Teacher love

By Lovelybooks42

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"Es ist so wunderschön und irgendwie auch... so unwirklich" er blickt mich an, streicht mir sanft eine Sträne... More

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By Lovelybooks42

Sebastian Jones PoV .:
Ich laufe die Straße entlang und halte nach ihrer Hausnummer ausschau. 39...40...41...42!
Hastig überwinden ich die kurze Distanz zwischen mir und dem Treppenaufgang zu ihrer Haustür. Mein Herz klopft mir bis in den Hals und ich kann es kaum erwarten, sie zu sehen. Ich lasse den Blick einen Moment über die Front des bewachsenen Backsteinhauses gleiten, bis hin zu dem kleinen, beschlagen, goldenen Klingelschild mit ihrem Namen darauf. Kurz bin ich verwundert darüber, dass sie scheinbar alleine in einem Haus wohnt und nicht in einer kleinen Studentenbude in einer heruntergekommenen Gegend Seattles, wie es für Stipendiaten eigentlich üblich ist, verwerfen diesen Gedanken aber mit einem Kopfschütteln wieder. Einige Sekunden lang schwebt mein Finger über dem abgegriffen Knopf, auf dem in schwarzen Schnörkellettern "Meier" steht, bevor ich ihn betätige und durch die schwere Ebenholztür ein leises klingeln hören kann. Ich warte geduldig und ein wenig nervös und ziehe meinen Pullover zurecht. Nichts tut sich. Ich klingel erneut und warte. Und warte. 15 Minuten vergehen, ohne, dass jemand die Türe öffnet und mir der Gedanke kommt, dass sie garnicht zuhause sein könnte. Kurz überlege ich, wieder zu gehen. Immerhin stehe ich hier um meine Studentin um ein Date zu bitten. Das ist nicht nur gegen die Vorschriften der Uni sondern auch irgendwie denen der Moral und des Anstandes. Und doch setzte ich mich auf die Treppenstufen und anstatt zu gehen, warte ich darauf, dass sie nach Hause kommt.

Ich sitze seit Stunden auf dieser Stufe, inzwischen einzig erleuchtet vom Schein der Sttraßenlaternen und meine anfängliche Sorge, ihr könne etwas zugestehen sein, weicht einem Anderen, ebenso grauenvollem Gedanken, nämlich, dass die bei einem andern ist. Über Nacht. Vielleicht bei diesem elenden Schwein Duquette! Wut baut sich mit jeder weiteren verstreichenden Minute in mir auf und als es schließlich kurz vor Elf ist, kann ich nicht mehr an mich halten und stehe wutschnaubend und Verletzt von dieser dämlichen Stufe hoch um mich zügigen Schrittes auf den Weg nach Hause zu machen. Ich bin so unendlich wütend auf sie...aber eigentlich auf mich. Ich hätte sie nicht warten lassen sollen. Ich hätte von der ersten Sekunde an ehrlich sein sollen, hätte um sie kämpfen sollen, stattdessen treibe ich sie in die Arme eines anderen Mannes! Kaum dass ich meine Wohnung erreicht und die Türe hinter mir ins Schloss geschlagen habe, steuere ich auf die kleine Bar am Ende meines Wohnzimmers zu und greife nach der Flasch Scotch. Ich reiße den Deckl herunter, schleudere ihn von mir und nehme einen großen Zug direkt aus der Flasche.

Jana Maier PoV.:
Als mein Handywecker klingelt, liege ich bereits seit einiger Zeit wach und genieße die Sonnenstrahlen, die durch die Lücke im Vorhang scheinen und mein Gesicht auf angenehme Weise wärmen. Ausgeruht schlage ich die Decke zurück, schwinge die Beine über die Bettkante und strecke mich ausgiebig. gemächlich stehe ich auf, hole mir ein pastellfarbendes Sommerkleid und Unterwäsche und gehe ins Bad und unter die Dusche. Nachdem ich den Beschluss gefasst habe, mich von dem heutigen Abend nicht stressen zu lassen, gehe ich diesen Mittag entspannt an und genieße es, einmal nicht um fünf Uhr morgens aufstehen zu müssen. Nach einer ausgiebigen, heißen Dusche stehe ich abfahrtsbereit in meinem Wohnzimmer. Ich brauche einen Moment, um meine Tasche hinter der Couch zu finden, doch als ich sie habe, mache ich mich auf den Weg richtung Uni. Die Mittagssonne ist angenehm und ich habe noch viel Zeit, also lasse ich mein Fahrrad stehen und mache mich zu Fuß auf den weg und mache noch Halt in einer Starbucks Filiale um mir einen Earl Grey zu holen.

