We belong together...

By FelineWaechter

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Die Geschichte setzt an die Folge "Flucht ohne Wiederkehr" an, in der Thomas bei einer Explosion in einem Ber... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 91
Kapitel 92

Kapitel 90

62 2 0
By FelineWaechter

Biggi ging dann gleich in den Behandlungsraum zu Karin. Es dauerte nicht mehr lange, bis der Arzt kam und die werdende Mutter untersuchte. Um nach dem Kind zu sehen, mussten sie dann jedoch auf den Gynäkologen warten, der jedoch noch einen Notfall hatte und erst später kommen konnte. Karin und Biggi konnten trotzdem im Zimmer bleiben, worüber die Ärztin ganz froh war. So musste sie sich nicht von der Liege quälen, sondern konnte liegen bleiben.

Dann jedoch fiel ihr Blick auf Biggi, die im Raum umher lief und sich umsah. "Möchtest du dich nicht auch ausruhen? Ich kann mich hinsetzen, dann passen wir beide hier drauf.", bot Karin ihrer Freundin an, aber Biggi schüttelte den Kopf. "Nein, bleib du ruhig liegen. Ich muss mich irgendwie ablenken, da wäre ausruhen gerade nicht das richtige."

Karin musterte Biggi besorgt. Ihr war aufgefallen, wie blass die Pilotin war und wie schwer es ihr fiel, zu sprechen. "Geht es dir gut?", fragte Karin. "Mach dir um mich keine Sorgen, ich komme schon klar. Es ist wichtiger, dass es dir und dem Kleinen gut geht.", antwortete Biggi und unterdrückte krampfhaft ein Husten, was allerdings nicht so gut klappte.

"Du bist genauso wichtig!", stellte Karin sofort klar. "Ich verstehe sowieso nicht, warum mein Kollege hier dich nicht gleich auch behandelt hat." Das war Karin wirklich ein Rätsel, aber darauf würde sie sowieso keine Antwort bekommen. "Naja, vieles was Ärzte tun ist fragwürdig.", entgegnete Biggi und biss sich sofort auf die Unterlippe. Sie hatte sich vorgenommen, nicht erneut mit Karin zu streiten oder sie auf die Situation von vorhin anzusprechen. Das war jedoch nicht so leicht wie gedacht.

"Entschuldige, ich... Das war nicht so gemeint." Karin lächelte verständnisvoll. "Ich weiß, aber ich denke du hast auch irgendwo recht. Es war leichtsinnig von mir, mich in diese Gefahr zu begeben und es tut mir leid, dass ich nicht auf dich gehört habe."

Karin streckte die Hand nach Biggi aus, die sofort verstand. Sie lief zu ihrer Freundin hinüber und ergriff mit ihrer gesunden Hand die ausgestreckte Hand von Karin. "Ich bin froh, dass du da bist.", flüsterte Karin den Tränen nahe und auch Biggi musste sich augenblicklich zusammenreißen. Der Moment wurde dann von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Es war die Schwester, die die beiden Frauen bereits hierher gebracht hatte. Allerdings war sie nicht allein.

"Frau Dr. Thaler, hier ist jemand, der sie gerne sehen möchte." Und als Karin erkannte, wer es war, hellten sich ihre Augen sofort auf. "Michael!", entfuhr es ihr und ihr Verlobter kam sofort zu ihr. "Karin!", sagte er ebenso erleichtert und küsste sie zur Begrüßung. Biggi, die sich nun etwas fehl am Platz fühlte, ging ein bisschen zur Seite. "Ich geh dann mal, ihr zwei Süßen seid ja jetzt in den besten Händen.", teilte Biggi Karin mit, die lächelte. "Das waren wir bis jetzt auch.", antwortete Karin und auch Biggi musste nun lächeln. "Bis später.", sagte Biggi noch und lief zur Tür.

