Ich bin der falsche Mann für...

By natt_alexy

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BAND 2 Triggerwarnung: stille Geburt. Isabelle erinnerte sich noch gut daran. Nach der Sache mit Nicole in ih... More

ℙ𝕣𝕠𝕝𝕠𝕘
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By natt_alexy

»... so und wenn aber ein Feuer ausbricht, dann ruft ihr zuallererst die Feuerwehr an. Nicht uns.« , erklärte Vincent am Wochenende.

Robin verdrehte die Augen. »Hältst du uns für blöd?«

»Nicht für blöd, aber vergesslich.« , gab er von sich. »Wie ist nochmal die Nummer der Feuerwehr?«

»Eins. Eins. Zwei.« , antwortete Nia, die mit dem Rücken auf der Couch lag und die Beine die Rückenlehne angelehnt in die Höhe hielt, während sie auf ihr Handy sah.

»Vincent, lass die beiden jetzt in Ruhe. Die wissen, was sie im Notfall machen müssen.« , sagte Katja, ging zu Robin und knuddelte ihn. »Nicht wahr, mein Baby.«

Dieser versuchte sich, aus ihrer Umarmung zu befreien. »Bitte lass das.«

Sie knutschte nochmal seine Wange, die er darauffolgend mehrmals mit seiner Hand rieb, als sie von ihm losließ.

»Denkt dran. Wir sind in paar Minuten zu Hause, falls ein Notfall eintrifft, denkt an ...« , meinte Vincent wiederum.

»Boah Papa du nervst? Wie oft geschieht hier schon etwas?« , unterbrach er ihn.

»Weißt du noch, als deine Mutter mal gebacken hat und die Scheibe vom Ofen geplatzt ist?!«

»Ich werde nicht backen.«

»Euer Essen müsste auch gleich kommen.« , sagte er und sah auf die Uhr.

»Komm, lass die Zwei jetzt.« Katja zog leicht an ihm. »Sonst treffen wir uns gleich schon selber auf dem Heimweg, wenn wir hier noch lange trödeln.«

Nia sah auf und winkte ihnen zu, als Robin beide bis zur Haustüre begleitete.

Alleine kam er schließlich zurück ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. »Willst du etwas Bestimmtes gucken?« , fragte er.

»Nein. Du?«

Er schüttelte den Kopf und zappte einfach irgendwelche Youtube-Videos ein.

Statt auf den Bildschirm zu achten, beobachtete Nia ihren besten Freund und zog die Beine an ihren Körper. »Robin?«

»Hmm?« Er blickte zu ihr rüber.

»Bist du sauer auf mich?«

Robin runzelte die Stirn und schüttelte dann erneut den Kopf. »Wie kommst du darauf?«

»Weil ... seit der Sache in der Schule ... du ... du bist mir aus dem Weg gegangen.«

»Bin ich nicht.« , log er.

»Ich wollte nicht, das du wegen mir Ärger bekommst. «

»Darum ging es gar nicht.«

»Also bist du doch sauer?«

»Nein.« Er suchte ein anderes Video aus, das er nun anschaltete.

»Ich wollte eigentlich gar nicht kommen.« , sprach sie leise.

Erschrocken sah er sie an. »Warum?«

»Ja weil ich nicht wusste, ob du mich in deiner Nähe haben willst.«

»Ich bin nicht sauer auf dich.« , wiederholte er.

»Bist du ... sauer, weil Luca mich geküsst hat?«

Er wusste nicht, was er antworten sollte, aber allein der Gedanke daran, dass er ihr so nahe war, kotzte ihn an und sein Blick wurde stechend.

Nia runzelte die Stirn und biss sich auf die Unterlippe. »Ich wollte dir nicht weh tun.«

»Was?« Seine Stimme versagte leicht bei diesem Wort und der Klang war schriller als beabsichtigt.

»Ich wusste nicht ... ich wollte ihn nicht küssen.«

Er räusperte sich, um eine tiefere Stimme zu bekommen. »Ich weiß. Das hattest du bereits gesagt.«

»Ja, aber ich ... ich mag dich so, wie du bist. Mir ist egal was du fühlst und ...«

»Warte, was?« Erwischt starrte er sie an. Sein Herz pochte so schnell, das er Panik hatte es würde hoch zum Hals wandern und er müsste das Teil auch noch vor ihren Augen auskotzen.

Sie rutschte näher zu ihm und nahm seine Hand. »Du bist ein toller Junge Robin.«

»Du findest es nicht schlimm, das es mehr für mich ist ... als eine Freundschaft.« , fragte er.

»Nein. Ich wusste nicht mal, dass eine Freundschaft besteht, aber ... das ist es nicht wert.«

»Was?« Enttäuscht blickte er sie an. »Wieso nicht?«

»Ich meine ... er ist es nicht wert. Du hast Besseres verdient.«

»Was?« Sein Blick wirkte von Mal zu Mal derangierter.

»Er ist ein Arsch.« Sie rutschte näher heran und flüsterte, obwohl sie alleine waren. »Er kann nicht mal gut küssen. Mein ganzes Gesicht hat er angesabbert, es war widerlich.«

»Was?« Robin nahm seine Hand zurück und glitschte ein Stückchen weg von ihr. »Was laberst du?«

»Luca?!«

»Wer redet von Luca? Was meinst du?«

»Ich meine ... deine Gefühle für ihn.«

»Meine, was?« Wütend sprang er auf. »Wie kommst du darauf?«

»Er ... du hast nicht mitgemacht, bei der Wahl welches Mädchen am hübschesten ist und Luca meinte, du wärst ... du würdest dich eher zu Jungs hingezogen fühlen und als die Sache mit ihm war und du dich so aufgeregt hast, dachte ich, du wärst eifersüchtig, weil du ihn ...«

»Was?« , brüllte er sie an. »Hast du'n Schaden?«

»Ich dachte, ...«

»Nein du hast kein bisschen nachgedacht. Deine Denkweise ist vollkommen idiotisch Sherlock. Du bist voll gegen eine Wand gebrettert.«

»Aber ...«

»Nein.« , fuhr er sie an. »Wie konntest du nach allem ... warum tust du das?«

»Was denn?« Fragend sah Nia ihn an. »Was meinst du?«

»Nichts.« Er ging auf die andere Seite der Couch und starrte stur auf den Fernseher.

»Robin, ich ...«

»Nein lass mich. Okay?! Lass mich einfach in Ruhe.« Er drückte die Lautstärke höher.

Nia, die sich nicht im Klaren war, was sie Falsches getan hatte, lehnte sich zurück und holte ihr Handy hervor, auf dem sie herumspielte, ohne wirklich darauf zu achten, was sie tat.

Gedanklich fuhr sie nochmal alles durch, aber sie wusste nicht, was sie vorhin Böses gesagt haben könnte, das er so darauf reagieren musste. 

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