Ich drücke die schwere Massivholztüre es Theaterkomplexes auf und mache mich auf den Weg Richtung Bühne, als Eddie zu mir aufschließt und mich mit einem grinsen auf den Lippen aufgeregt grüßt. "Na, bist du schon aufgeregt oder kommt die große Panik erst direkt vor dem Auftritt?" Ich zucke, ebenfalls lächelnd mit den Schultern. "Wer weiß, ich denke, dass werden wir bald herausfinden. Was ist mit dir?" Sein grinsen nimmt etwas ab und ich tätschle ihm beruigend den Arm, als er nicht auf meine Frage antwortet und stattdessen einen der anderen Darsteller grüßt. Dann drückt er die Schwingtüre vor und auf und wir beide betreten den Saal direkt vor der Bühne, wo bereits die erste Reihe der Zuschauersitze besetzt ist. Wir setzen uns auf den Bühnenrand zu einigen anderen und warten auf Lillian. Dabei unterhalten wir uns mit einigen der anderen Schauspielern. Als Lil den Saal betritt wirkt sie ein Stück weniger selbstsicher als sonst, doch sie versucht es zu überspielen und würde ich sie nicht so gut kennen, wäre es mir wohl kaum aufgefallen. Sie hält eine kleine Ansprache und Motivationsrede in Einem und weis und dann an, bestimmte Szenen nocheinmal Trocken zu üben. Die Zeit verfliegt nur so, sodass wir kaum mit allen Wiederholungen durch sind, als uns der Gong im Saal mitteilt, dass es Zeit wird, ich in die Kostüme und in die Maske zu werfen. In zwei Stunnden ist es so weit und langsam aber sicher kriecht mir die Nervosität wie ein eisiger Schauer langsam den Rücken hinauf.

Sebastian Jones PoV.:
Mein scheiß Handy reist mich aus einem von alpträumen geplagten Schlaf. Mein Schädel dröhnt und die scheiß Sonne, die in meine Wohnung brennt, macht das ganze nicht besser. mit zugekniffenen Augen taste ich nach meinem Handy, dass mich mit seinem schrillen Klingeln erfolgreich zu foltern versucht. "WAS?!" schnautze ich genervt in den Höhrer und bereue es so gleich, als ein stechender Schmerz durch meinen Schädel jagt. "Ganz ruig, ich bins nur. Ich wollte nur wissen, ob du die Kamera hast, ich kann sie hier nirgends finden." erklärt Constanze mit ihrer schrecklich schrillen Stimme und bringt mein Hirn fast zum platzen. "Die ist bei mir, wieso?" entgegne ich brummend und setze mich langsam in meinem Bett auf, immer darauf bedacht, der Sonne meinen Rücken zuzuwenden. "Die Abschlusspresentation der Schauspielklassen ist in einer Stunde und wir sind für die Dokumentation zuständig. Sag bloß, das hast du vergessen" witzelt sie und ich fluche innerlich. Ich habe es tatsächöich vergessen. "Nein, nein, ich bin schon Unterwegs. Ich werde pünklich da sein. Mit der Kamera." entgegne ich und lege auf. Jetzt fluche ich tatsächlich und schläppe mich unter dröhnenden Kopfschmerzen in die Kücke. Dabei Stolpere ich fast über die leere Flasche Scotch. Ich nehme mir ein Glas aus dem Schranak, Fülle es mit Wasser und werfe mir zwei Aspirin ein, bevor ich mich unter die kalte Dusche stelle, in der Hoffnung, so wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Eine halbe Stunde später bin ich fertig und das dröhnen in Schädel wurde zu einem leichten dröhnen abgeschwächt. Ich beschließe zur Uni zu joggen, um den restlichen Kater zu vertreiben. Ich mache mich also auf den Weg und laufe die glücklicherweise nicht allzulange Strecke zur Uni und direkt in mein Büro, wo ich meinen Reserveanzug aus dem Schrank ziehe und mich umkleide. Dann hänge ich mir die Kamera um den Hals und werfe einen Blick auf die Uhr. Gerade noch so pünklich. In 15 Minuten ist Einlass. Ich greife noch einmal in die Schublade meines Schreibtisches und ziehe die Oropacks hervor. Anders, also so, bezweifle ich, dass ich den heutigen Abend überlebe. Glücklicherweise bin ich nur für die Fotos zuständig, die schriftliche Dokumentation fällt in Mrs. Smith Aufgabenbereich. Ich verlasse mein Büro, schließe die Türe ab und mache mich auf den Weg, meine Kollegin zu suchen.