"Hey, Biggi. Geht es dir gut?", wollte nun auch Michael wissen, der sich ein wenig schlecht fühlte, weil er Biggi zunächst nicht beachtet hatte. "Alles bestens.", gab die Pilotin zurück. "Ich bin nur fertig.", fügte sie mit einem müden Lächeln hinzu. "Sie dürfen gleich mit mir kommen.", teilte nun die Krankenschwester Biggi mit, die nickte und der Pflegerin in den Behandlungsraum 7 folgte. "Der Arzt kommt gleich.", meinte die Frau noch und wollte schon gehen, aber Biggi hatte noch ein Anliegen. "Bevor sie gehen... könnten sie nachsehen, ob mein Lebensgefährte hier irgendwo ist? Sein Name ist Thomas Wächter, er müsste mit..." Gerade als Biggi den Satz beenden wollte, wurde plötzlich die Tür geöffnet.

"Da bist du ja!" Es war Thomas, der gerade die ganze Notaufnahme nach Biggi abgesucht hatte. "Hat sich erledigt.", meinte Biggi zu der Schwester, die lächelte und daraufhin den Raum verließ. "Gott sei Dank hab ich dich gefunden!", meinte Thomas erleichtert und schloss Biggi sofort in die Arme. "Geht es dir...", setzte Thomas an und wollte gerade dieselbe Frage stellen, die Biggi in der letzten Stunde fast jeder gestellt hatte. Und immer hatte sie behauptet, es würde ihr gut gehen. Doch dem war nicht so und sie wusste, dass sie das bei Thomas auch zeigen durfte und es hier auch zeigen konnte. Anstatt etwas zu erwidern, begann Biggi zu weinen.

"Nein, natürlich geht es dir nicht gut.", meinte Thomas seufzend und drückte Biggi fester an sich. Er fühlte sich schuldig, geglaubt zu haben, es würde ihr gut gehen. Dabei wäre das nach allem was sie heute schon wieder erleben musste ein Wunder gewesen.

"Mir ist so schlecht!", schluchzte Biggi plötzlich. "Komm, setz dich." Thomas dirigierte Biggi zur Liege. Die Pilotin ließ sich darauf nieder und atmete einige Male tief durch. Ihrem Lebensgefährten fiel auf, dass ihr das Atmen schwer fiel.

Thomas ging zu dem Tisch, der im Raum stand und nahm einen der Plastikbecher vom Stapel, um ihn mit Wasser zu füllen. Mit diesem kehrte er zu Biggi zurück. "Hier, trink das." Biggi flüsterte ein leises 'Danke' und nahm den Becher an sich. Thomas kam es komisch vor, dass sie dafür ihre linke und nicht die rechte Hand benutzte. Und er erkannte sofort warum, da er den Verband an ihrem Arm erblickte.

Nachdem Biggi getrunken hatte, nahm Thomas den Becher wieder an sich und stellte ihn beiseite. "Zeig mal.", forderte Thomas Biggi nun auf und sie verstand auch ohne großartige Erklärung, was er meinte. "Ist nicht so schlimm, wie du vielleicht denkst. Ralf meinte das heilt schnell wieder." Biggi hatte sich inzwischen wieder einigermaßen beruhigt.

Thomas antwortete nicht. Stattdessen krämpelte er Biggis Ärmel nach hinten und begann, den Verband vorsichtig abzuwickeln. Zum Vorschein kam eine doch sehr ausgeprägte Brandwunde, die sich über den Handrücken bis kurz vor die Ellenbeuge erstreckte. "Nicht so schlimm, hm?", meinte Thomas skeptisch. "Das muss höllisch weh tun.", fügte er hinzu und als er auch nur leicht die Position seiner Hand veränderte, mit der er Biggis Arm hielt, entfuhr Biggi ein schmerzerfülltes Seufzen.

"Es kann nicht sein, dass die dich hier damit so lange warten lassen. Ich kümmere mich darum.", stellte Thomas klar und Biggi wusste auch, das er das konnte. Immerhin war er beim Militär gewesen, flog seit Jahren Rettungseinsätze und hatte außerdem selbst schwere Verbrennungen erlitten. Und es war nicht das erste Mal, dass er Biggis Verletzungen versorgte. Es waren nur dieses Mal ein andere als noch vor ein paar Wochen.

