Mittlerweile flog ich vorsichtiger umher. Nicht, weil ich Angst hatte, Wayne ins Gesicht zu sehen, sondern weil ich nicht von einem seiner Wachen erwischt werden möchte, die er überall als Spitzel aufgestellt hatte. Doch genau von denen keine Spur. Also setzte ich zur Landung an. Es war bereits 06:04 Uhr, als ich endlich das schmiedeeiserne fast überwucherte Tor zu Waynes Anwesen fand.
Dieses war zwischen hohen, sich windenden Bäumen und Ästen zu finden. Ich dachte nach, bevor ich meine Füße endgültig auf die „heilige" Erde setzte. Warum kam ich mit dem Wissen hierher, dass ich Wayne weit oben auf meiner Verdächtigenliste gesetzt hatte? Warum war sich auch Diamond sicher, dass man ihn zumindest genauer inspizieren sollte?
Auch wenn mir das fragwürdig vorkam, wäre es keine schlechte Idee mal nach unserem Onkel zu sehen, nicht auch zuletzt wegen der Sache mit seiner Frau und meinem Vater, weshalb ich seit Jahren wenig Kontakt zu ihm besaß, weil ich ihn schon immer merkwürdig fand und er sich oft von uns distanziert hatte. Bis gestern wusste ich dafür noch nicht mal den Grund, heute schon.
Ich kam also sanft auf der Erde auf und mein Blick huschte vorsichtig umher. Nichts war ungewöhnlich. Meine bestiefelten Füße sanken förmlich im immergrünen Moos ein, auf welchem ich die letzten Schritte zum Portal ging. Ich pochte an das schwere Eisen. Es rührte sich nichts. Da bemerkte ich einen minimalen Spalt zwischen den einzelnen Türen. Ich sah mich flüchtig um und verschwand auf den prächtig sandfarbenen, von Statuen umgebenen Vorplatz zu Waynes Anwesen. Es war atemberaubend. So frei, aber irgendwie beängstigend, beinahe so unwirklich. Es schien so, als würde ich, wenn ich auch nur ansatzweise etwas berührte, mit einem Fluch belegt.
Ich schaute den mächtigen Adler an, der in der Mitte des Platzes auf einem marmornen Sockel stand. Ein Medaillon mit einem Kreis zierte seinen Hals. Im Kreisinneren erstrahlte ein prunkvoller Stern in dunkler Bronze, dessen Zacken das Kreisäußere antippten. Etwas Übernatürliches ging von dieser Statue aus. Aus seinem Schnabel floss kristallklares Wasser. Erst jetzt bemerkte ich, dass das steinerne Tier eine Art Brunnen darstellte. In seinen großen, eleganten Schwingen, die ausgebreitet waren und sich wie leicht gebogene Schalen formten, sammelte sich das schimmernde Nass. Ich musste ehrlich zugeben, dass dies eine wunderbare Idee meines Onkels war. Eine schöne Dekoration.
Blätter fielen neben mir zu Boden, als ich mich fortbewegte. Irgendwie wurde es kühler, je mehr der Wind zunahm. Doch das hielt nicht lange an. Die kleinen, dunklen Wolken verzogen sich und ließen die Sonne wieder ihre warmen Strahlen durchscheinen. Dort drüben auf der fein säuberlich zurechtgestutzten Hecke in Form eines Dolches, saß ein Rabe und krächzte mich an. Ich fauchte nur lüstern zurück, ehe er mit den Flügeln schlug und davonflog. Meine Haut kribbelte, als ich zögernd die Finger nach dem Grün ausstreckte und die strukturiert geschnittene Pflanze anfasste. Aber nichts passierte.
Weder, dass ich tot umfiel, gut tot war ich ja schon, noch, dass sonst irgendwas passierte. Nichts dergleichen geschah.
Ich lief weiter, sicherer. Ich befürchtete nicht, dass gleich jemand um die Ecke bog und ich mitgenommen wurde, nur wegen verbotenem Betreten. Ich ging die gekieste Einfahrt entlang. Alles wirkte so riesig. So gigantisch. Und es ging hier noch viel weiter. Es gab zwischen großen Sandwegen und gekiesten Alleen auch etliche Grünplätze und Flächen mit Bepflanzung aller Art. Das hier glich beinahe einem Vorplatz eines prächtigen Schlosses irgendwo im Nirgendwo. Vor der weißen Villa in einer imposanten Auffahrt machte ich Halt.