Constanze steht, ein rotes Abendkleid tragend vor dem Eingang des Theaterkomplexes und scheint nach mir ausschau zu halten. Als sie mich entdeckt, wird das ungeduldig lächeln auf ihren rot geschminkten Lippen eine Spur breiter. Ich lächle entschuldigend und versuche, mir meinen Kater, auch wenn er jetzt nichtmehr so stark ist wie noch vor knapp einer Stunde,  anmerken zu lassen. Wir Grüßen einander und betreten dann vor den anderen Gästen den Komplex, um noch ein paar Bilder vorab backstage zu machen. Im Inneren des Gebäudes herrscht reger Trubel. Im vorbeilaufen schieße ich einige Fotos von den Studenten in ihren Kostümen während wir uns durch den Seitenflur hinter die Bühne begeben. Es wird immer lauter, je näher wir an den Backstage-Bereich herankommen und als wir schließlich an den Umkleidekabinen der Schauspieler vorbei und geradewegs in den Bühnensaal treten, habe ich das gefühl, mein Kopf würde jeden Augenblick zerbersten. Der Lärm, der Trubel und die Lichtprobe strapazieren meine Hirnwindungen und kurz wird mir schwarz vor Augen. Während ich mich langsam wieder Fasse und versuche, mich lediglich auf das zu konzentrieren, was ich durch die Kameralinse hindurch erblicken kann, entstehen immer mehr Fotos. Die Zeit kann mir gerade nciht schnell genug verrennen, und als endlich der Gong ertönt, der den Startschuss für den Eintritt der Besucher in den Zuschauerraum gibt, überweltigt mich die Erleichterung. Beinahe zeitgleich mit der Glocke tritt hinter den schweren roten Samtvorhängen totenstille ein. Lediglich das Gemurmel auf der anderen Seite des Vorhanges drängt noch gedämpft zu uns herüber und wird durch die Oropax beinahe vollkommen verschluckt. Ich werfe einen Blick auf die Uhr und muss ein entnervtes Stöhnen müsahm unterdrücken. Wir müssen jetzt auf unsere Plätze und haben noch kein Gruppenbild aller Mitwirkenden, also werde ich wohl bis nach der Vorstellung bleiben müssen. Frustriert schieße ich noch ein Paar Fotos vom Treiben hinter der Bühne und der Kulisse bevor ich Constanze durch eine kleine Seitentüre in den Zuschauersaal folge und mich neben ihr auf die für uns bestimmten Plätze fallen lasse. Constanze sitzt neben mir, begeistert wie immer und reicht mir das Progammhäftchen mit der Darstellerübersicht und einem kleinen einleitenden Text zu dem Stück.

Der Zorn der Gefallenen
Madelein, die Gesannte Gottes kommt auf die Erde um über das entgültige Schicksal der Menschheit zu entscheiden.
Bei ihrer Suche nach dem Wert der Menschlichkeit lernt sie Jack kennen und die Gefühle, die die beiden füreinander empfinden trübt ihren Verstand.
Ihre Mission ist gefährdet und Jack trifft eine Entscheidung, die sie, ihn und die ganze Welt ins verderben stürzt.
Ob Madelein über den Verrat hinwegkommen entscheidet über uns alle.


Gerade will ich die Seite mit den Darstellern aufschlagen, als die sanfte Raumbeläuchtung in ein dreimaliges flackern übergeht und schließlich ganz erlischt. Es geht also los. Ich richte das Objektiv auf die Bühnenmitte und sehe zu wie sich der Vorhang zweiteilt. Dahinter kommt in warmes licht getaucht eine Kulisse zum vorscheinen die durch dezente hellblaue und weiße Fabakzente sowie den leichten Nebelschwaden die dicht über den Bühnenboden wabern ein Bild erzeugt, das einen Glauben lässt, man würde direkt zwischen die Wolken sehen. Ich mache einige Fotos, als sich eine Stimme aus dem off erhebt und von üben auf uns alle herab spricht. "Madelein, meine Tochter. Tritt heran zu mir!" Die Männerstimme hallt auffordernd, jedoch nicht bedrohlich, sondern freundlich durch den Saal. Von links geht eine Frau auf die Bühne, eingehüllt in Nebel und licht, einzig ihre Flügel und die Sillhouette ihres Kleides sind darin auszumachen. Ich will gerade in meinem Heft nachsehen, wer Madelein spielt, als ich beim klang ihrer Stimme in der Bewegung innehalte. "Vater! Ihr habt nach mir gerufen? Sagt mir, wie kann ich euch dienen?" Ihre melodische Stimme schwebt heiter mit einer Spur demut darin durch den Raum während sich der Nebel um sie herum langsam lichtet und ihre hellen blonden Locken im Schein des Spotleights tanzen. Sie reckt das Kinn empor und Blickt voller erwartung gen Himmel. "Tochter, die du bist, geschaffen nach meinem Ebenbild. Steige hinunter zu den Menschen, wandle unter ihnen, und lebe mit ihnen wie mit deinen Brüdern und Schwestern hier oben und sage mir, sind es noch diejenigen, die ich schuf? Steige hinab und berichte mir, ob sie eine neue Chance auf das Leben mit deinen Brüdern und Schwestern im Garten Eden verdient haben, oder ob sie ergriffen sind von Sünde. Geh, Tochter, und sage mir, muss ich meine Kinder, die sie wandeln auf der Erde bestrafen oder kann ich sie wieder zu mir holen in den Garten, aus dem ich sie einst verbannte!" Sie verneigt sich vor der Stimme im Himmel und  blickt dann wieder zu ihr auf. "Ich werde euch nicht enttäuschen Vater!" Kaum hat sie die Worte ausgesprochen ist die Ganze Bühne wieder in tiefer Dunkelheit verborgen und ich kann sie nicht mehr sehen.

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