Clark POV.
Nachdem ich mir noch einige Gemeinheiten von den anderen Mädchen bzw. Frauen angehört habe schalte ich irgendwann auf Durchzug und versuche sie so gut es geht zu ignorieren.
Irgendwann haben sie aufgehört mit mir zu reden, scheinbar haben sie gemerkt dass ich ihnen nicht weiter zuhöre. Ihnen ist allen die Panik ins Gesicht geschrieben.
Natürlich habe auch ich Angst was passieren wird aber so viel schlimmer kann es doch garnicht werden, oder? Viel zu verlieren hab ich eh nicht und meine Eltern würden niemals aufhören nach mir zu suchen! Sie werden mich bestimmt finden.
Als nach einiger Zeit die Türe aufgerissen und das Licht eingeschaltet wird, Zucken alle heftig zusammen und ich versuche mich erst mal an dass Licht zu gewöhnen.
Der Mann von vorhin steuert geradewegs auf mich zu. „Du kommst jetzt mit mir mit, ich möchte keinen mucks hören oder du endest wie die da hinten." sagt er und zeigt auf den Körper von Isabell.
Er befreit mich von dem Stuhl aber lässt meine Hände weiterhin verbunden. Perplex stehe ich auf und werde von ihm Richtung Türe geschubst.
Durch gefühlt tausend Gänge führt er mich bis wir endlich draußen ankommen. Es steht ein schwarzer suv auf einem riesigen Gelände wo er mich hinführt.
„Es tut mir leid aber ich muss dir jetzt deine Augen verbinden, sonst ist es zu gefährlich für dich."
Irgendwie fühle ich mich sicher bei ihm auch wenn er mir vorher noch gedroht hat. Ich lasse mir die Augen verbinden und stelle dann die Frage, die mich schon die ganze Zeit interessiert.
„Wo bringst du mich hin? Was hast du mit mir vor?"
Er macht von dem Auto die Türe auf und ich steige, so gut es eben geht mit verbundenen Augen in das Auto ein. Die Türe wird geschlossen und ich vermute ich werde keine Antwort von ihm bekommen.
Doch ich irre mich als auch er einsteigt und den Motor anmacht.
„Ich bringe dich zu meinem Boss aber mehr kann ich dir nicht sagen."
„Nick, ich meine ist nick dein Boss? Der mit den Tattoo's?" Ich erinnere mich an den Typen in der grauen Jogginghose und mir läuft es eiskalt den Rücken runter.
„Verdammt, sag ihm nicht dass du seinen Namen weißt! Das ist nicht gut, garnicht gut." am Ende klingt er verzweifelt.
Warum ist es nicht gut den Namen zu wissen? Ich meine sie haben den Namen doch vor uns allen gesagt und wenn wir den doch nicht wissen sollen, wieso macht man dann sowas?
Es sind viel zu viele Fragen die ich habe aber mich einfach nicht fragen traue. Die Fahrt dauert auch schon ziemlich lang, in mir steigt immer mehr die Angst vor dem was jetzt kommen wird.
Mit dem kopf lehne ich mich an die Fensterscheibe, nachdem ich aber nichts sehen kann und ich auch keine weiteren Fragen stellen will, schlafe ich vor lauter Erschöpfung irgendwann ein.
„Hey, wach auf wir sind da. Denk dran du kennst seinen Namen nicht! Er wird sicherlich mal nach dir schauen wenn er wieder da ist, vielleicht bekommst du von ihm ein paar antworten."
So richtig wahrgenommen habe ich es nicht, da ich noch viel zu verschlafen bin. Langsam öffne ich meine Augen und sehe... nichts, ich habe völlig vergessen dass meine Augen verbunden sind.
Neben mir wird die Türe geöffnet weswegen ich fast aus dem Auto falle weil ich an die Fensterscheibe gelehnt war.
Der Typ packt mich am arm und führt mich wieder irgendwo hin aber so wie es sich anhört sind wir in ein Haus gegangen.
Ich höre ein klicken einer Türe und werde durch geschoben, gleich darauf wird mir die Augenbinde abgemacht und was ich vor mir sehe verschlägt mir fast die Sprache.
Ein großer Raum mit wunderschönen großem Bett steht mitten in dem Raum, auf der linken Seite ist eine Türe und auf der rechten Seite, was sich da wohl dahinter befindet? Das Fenster ist riesig und davor befindet sich ein wunderschöner Sessel.
Langsam gehe ich auf das Fenster zu und was ich außerhalb des Fensters sehe ist wunderschön. Ein riesiger Garten in dem sich ein Pool befindet und eine wunderschöne teilweise überdachte Terrasse. Um den Garten ist ein sehr hoher Zaun und überall stehen Männer die aussehen wie Pinguine.
„Wow es ist wunderschön hier." entkommt es mir, als ich für einen kurzen Moment vergesse, in welcher Situation ich mich hier befinde.
„Gewöhn dich nicht daran, eigentlich sollte ich dich in den Keller bringen aber der ist leider besetzt also bleibst du für heute Nacht hier."
Ich drehe mich um und sehe den Mann vor mir an, plötzlich rückt er ein Messer und mein Herz bleibt für einen kurzen Moment stehen. Er dreht mich um und befreit mich von dem Strick an meinen Händen.
Erleichtert atme ich aus als mir seine Worte wieder in den Sinn kommen. Eigentlich sollte ich dich in den Keller bringen, soll ich jetzt froh sein dass dieser besetzt ist? Oder sollte ich mir darüber Sorgen machen dass ich nur diese Nacht hier bleibe?
„Versuch bitte nicht zu flüchten, die Fenster sind kugelsicher und die Türe wird abgesperrt! Vor dieser Türe wird jemand stehen der dich sofort erschießen wird sobald du einen Fuß davor setzt! Die Türe hier links bringt dich in ein Badezimmer und auf der rechten Seite findest du einen Kleiderschrank!"
Er dreht sich um und geht, ich höre noch wie die Türe verschlossen wird, bevor ich mich vor dem Fenster auf dem Boden gleiten lasse und anfange zu weinen.