Queen of Beasts

By Ley_Fox

49 9 5

Aus dem Dreck geboren, erhob sie sich und ließ sich auf dem Thron nieder. Zu ihren Füßen ein Rabe, ein Drache... More

Prophezeiung
Prolog - als der Winterdrache erwachte und ein kalter Atem die Welt einfror
Prolog - als es donnerte, rabenschwarze Flügel den Himmel bewegten
Prolog - das einsame Heulen eines steinernen Herzens
Kapitel 1 - mondlose Nacht

Kapitel 1 - mondlose Nacht 2

3 1 0
By Ley_Fox


Kaum war der schwarze General im Schloss angekommen brach schon reinstes Chaos aus, dabei war er so müde von der Reise. Mit dem Schwert an seiner Seite schlug sich der Krieger seinen Weg durch die Gänge. Er wollte unbedingt nach dem König sehen, doch das war nicht gerade einfach. Haufenweise Soldaten schossen ihm entgegen, die er noch nie in seinem Leben gesehen hatte.

 " König Iliors " rief der Dunkelhaarige kurz vor dem Schlafzimmer des Königspaar, dessen Türen scheinbar verriegelt waren. Ein tiefes Knurren entrang der Kehle des Mannes, der die Tür zum Gemach freischlug und den kurzen Moment nutze, anklopfte und ein " ich bin es, Fenrir, Hoheit " rief. Es rumpelte hinter der Tür, dann öffnete sich ein kleiner Spalt, ausreichend damit der Krieger durchhuschen konnte. Gerade rechtzeitig, denn die Fenster im Zimmer sprangen auf und Assassine stürmten hinein. Der in schwarz gehüllte Krieger wirbelte mit dem Schwert in der Hand durch den Raum und warf einen der Assassine direkt wieder aus dem Zimmer, den Rest ließ er leblos auf dem Boden zurück. " Fenrir, was ist hier los? " fragte der König aufgebracht hinter ihm seine Frau panisch und in Angst. Nichtwissend hob der schwarze General seine Schultern und schüttelte den Kopf " ich weiß es nicht.

Mit einem Satz nach vorne zerschlug der Schwertkämpfer einen Pfeil, der durch das Zimmer kam, doch für den zweiten Pfeil, der durch ein anderes Fenster flog, reagierte er zu spät. Ein kurzer schmerzerfüllter Laut entwisch der Königin, die entsetzt mit ihre Hand an die Stelle fasste, durch welche die Pfeilspitze stieß. Ein letzter Blick zu ihrem Gemahl, dann spuckte sie Blut und sackte in sich zusammen. Fenrir hatte keine Zeit, weitere Pfeile folgten die er mit einem kräftigen Hieb zerschlug. " Wir müssen gehen " meinte er an den König gewandt, der fassungslos seine Frau in den Armen hielt und mit der gesamten Situation vollkommen überfordert schien. Tränen liefen seinen Wangen herunter, dafür hatten sie nur leider keine Zeit. Fenrir nahm den König und zog ihn auf die Beine " wir müssen gehen! " wiederholte er ausdrücklicher, doch der König entriss sein Handgelenk dem Mann und kniete sich zurück zu seiner Frau. Fenrir begutachtete das Szenario. Erinnerungen durchströmten ihn und für eine Sekunde sah er sich anstelle des Königs mit dem Mädchen sitzen. Der General wandte seinen Blick ab. Die roten Augen des dunkelhaarigen Mannes schweiften durch den Raum. Der Pfeilregen hörte auf und gerade als Fenrir die Situation nutzen wollte und erneut nach dem Handgelenk des Königs griff, wurde die Tür aufgestoßen und Soldaten strömten herein. Der General zischte, hüpfte aus dem Fenster und schwang sich auf das Dach, dort lief er weiter. 

" Der König ist tot " drang an das Gehör des Mannes. Ein flammender Pfeilregen folgte ihm, doch mit einem Wisch durch die Luft fraßen sich die Flammen durch die Pfeile und verschlangen sie restlos. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht lief er weiter. Ein paar Bogenschütze hatten sich auf dem Dach bereit gemacht, von denen Fenrir kurzerhand einen überraschte, sich Peil und Bogen schnappte und den Rest über Distanz ausschaltete.


Wachsam flogen seine Augen über den Hof als er sich am Rand des Daches positionierte und dadurch einen wunderbaren Überblick hatte. Aus seinem Augenwinkel bekam Fenrir eine Bewegung in einem dunklen abgelegenen Bereich mit. Bei näherer Betrachtung erkannte er Eirik mit der Prinzessin im Schlepptau. Von hier oben konnte er die Soldaten sehen, die deren Wege kreuzten. Fenrir nahm den Bogen, spannte ihn und schoss einen Pfeil ab, der während des Fluges Feuer fing und wie ein Meteor in die Gruppe von Soldaten einschlug. Brennende Gestalten liefen schreiend herum bevor Asche auf dem Boden landete, so hielt Fenrir die Gegner von den beiden fern.

Continue Reading

You'll Also Like

1.8M 113K 91
"Was ist hier los?" rief ich und ignorierte die ängstlichen Stimmen der Anderen. Lens Kehle verließ nur ein warnendes Knurren. Vom weiten sah ich sc...
1.9M 94.2K 106
-Abgeschlossen- Die junge Kriegerin Scar Grigori ist stark,furchtlos und eine Halbhexe. Eigenschaften,die ihr und ihrem Seelenbegleiter Ciel schon of...
2.2M 57.7K 40
Schüchtern, ängstlich betrachtete Seraphine täglich die Clique des Alphas. Schon seit seinem 18. Geburtstages hatte er es auf sie abgesehen. Sie wur...
220K 10.5K 46
Teil 1 der Hybrid-Bücher "Geh nie in diesen Wald hinein", hatten sie mir gesagt. "Alle die hinein gingen, kamen nicht mehr raus. Ausser einer. Und er...