Oh Gott, das hatte ich gerade nicht ernsthaft gefragt! Es war mir einfach so rausgerutscht.. Ich wollte die Antwort eigentlich gar nicht wissen. Nicht dass Yoongi mir gleich noch mehr weh tat.
"Das war nicht, als ob ich mir einen runtergeholt habe. Ein Kuss sind Gefühle und den Thai Jungen habe ich kein einziges Mal geküsst."
Ich schloss die Augen und schluckte. Mein Bauch kribbelte und ich wollte am liebsten meine Faust dort reindrücken, um das nervige Gefühl loszuwerden. Gut, dann hatte es eben mit Gefühlen zu tun. Das bedeutete nicht, dass er nicht immer noch wollte, dass ich mich von ihm fernhielt.
"Was für Gefühle?", hauchte ich und wagte es, ihn anzusehen. Seine Gesichtszüge waren entspannt, als ob er schon wusste, dass ich wegen dem Alkohol viele direkte Fragen stellte.
"Ich kann es nicht genau beschreiben.", war eine einzige Antwort, sodass ich ein Stück weit genervt seufzte. Gut, Gefühle beschreiben konnte schwierig sein, also hatte ich etwas Verständnis.
Wieder wurde es still und ich merkte kaum, dass ich ihn immer noch ansah. Er trug ein weißes T-Shirt, dass an einigen Stellen etwas durchsichtig war und gut zu seinen hellen Haaren passte. Dazu eine schwarze Jogginghose, die weich aussah. Wieso fand ich, dass er selbst in so einem lockeren Outfit gut aussah? Das war unfair.
Mein Blick wanderte hoch zu seinen Augen, die meinem Blick aufmerksam folgten. Also tat ich etwas wohl nicht wirklich schlaues. Ich fokussierte seine Lippen und öffnete meinen Mund ein Stück, ehe ich mir leicht auf die Lippe biss..
"Wag' es nicht."
Yoongi packte mein Handgelenk und sah mich warnend an, aber nachdem ich im Flur zu dem Schluss gekommen war, dass uns nicht genug von dem hier abhielt, war es mir egal.
Ich entzog meinen Unterarm seinem Griff und legte die Hand stattdessen auf seine Brust, an der ich sein Herz klopfen spürte.
"Mein Mitbewohner ist mit einem Dozenten zusammen.. Die beiden gehen noch viel mehr Risiko ein, also sind mir deine Gründe egal.", hauchte ich und sah, wie sein abweisender Blick ins Schwanken geriet.
"Ich hasse dich.", sagte er leise, aber ich nahm es nicht ernst, da es nicht ehrlich klang.
"Ich weiß.", antwortete ich also mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen und zischte überrascht auf, als er mich am Nacken packte und an sich zog, um mich leidenschaftlich zu küssen. Der Typ hatte wirklich ein schlechtes Durchhaltevermögen, doch meine Gedanken golten von nun an seinen unglaublich weichen Lippen, die sich an meine schmiegten.
Mit diesem Kuss raubte er mir jeglichen Verstand, weshalb ich flatternd die Augen schloss und alles ausblendete, was gegen diesen Kuss sprach. Genau das musste Yoongi auch tun, der mit seiner Hand etwas nach vorne fuhr, ehe ich seinen Daumen direkt unter meinem Kehlkopf spürte. Wieso gefiel es mir, wenn er mich so berührte?
Seine große Hand reichte trotzdem noch bis zu meiner Schläfe und als er leicht zudrückte, erschauderte ich. Eine sonst so bedrohliche Berührung, löste plötzlich ganz andere Gefühle aus. Ich versuchte, mit seinem verlangenden Tempo mitzuhalten, als er plötzlich den Kuss unterbrach, um nach Luft zu schnappen.
"Jimin..?", fragte er und seine Stimme klang so rau, dass ich Gänsehaut bekam. Dass seine große Hand außerdem immer noch halb um meinen Hals lag, machte das ganze nicht besser.
"Wieso hast du einen.."
Sein Blick glitt an mir runter und ich riss meine Augen auf. Ich hatte kaum gespürt, wie schnell sich etwas in meiner Hose angebahnt hatte.
"D-das muss das Viagra sein..", murmelte ich.
"Du hast Viagra genommen?!"
"Nein! Mein Mitbewohner wollte das nehmen!", protestierte ich und schnappte nach Luft, als Yoongi sich langsam über mich beugte und ich ins Bett sank.
"Du weißt schon, dass du das.. nicht so schnell wieder los wirst.", kommentierte er, also zuckte ich nervös mit den Schultern.
"D-dann muss ich wohl damit le-"
Yoongis Hand. Yoongis Hand schob mein T-Shirt hoch und legte sich auf meinen entblößten Bauch. Er sah mir tief in die Augen, verharrte kurz mit seiner Hand so, ehe er sich vorbeugte und seine Lippen ganz sanft auf meinen Hals legte.
"Es ist mir fucking egal, wie ich das bereuen werde.", zischte er und ließ mich schwer keuchen, als er seine Lippen an meiner Schläfe platzierte und leicht saugte, während er hin und wieder etwas Haut zwischen seine Zähne nahm und daran knabberte, sodass es leicht zwickte. Ich schlug mir die Hand vor den Mund und plötzlich war mir das pulsierende Gefühl meiner Latte mehr als bewusst.
Yoongi verharrte nie lange an eine Stelle und schmunzelte jedes mal, wenn ich laute Geräusche aus meinem Mund kaum zurückhalten konnte. Nach einigen Minuten hörte er urplötzlich auf und nahm Augenkontakt auf. Er starrte mich förmlich an, als seine Hand langsam unter meinen Hosenbund glitt und sah bloß kurz weg, um zu beobachten, wie sich mein Adamsapfel hob und senkte.
"Ich will dich, Jimin. Ich will dich so sehr, dass es mir Angst einjagt.", hauchte er und ertastete den Bund meiner Boxershorts.
"D-das kannst du doch nicht einfach so sagen!", quiekte ich, auch wenn ich absolut nichts gegen seine Berührungen unternahm und sie vielleicht etwas zu offensichtlich genoss. Er zuckte bloß mit den Schultern, als seine Hand den untersten Teil meines Bauches erreichte und ein Grinsen seine Lippen zierte.
"Ich werde kein Gleitgel brauchen.", stellte er fest, weshalb ich peinlich berührt nach Luft schnappte und mir beide Hände vors Gesicht hielt. Seit wann war er so schlagfertig?
"D-du willst aber nicht..?", wollte ich sicherstellen, den ich hatte zwar absolut Verlangen nach ihm, aber mir ihn schlafen würde ich nicht.
"Nein, keine Sorge. Ich hole dir bloß einen runter, Kleiner."
Erst nickte ich bloß, wimmerte dann aber wieder, von seinen offenen Worten. War ich oder er betrunken?
Well uhm yeah