Während des Essens unterhielt ich mich vor allem mit dem blutigen Baron, welcher vor meinem Tisch schwebte. Ich hatte unseren Hausgeist echt mehr vermisst als ich dachte. Ich liebte es, eine Slytherin zu sein. Ich liebte alles an unserem Haus.
Da der Baron aber halbdurchsichtig isr, fiel es mir sehr schwer, mich tatsächlich auf ihn zu konzentrieren und nicht, durch ihn hindurch zuschauen. Ich war froh, als ich mich zu meinen Lehrkräften drehen konnte. Meine Lehrkräfte... auch noch sehr ungewohnt.
Aber sie und besonders die potenziellen neuen Lehrer, die vor uns saßen, waren pures Gold. Ich wusste, sie waren die Richtigen, um Hogwarts zu neuem Leben zu verhelfen. Minerva hatte wirklich die richtige Wahl getroffen. Nun musste ich beten, dass auch sie Lust drauf haben.
Als wir alle satt waren und träge Stimmung aufkam, trotz der allgemeinen Wiedersehendfreude, kam mir eine Idee. Wir sollten diesen Abend und unsere neue Aufgabe gebührend feiern.
Und wenn das jemand konnte, dann war ich das.
Kurzerhand entfernte ich mich einige Schritte von den Anderen, zog mein Telefon aus der Tasche und führte ein paar schnelle Telefonate. Anschließend hatte ich etwas Zeit und ging nun endlich zur Spitze des Gryffindor-Tisches zu Harry, Hermine und Ron.
Alle drei sprangen auf und schlossen mich in ihre Arme. Es war unglaublich. Wir waren früher so gute Freunde gewesen und die drei hielten auch immer noch sehr engen Kontakt. Ich hingegen sah sie leider sehr selten. Wir unterhielten uns angeregt und der ganze Tisch, an den sich zwischenzeitlich auch Luna und Cho gesetzt hatten, schaute immer wieder zu uns. Ich war mir nicht sicher, ob sie einfach zuhören wollten oder ob sie vielleicht schlecht über mich sprachen. Diesen Gedanken konnte ich zu meinem Glück aber nicht weiterführen.
Die große Tür schwang auf und meine eben geplante Überraschung betrat die Halle. Draco, Blaise und Pansy gefolgt von einigen meiner Mitarbeiter, welche ich aus ihrem freien Wochenende geholt hatte, kamen auf uns zu. Hinter ihnen schwebte mein benötigtes Equipment. Ich entschuldigte mich und ging auf sie zu.
„Na hast du mich etwa schon vermisst?", grinste mir Draco entgegen. Ich nickte mit einem noch größeren Grinsen und nahm sie alle in den Arm. Innerhalb von ein paar Minuten entfernten sie die großen störenden Tafeln, funktionierten den Slytherin-Tisch in eine Bar um und für mich war ein Leichtes, mithilfe ein paar meiner einfachsten Illusionszauber, die große Halle in eine der vermutlich spektakulärsten Eventlocations zu verwandeln.
Nachdem nun auch mein DJ-Pult sich von alleine zusammengesetzt hatte, sah ich wieder zu den Lehrern und ‚Gästen'. Alle schauten uns verwundert an.
Ich nahm meinen Umhang ab und übergab ihn Draco. „Wenn ich jetzt hier das Sagen habe, dann feiern wir auch ganz in meinem Stil", verkündete ich mit einem schelmischen Zwinkern.
Und dann ging unsere Party los. Ich legte das Beste aus der Muggel- und der Zauberer-Welt auf und der Feuerwhiskey lief sofort in Strömen. In meinem Kopf dachte ich nur, wie neidisch all meine Gäste in meiner schwarzen Höhle auf diesem Abend sein würden. Die talentiertesten, berühmtesten und attraktivsten Hexen und Zauberer meiner Generation versammelten sich, um ausgelassen zu feiern. So einen Abend wäre bei mir mal wieder innerhalb von 5 Minuten ausverkauft. Mit dieser Prominenz wahrscheinlich noch schneller.
Aber das konnte für die Schule nur gut sein. Jeder würde sein Kind gerne von diesen Magiern unterrichten lassen und ebenfalls die Mütter und Väter würden in Ohnmacht fallen, wenn sie Harry Potter oder den Weasley-Zwillingen die Hand schütteln könnten.
Die Party war in vollem Gange und alle lachten und tanzten. Von meinem DJ-Pult aus konnte ich beobachten, wie Harry und Ginny knutschten. Ich freute mich so, dass sie sich endlich gefunden hatten. Ich hatte es ihnen schließlich immer prophezeit.
Auf der provisorischen Tanzfläche fand mein Blick Ron und Hermine engumschlungend tanzen. Auch sie waren ein so schönes Paar. Gleich daneben versucht Pansy ihr Glück mal wieder bei Draco, der hilfesuchend zu mir sah, was mich Grinsen lies. Das nimmt wohl nie ein Ende aber für die Liebe soll man immer kämpfen!
Und dann da... die zwei großen Rotschöpfe, die ich die ganze Zeit versuchte zu umgehen. Nun blieb mein Blick trotzdem hängen und ich konnte nichts dagegen tun. Ich sah sie lachen und tanzen und sehnte mich noch 1000-mal mehr, als sowieso schon jeden Tag, zurück zu der Zeit, wo wir zu dritt auf den Tischen tanzten, uns alles erzählten und danach in einem Bett einschliefen, bis wir uns am nächsten Morgen gegenseitig wachgeärgert haben.
Ich vermisste sie so schrecklich... nein Mar, hör auf...du kannst sie in der Winkelgasse auch irgendwie umgehen und du kannst auch ganz wunderbar ohne sie leben... redete ich mir mehr oder weniger erfolgreich ein. Nur hatte ich das eigentlich nie gewollt.
Mein Blick blieb hängen an Freds Lippen, an Georges Armen, an ihren perfekten Haaren...als keine zwei Zentimeter vor mir blondes Haar auftaucht.
„Gott Draco, hast du mich erschreckt. Du kannst doch nicht...", „Danke Süße aber Draco-Liebling reicht, du musst mich nicht ‚Gott' nennen" unterbrach er mich mit einem verschmitzten Grinsen. Als ich gerade an ihm vorbei schauen wollte, legte er seine Hand an mein Kinn, und lenkte mein Gesicht wieder vorsichtig zu sich „Don't look, Honey".
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Hey, ihr lieben Leser. Ich hoffe meine Geschichte gefällt euch. So langsam kommen wir auch in Fahrt. :) Lasst gerne Kommentare und Votes da!!!
Ich freue mich immer über Feedback.
Ich habe schon viele weitere Kapitel fertig geschrieben, also kommen definitiv schnell Updates.
Ein zweites Buch als Fortsetzung habe ich ebenfalls in Planung.
Ich wünsche euch einen tollen Abend!