Schritte, die mir folgten.

'Was hatte ich auch anderes erwartet? Natürlich lief mir der Herr jetzt hinterher'
Glücklicherweise war das Kamerateam uns diesmal nicht hinterhergefahren, sondern wartet auf uns im Restaurant. Ansonsten hätte ich noch mehr Anhängsel gehabt.

Ich ließ mir nicht anmerken, dass ich erstens nicht wusste, wo wir waren und zweitens wo wir eigentlich lang mussten.
'Einfach nach rechts laufen, Mira. Irgendwie wird das schon passen'

So liefen wir einige Zeit. Stumm und er hinter mir.
Während ich mich umsah, bemerkte ich die Wurzel am Boden nicht uns stolperte.

,,Scheiße", fluchte ich. Fast wäre ich mit dem Gesicht voraus im Matsch gelandet.

,,Geht's?", fragte Brandon und kam mir näher.

,,Ja, ich bin nur gestolpert", sagte ich genervt und lief weiter. 'Er hätte sich lieber um mich im Auto sorgen machen müssen, als jetzt! Nur seinetwegen mussten wir jetzt hier durch den Wald wandern. Weil der Herr zu blöd ist zum Fahren ist!'

Langsam fing schon an, die Sonne unterzugehen und innerlich stöhnte ich auf.
'Heute ist ein wundervoller Tag. So einen Tag wünscht sich doch jeder', dachte ich ironisch und wurde noch wütender.

Nach weiteren 10 Minuten hörte ich Brandon hinter mir seufzen. ,,Du weißt doch gar nicht, wo du hinläufst"

,,Nach Hause. Ich laufe nach Hause, Brandon", sagte ich augenverdrehend und stampfte weiter. 'Konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Würde es die bescheuerte Regel mit der Handyabgabe nicht geben, dann wären wir schon längst wieder im Schloss. Dass wir jetzt orientierungslos herumirren, war auch seine Schuld!'

,,Wir gehen in die falsche Richtung", meinte er.

Ich lachte auf. ,,Wow, wir laufen schon seit bestimmt zwei Stunden und du sagst mir erst jetzt, dass wir in die falsche Richtung gehen?!".
Zugegeben, ich hatte mir schon gedacht, dass wir falsch laufen. Ich hätte das aber niemals zugegeben. Vor allem in so einer Situation.
'Aber wenn er schon die ganze Zeit über wusste, dass wir falsch laufen, warum zum Teufel sagt er das nicht?!'

,,Ich dachte, du bräuchtest etwas Zeit, um dich zu beruhigen"

,,Sag mir nicht, was ich brauche, Brandon!", schrie ich nun und drehte mich zu ihm. Mein Geduldsfaden hatte genau in diesem Moment sein Ende gefunden ,,Du denkst, du könntest mich wie eine Marionette behandeln und mich das tun lassen, was du willst!", rasend vor Wut zeigte ich mit meinem Zeigefinger auf ihn . ,,....aber weißt du was? Ich lasse nicht mehr zu, dass du über mich entscheidest!"
'Ich war ein freier Mensch mit einem eigenen Willen, verdammt!'

,,Würdest du nach den Regeln spielen und keine Verschwörungstheorien hinter allem sehen, was hier passiert, müsste ich dich nicht zurechtweisen", sagte er langsam und sah dabei neben mich auf den Boden.

Ungläubig und gleichzeitig mit einem verwirrten Gesichtsausdruck sah ich ihn an. Langsam ließ ich meinen Zeigefinger sinken. Ich verstand ich nur noch Bahnhof.
Seine Worte passten einfach nicht zu seiner Mimik und brachten mich kurzzeitig aus dem Konzept.

Während er eigentlich verärgert oder besserwisserisch klingen sollte, sprach er seine Worte eher abwesend oder....traurig aus.

Er hob den Kopf und sah mir in die Augen. 'Sah er mich gerade ernsthaft entschuldigend an?!'

Meine Augen wanderten von seinem Gesicht zu seinem Earbud.
'Konnte es vielleicht sein, dass.....'
Ein grelles Licht, welches mir plötzlich direkt ins Gesicht geleuchtet wurde, ließ mich meine Hand vor die Augen halten.

Es war das Kamerateam, welches uns wohl gesucht und gefunden hatte.

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