Meine Gefühle brachen aus mir heraus und ich schlug auf ihn ein.
Meine Wut und Trauer übermannte mich und ich konnte nicht anders als diese rauszulassen.
„WAS FÄLLT DIR EIN ANDERE ÜBER DEINE VERDAMMTE EXISTENZ ZU SETZEN?! ALL DIE LEBEN DIE DU GEFORDERT HAST NUR UM DEIN EIGENES ZU ERHALTEN?! DAMIT IST JETZT SCHLUSS!!! ICH HABE ES GEFUNDEN! DAS WAS DU ALL DIE JAHRE GESUCHT HAST!!! SIEH DIR SEINE WIRKUNG AN UND KREPIEEEEERE ENDLICH!!!!"
Während das Fleisch um uns zerfiel, sah ich Tränen in seinen Augen.
Ich fing an mich zu beruhigen und blickte in ein Gesicht voller Blut und Reue.
„Du... du kannst im Tageslicht leben? Du... du warst es also... die in meine Erinnerungen eingedrungen ist. Kein Wunder... das du gegen meine Kontrolle immun bist.
Du bist wirklich... von meinem Fleisch und Blut. Du bist... alles... was ich je sein wollte.
Du... hast mich sogar... in der Wissenschaft... übertroffen."
Ich hielt seinen Kopf nun auf meiner Augenhöhe sodass ich ihn besser ansehen konnte.
Er fing an zu lächeln. Das Monster das über so viele Jahrhunderte mordete und Menschenleben ohne Reue opferte, lächelte mich an, wie jemand der seinen Frieden gefunden hatte.
„Kagaya Ubayashiki hatte... scheinbar recht. Was bleibt, sind unsere Erinnerungen und Taten... wenn wir diese Welt verlassen. Du wirst bleiben und eine bessere... Welt schaffen! Ich könnte sagen... es tut mir leid...aber... ich kann nicht... ungeschehen machen... was passiert ist."
Sein Blick wandte sich zu den Trümmern hinter mir, über den bereits die ersten Truppen auf den Weg zu uns waren.
„Aber es... tut mir leid... dass ich dir... kein Vater war! Es wird... Zeit. Sie kommen! Geh zu ihnen! Sie... sind... deine Familie!"
Mit seinen letzten Worten verschwanden die restlichen Überreste seines Körpers und auch sein Kopf.
Die Asche verwehte im Wind und ließ eine Leere in meinen Händen zurück.
Ich war fassungslos über seine letzten Worte.
Er wusste dass ich in seinem Unterbewusstsein war, wer meine Mutter war und vor allem dass er ausgerechnet sich bei mir für seine Taten entschuldigte.
Ich stand aus den Trümmern auf und ging mit der Sonne im Rücken zu den Männern und zu Kyojuro, der schon fuchsteufelswild auf mich zu kam.
Er schloss mich in seine Arme und weinte bitterlich.
„MACH SOWAS NIE WIEDER HÖRST DU?! BRING DICH UND AUCH UNSER KIND NIE WIEDER IN SO EINE GEFAHR!!!"
Ich schloss meine Arme um ihn und schaute in sein besorgtes Gesicht.
„Nie wieder! Versprochen! Jetzt ist alles vorbei!"
Er schaute mich an und bemerkte wie sich mein Äußeres veränderte.
Meine Ohren wurden normal, meine Pupillen wurden menschlich und auch meine Nägel bekamen eine normale Form.
Der Dämon in mir, war nun endgültig fort.
„Ava du... du bist ein Mensch!"
Er strich mir übers Gesicht und tastete meine Ohren ab.
Ich nickte lediglich unter meinen Tränen.
Dann kam das unvermeidliche.
Die Schmerzen wurden immer stärker und ich sackte zu Boden.
Kyojuro rief schließlich die Kakushi zu mir und nach einigen Stunden quälender Schmerzen, gebar ich auf dem Schlachtfeld ein kleines Mädchen.
Das erste Mädchen dass in die Rengoku Familie geboren wurde.
Kyojuro war schlichtweg verzaubert von dem kleinen Mädchen und auch die anderen Kämpfer die zwischen so vielen Toten, das neue Leben feierten.
„Was hältst du davon sie Mayumi zu nennen? Sie ist eine Schönheit, genau wie ihre Mutter!"
Kyojuro lächelte mich und das Baby an und ich konnte nur zustimmen.
Nicht dass ich eitel währe, aber sie ist wirklich ein wunderschönes Kind und ein Name mit eben dieser Bedeutung, passt perfekt zu ihr.
„Mayumi Rengoku, so soll dein Name sein!"
Nach dem Sieg über Muzan und der Beerdigungen der tapferen Kämpfer die ihr Leben ließen, sind nun schon ein paar Monate vergangen.
Ich lebte gemeinsam mit Kyojuro und unserer Familie in seinem Elternhaus.
Unsere kleine Tochter entwickelte sich rasant und hatte die Typischen Merkmale der Rengoku Familie mit einer Ausnahme.
Ihre Augen hat sie eindeutig von mir.
Mit ihren Lavendelfarbenen Augen konnte sie jeden problemlos um den Finger wickeln.
Kyojuro hatte den Beruf des Dämonenjägers an den Nagel gehängt und leitete mit mir eine Arztpraxis in seiner Heimatstadt.
Senjuro wurde mein Lehrling und ich brachte ihm alles bei was ich wusste.
Shinjuro hat seit dem Tag damals, als ich ihn unter den Tisch getrunken hatte, keinen Tropfen Sake mehr angerührt und kümmerte sich liebevoll um seine Enkelin.
Er wahr ein stolzer Opa und genoss das Zusammenleben in der kleinen Familie.
Rückblickend war mein Leben seit ich auf Kyojuro traf, ein richtiges Abenteuer.
Wir haben schlechtes, aber auch gutes widerfahren und einen gewaltigen Krieg überlebt.
Freunde verloren aber auch leben gerettet.
Doch vor allem tragen wir ihre Erinnerungen im Herzen weiter und werden selbst unseren Enkeln von ihnen erzählen.
Wie bereits Kagaya Ubayashiki sagte, die Erinnerungen und Taten, gestalten die Zukunft von morgen. Denn sie werden ewig sein.
Neues Leben
Ende
~Finale~
Zum Grandé Finale noch ein Bild von Avas und Kyojuros Tochter 😊
Dort ist sie so ungefähr 8 Jahre
Soooo ihr Schnuckis ich danke euch soooooo sehr fürs lesen dieser Story und freue mich dass sich so viele Leser/innen gefunden haben
❤️
Vor allem der Feedback von euch ist immer wieder so süß und erwärmt mein kleines Herz
😭
Kuss auf die Nuss und fühlt euch gedrückt
❤️
🌸Eure Shini🌸