"Ärger in der Liebe?", fragt Gimli den Elben namens Legolas provozierend, als sie wieder im Lager der Nightbleeder sind. Aragorn hat dem Zwerg erzählt, dass Luthien und Legolas sich auf den Weg ins Lager gestritten haben. "Ja. Was? Nein", spricht der Elb verwirrt und immer noch wütend auf die Elbin. Warum muss sie so kompliziert sein? Er kann nicht nachvollziehen warum sie plötzlich so schnippisch geworden ist ihm gegenüber.
"Luthien und ich sind bloß Freunde, wenn überhaupt. Eigentlich habe ich keine Ahnung was für ein Verhältnis wir haben, weil sie alles unnötig kompliziert macht", spricht Legolas erbost und kickt dabei gegen einen herum liegenden Stein, welcher ein paar Meter weiter rollt.
Gimli scheint dies alles jedoch bloß zu amüsieren, vorallem die Gefühle des Elben, welche für alle, außer für ihn mehr als offensichtlich sind.
"Ach junge Liebe. Ich bin mir sicher ihr beide kriegt euch wieder ein. Außerdem solltest du doch feiern, du hast alles bekommen was du wolltest. Eine Friedliche Lösung, deine Freiheit und dazu noch ein hübsches Mädchen", spricht Gimli provozierend und erntet dafür einen tödlichen Blick von Legolas, doch beschließt nicht weiter auf die Sticheleien einzugehen.
"Sie meinte ich solle endlich entscheiden auf welcher Seite ich stehe und ob ich fort an in Garth oder dem Düsterwald leben will", erklärt Legolas den Grund seines Zorns und redet einfach weiter, bevor der Zwerg eine Möglichkeit hat zu antworten: "Was ist das überhaupt für eine Frage? Ich könnte niemals zurück in den Düsterwald, selbst wenn ich es wollte, doch was soll ich dort noch? Alle hassen mich und die einzigen Personen, welche mich noch wollen sind hier."
"Ich glaube sie macht sich nur Sorgen um dich. Sie ist doch schon von Anfang an richtig vernarrt in dich", spricht Gimli belustigt, doch hört auf zu reden, als Aragorn auf die beiden zuläuft. "Wer ist in wenn vernarrt?", fragt er sofort neugierig und mit einem fetten Grinsen, welches bei Gimlis Antwort noch stärker wird. "Luthien in Legolas und er scheinbar auch in sie", erklärt Gimli selbstverständlich und bekommt dafür einen Tritt gegen sein Bein von Legolas, welcher darüber nicht sehr amüsiert ist. "Niemand ist in irgendwenn vernarrt. Warum rede ich mit euch beiden über solche Dinge überhaupt!", fragt der Elb verzweifelt und die anderen beiden lachen laut auf.
"Nah los, lasst uns noch etwas essen, bevor die Hinrichtung statt findet", spricht Gimli vergnügt, doch Legolas verspürt bei dem Wort Hinrichtung nur eine große Schwere, welche auf sein Herz drückt. Er wünschte, dass selbst diese Tote erst gar nicht passieren würden, doch sind sie notwendig. Die Alternative ist jedoch noch viel schlimmer.
"Sobald wir das alles hinter uns haben werden wir nach Garth zurückkehren. Ich werde mit König Thranduil und Lord Elrond aushandeln das auch die anderen Elbenherrscher am Friedensvertrag teilnehmen. So würden die Nightbleeder in allen Elbenreichen geschützt sein und dies ist wenigstens ein Anfang", erklärt Luthien ihrer Leibwache Jeldrik, welcher aufmerksam zuhört. "Sie werden uns trotzdem nicht respektieren. Sie werden uns immer verachten und andere werden uns jagen. Mit den Zwergen und Menschen gibt es keinen Friedensvertrag und sie bewohnen die größten Gebiete Mittelerdes", erklärt Jeldrik besorgt und blickt nachdenklich die Anführerin an. "Ganz zu Schweigen von mein Vater. Sobald wir zurück in Garth sind wird er nicht lange warten, sondern dich so schnell wie möglich aus den Weg räumen", spricht Jeldrik unverfroren weiter, wodurch er einen kalten Blick von Luthien bekommt.
"Der König vom Orod-Clan ist ein Problem, welches ich beseitige, sobald es ansteht. Im Moment kann ich nichts gegen seinen Zorn tun. Das einzige was ich tun kann ist zu versuchen diesen Friedensvertrag mit allen Elbenherrschern zu bekommen", erklärt die Elbin und spielt mit dem Knauf ihres Schwertes, während sie diese Worte sagt.
"Ich habe Legolas gesagt er müsse sich entscheiden ob er zurück zu den Waldelben will,...oder bei uns bleiben will. Ich habe Angst das er sich für sein Volk entscheidet", spricht Luthien überlegend und mit einem sehr viel sanfteren Ton. "Wir sind sein Volk. Ob es ihm gefällt oder nicht, doch musst du vorsichtig sein Hador. Dieser Elb wird dein Verderben sein."
"Genug! Das hast du mir schon zu oft gesagt und ich habe deine Ansicht verstanden, doch werde ich Legolas nicht wegschicken! Er ist etwas besonderes und womöglich wird er uns alle retten, also hör auf damit." Die Stimme der Elbin ist immer lauter geworden und starrt den Menschen voller Zorn an, wobei sich ihre Hand ruhig um den Griff des Schwertes gelegt hat.
"Bitte verzeiht mir Hador, ich wollte euch nicht brüskieren", spricht er leise und hat dabei seinen Kopf soweit runter geneigt, dass man sein Gesicht nicht mehr sehen kann. "Doch, genau das wolltest du. Geh jetzt, deine Dienste werden für heute nicht mehr benötigt", befiehlt Luthien schroff und denkt gar nicht daran die Entschuldigung anzunehmen. Ohne auf zu blicken verlässt der Mensch das Zelt und lässt die Anführerin alleine.
Diese setzt sich frustriert auf ihren Thron und beschließt später noch mit dem Elben namens Legolas zu reden. Sie war in den letzten Stunden alles, aber nicht nett zu ihm und dafür sollte sie sich entschuldigen.
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Ich hätte eine Frage an euch, wie groß wäre das Interesse bei euch an einen zweiten Teil der Geschichte, welche zur Zeit des Ringkriegs spielt?
Es wird zwar in diesem Buch noch einige Kapitel kommen, aber ich muss mich so langsam für ein Ende entscheiden und je nachdem wie das Interesse bei euch an einem zweiten Teil ist wird das Ende sein ^^