Sicilia's POV:
Es war der nächste morgen, als ich meine Augen öffnete fand ich Leandro nicht im Bett neben mir sonder in einem Sessel sitzend und mich beobachtend vor. Augenblicklich weiteten sich meine Augen. Sofort war ich hellwach.
„Wurde auch mal Zeit, dass du aufwachst" murmelte er. „Hast du mich beobachtete?!" Schrie ich förmlich. „Ich habe gewartet, dass du aufstehst" meinte er
„Ach ja?" fragte ich skeptisch mit einer gehobenen Braue. „Mhm" brummte er.
Ohne ein weiteres mit ihm zu wechseln, stand ich auf und lief ins Bad um mich fertig zu machen.
Ich zog mir etwas anderes an und schminkte mich leicht.
Als ich das Bad verließ, fand ich Leandro am gleichen Platz vor, nur dieses Mal mit einem Laptop.
Als er hörte wie sich die Badezimmer Tür öffnete sah er nach oben und schloss sein Laptop.
Ich wollte an ihm vorbei laufen, um mein Handy zu holen doch, Leandro griff nach meiner Hand und platzierte mich auf seinem Schoß.
Minimal quietschte ich auf.
„Hast du dich extra für mich hübsch gemacht, mi Amor " raunte er an mein Ohr. Sprachlos sah ich ihn an. Ich war noch nie einem Mann je Mals so nah gewesen. „Was ist los, mi hermosa. Sprachlos?" amüsierte er sich. Langsam wanderten seine Hände von meiner Taille zu meinem Hintern, was dazu führte, dass ich für einen Moment die Luft an hielt.
„Was hast du vor" fragte ich heiser, unsere Gesichter nur wenige Zentimeter von einander entfernt, konnte ich schon grob ahnen, was flogen würde. „Das" Antwortete er und legte im nächsten Moment seine Lippen auf meine. Oh Gott ! Mein erster Kuss sollte mit jemanden sein den ich aufrichtig liebte nicht mit jemanden den ich seit einem Tag kannte. Als wir uns von einander lösten starrte er mich wieder an. Ich war noch sprachloser, als zuvor und spürte wie meine Wangen rot wurden. „Wir hätten uns sowieso an unser Hochzeit geküsst,wieso nicht üben" sagte er als wäre es nichts gewesen,ja vielleicht für ihn aber für mich war es mein erster Kuss den er mir gerade genommen hatte!
Meine Augen hatten sich mindestens um das zehn fache geweitet.
„Ich geh mich umziehen, warte hier auf mich" befahl er mir. Stumm nickte ich und sah wie Leandro ins ankleide Zimmer ging.
Ich nahm mit zittrigen Händen mein Handy in die Hand und beschloss Valentina anzurufen. „Oh mein Gott Valentina!" quietschte ich leise in den Sprecher. „Du hast es erfahren? Es tut mir so leid süße!" begann sie. „was wo von sprichst du?" hackte ich verwirrt nach. „Von der Feier" noch verwirrter als zu vor fragte ich sie erneut wovon sie sprach. „Die Feier die dein Vater gestern geschmissen hat" Informierte sie mich. „Er hat was?" hackte ich nach. Valentina erklärte mir, dass mein Vater eine verdammte Feier geschmissen hatte, da ich nun nicht mehr länger sein Problem war. Mit jedem Detail zerbrach mein Herz in mehrere kleine Stücke. Anscheinend vermisste mein Vater mich nicht ein Stück, ich wusste das ich nicht der Liebling meins Vaters war, aber es tat verdammt noch mal weh zu hören wie mein Vater so tat als ob es mich nicht geben würde.
Still hörte ich zu wie Valentina sprach und sprach. „Und deine Eltern werden auch nicht zur Hochzeit kommen, da sie heute nach Italien fliegen und erst in ein paar Wochen wieder kommen" fügte sie hinzu. Das war für mich alles zu viel, ich ließ mein Handy aus meiner Hand fallen und spürte, wie Tränen mein Auge verließen. Mein Vater hat mich oft geschlagen aber das tat mehr weh als alle Schläge die ich bekommen hatte zu wissen, dass deine eigenen Eltern nicht am wichtigsten Tag in deinem Leben da sein werden. Natürlich wollte ich diese Hochzeit nicht. Aber niemanden auf der Hochzeit zu haben den ich kennen würde, außer Alesio und Valentina machte das ganze noch schlimmer. „Sicilia?" hörte ich die Stimme von Leandro. Schnell begann ich meine Tränen weg zu wischen, doch es wurden immer mehr Tränen. „Hm?" brummte ich und versuchte mein Gesicht vor ihm zu verstecken, doch er griff wieder nach meinem Kinn, sodass ich gezwungen war ihn an zu sehen.
„Was ist los, mi Amor" fragte er. Ich wollte nicht vor ihm als schwach da stehen was ich jetzt wahrscheinlich jedoch tat „n-Nichts" murmelte ich und hoffte er würde es dabei lassen, was unwahrscheinlich war „du weinst, Sicilia. Wäre es „nichts" würdest du nicht weinen" Stellte er fest.
Aber er kann, dass gefühlt von Trauer nicht oder Mitleid, er war als der Teufel persönlich bekannt mit seinen Opfern hatte er nie Mitleid und folterte sie auf die schlimmsten weisen die man sich ausdenken konnte. „Sicilia" wiederholte Leandro meinen Namen. „Meine Eltern werden nicht zu unserer Hochzeit kommen das ist alles" erklärte ich, da es bei ihm eh kein sin hätte großartig zu lügen „wolltest du das sie kommen" fragte er, in seinen Augen war keine Emotion zusehen, wahrscheinlich würde er jetzt lieber sein Leben genießen anstatt mit mir hier gefangen für den Rest seines Lebens zu sein, aber ich hatte mir das auch nicht ausgesucht. „Ich glaub schon" flüsterte ich. „Wenn du willst sorge ich dafür, dass sie kommen" meinte Leandro. Doch selbst wenn er sie zwingen würde, und sie da wären, wüsste ich, dass sie nicht freiwillig da wären. Und sie würden es mich spüren lassen. „Nein" sagte ich nur und wischte meine Tränen weg.
Ich wollte wieder ins Bett, doch Leandro hinderte mich. „Was wird das?" wollte er wissen. „Ich will mich nur kurz hinlegen" hauchte ich.
„Sicilia, willst du dich wirklich deswegen verkriechen?" hackte Leandro nach. „Mach dich frisch, wir gehen in die Innenstadt" beschloss er. „Wieso?" fragte ich ihn. „Etwas Ablenkung wird dir nicht schaden" antwortete er. „Ich werde unten auf dich warten, wenn du auch nur darüber nachdenkst nicht zu kommen, schleife ich dich zum Auto, Amor" Informierte mein zukünftiger mich.