Der Pilot begann, alles zusammen zu suchen und setzte sich dann auf einen Hocker vor Biggi. "Ist das überhaupt erlaubt?", fragte Biggi, die nun doch etwas unsicher geworden war. "Das ist mir egal. Ich will, dass es dir besser geht und wenn deine Verletzungen versorgt sind, wird das hoffentlich so sein." Biggi wollte antworten, musste jedoch stark husten. Thomas Sorge um seine Lebensgefährtin wuchs, jedoch verkniff er sich, dies zuzugeben. Ihren Arm konnte er versorgen, aber den Rest würde er doch den Ärzten überlassen.

Er zog sich Handschuhe an und nahm dann erneut Biggis Arm, um ihn nochmals begutachten zu können. "Das wird gut verheilen.", meinte Thomas. "Das hoffe ich.", gab Biggi zurück. "Ich bin zwar kein Arzt, aber das kann ich beurteilen.", versicherte Thomas Biggi und hauchte dann einen sanften Kuss auf die Hand seiner Liebsten. "Und jetzt verheilt es sogar noch besser als nur gut.", erklärte er und Biggi musste trotz der unangenehmen Situation lächeln.

Während Thomas dann ihren Arm versorgte, herrschte Schweigen. Dabei handelte es sich aber nur um ein paar Minuten, denn Thomas hatte die Wunde schnell gesäubert und mit einem Salbenverband versorgt. Es dauerte dann nicht mehr lange, bis der Arzt schließlich kam und Biggi genau untersuchte. Das Thomas die Verletzung seiner Freundin versorgt hatte war dem Mediziner nicht recht gewesen, allerdings nahm er das einfach hin.

Es folgten einige Untersuchungen, darunter auch eine Blutuntersuchung und Röntgen. Biggi fiel es nicht leicht, alleine mit dem Arzt mit zu gehen, auch wenn es nicht für lange war. Thomas hatte sie sanft geküsst und ihr versichert, dass er sich nicht vom Fleck bewegen würde, bis sie wieder da war.

Die Bilder von Biggis Lunge waren unauffällig, aber dennoch wurde eine mittelstarke Rauchvergiftung diagnostiziert. Der Pilotin wurde nahe gelegt, zur Beobachtung zu bleiben, doch das lehnte sie vehement ab. Auch Thomas konnte sie nicht davon überzeugen, weshalb sie sich kurze Zeit später auf dem Flug zurück zur Basis befanden. Schließlich musste das Baby den Landeplatz für andere frei machen und außerdem war es schon später Nachmittag.

Eigentlich hatte Thomas gewollt, das Biggi im Krankenhaus blieb, bis er sie später mit dem Auto abgeholt hätte, doch auch das hatte Biggi abgelehnt. Gemeinsam mit Ralf flog er sie also zurück zur Basis. Bei Karin und Michael würde das Ganze noch länger dauern und Michael hatte ja das Auto in Salzburg. Das Karin so schnell aus dem Krankenhaus entlassen wurde, bezweifelte Thomas sowieso. Immerhin war sie schwanger und da musste man noch vorsichtiger und genauer sein, als ohnehin schon.

Während dem Flug sagte keiner etwas. Das einzige, was ab und an zu hören war, war Biggis bellender Husten, der Thomas immer wieder aufhorchen ließ. Er warf häufig einen Blick zu Biggi hinüber, die zusammengekauert auf dem Co-Piloten-Platz saß.

Thomas wusste bereits jetzt, das er eine unruhige Nacht vor sich hatte.

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Es tut mir leid für die lange Pause. Ich hatte viel zu tun, was Arbeit und Schule betrifft und lag außerdem fast zwei Wochen mit Corona flach. Verzeiht mir das bitte. Ich werde diesmal auch nicht versprechen, dass regelmäßiger etwas kommen wird. Wichtig ist mir nur, dass ihr wisst, dass ich weiter schreiben werde und immer wieder etwas kommen wird, auch wenn es länger ruhig um mich ist. Ich lese auch all eure Reviews und freue mich sehr über eure Rückmeldung. Vielen Dank dafür und Danke auch für eure Geduld ❤

Liebe Grüße Feline

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