Mein Blick fiel auf die steinernen Löwen, die die hohe spiegelverglaste, verschnörkelte und hochglänzende Pforte jeweils rechts und links der großflächigen Treppe säumten. Ich bewunderte Waynes Baukunst. Die Fenster ließen keinen Blick zu und das Haus strotzte nur so vor Protz und Macht und Gier – Habgier! Doch auch wenn ich nicht hier war, um die Landschaft zu bewundern, war ich nicht ganz abgeneigt von dem Anblick, der sich um mich herum bot. Ich stieg die Steinstufen hoch und betrachtete das nach oben immer höher werdende, metallene Geländer, das nicht aus einem Stück, sondern aus einzelnen Streben bestand. Beinahe wie ein Traum wirkte das alles hier.
Ich wagte es nicht laut zu rufen, sondern blieb betont höflich und betätigte den glänzenden, bronzefarbenen Messingklopfer. Daneben befand sich ein Messingschild mit dem Namen meines Onkels eingraviert. Ich blickte nach links und entdeckte einen kleinen Schlüssel.
Leicht verwirrt hob ich ihn auf, als Wayne die Türe öffnete. „Was tust du hier?", fuhr er mich forsch an, ohne jegliche Begrüßung. „Hallo Onkelchen, wie geht es dir? Ich bewundere deinen kunstvollen Geschmack angesichts dieses Paradieses!", sagte ich voller Ironie. „Hallo Vadim...", murmelte er leicht genervt, „was willst du hier? Sag schon. Ich hab nicht ewig Zeit. Und ja, mein kleiner Palast... mein Anwesen und die Anlagen und so habe ich seit einiger Zeit gepflanzt und dekoriert. Ist schön, ja?" Ich wippte ungeduldig auf den Zehenspitzen: „Hast du meine Freundin gesehen? Thea?", platze ich grade heraus. „Nein, wie kommst du denn darauf? Außerdem haben wir uns noch kein einziges Mal gesehen. Du, mein lieber Neffe, hast sie mir ja noch nicht annähernd vorgestellt. Sowieso bist du sehr distanziert!" „Warum wohl...", murmelte ich. „Wie?" „Na, wegen der Sache mit Cosmea und so. Du beschuldigst einfach meinen Vater, deinen Bruder, deine Frau getötet zu haben!" „Aber, aber Vadim! Wie ich höre, hat dich Giovanni bereits in das tragische Unglück und das ganze Drumherum eingeweiht... Tja, selbst schuld!", befand Wayne kalt und irgendwie doch verletzt.
"Dieser Streit hält eh schon Jahrzehnte an, wieso nicht auch für immer?" „Weil er nicht unbedingt der Grund war für ihren Tod. Sie hat Selbstmord begangen, Wayne!"
Schlagartig wurde mir bewusst, was ich eben gesagt hatte. „Tja... der Fluch funktioniert nicht, da du leider auf meinem Grund und Boden bist. Pech gehabt!" „Shit!", zischte ich lautstark. „Fluch ruhig", grummelte Wayne und lachte sogleich lauthals über sein kleines Wortspiel. Ich tippelte auf der Stelle und fragte nochmal nach: „Wayne, hast du was mit Thea angefangen?" Wayne hielt sich den Bauch vor Lachen:
„Wie herrlich, Neffe, dass du an sowas denkst, aber ich kann dich beruhigen. Nein!", meinte er glucksend. „Hast du sie entführt?" „Nein! Was denkst du denn von mir?" „Ziemlich Schlechtes würde ich behaupten, so wie du schon mit Vater umgehst!", gab ich grunzend von mir. Mein Onkel lehnte sich gelangweilt an den Türrahmen. „Wieso kommst du überhaupt zu mir, Vadim?", erkundigte er sich. „Weil ich deinen Stinkergeruch gestern bis nach sonst wohin gerochen habe, du Idiot!", brummelte ich ihn genervt an. „Danke für das reizende Kompliment, mein Neffe, wirklich reizend!", unkte er. „Ja, ja, du mich auch!" Das ließ ihn kalt. „Also ist Thea hier?" „Nein, nein...", flötetet er, „wenn sie jedoch vorbeikommen sollte, gebe ich dir Bescheid, mein Lieber, ja?" Ich rang mir ein „Vielen Dank, Onkel!", ab, ehe ich auf dem Absatz kehrt machte. „Tschüssi!", pfiff er mir hinterher, ehe die schwere Tür wieder ins Schloss fiel. Ich hob, kaum, dass ich wieder auf dem Grünstreifen war, ab und flog weg. So sehr ich das alles auch bewunderte, ich wollte weg hier und Thea finden.
Aber irgendwas sagte mir, dass etwas nicht stimmte. Mit Wayne.
Irgendwas war hier faul... Jetzt flog ich erstmal zu Vlad, um zu sehen, ob Thea inzwischen bei ihm aufgetaucht war. Doch nach ein paar Minuten rief ich bei meinem Onkel an. Ich hielt es nicht mehr aus, zu warten. Doch er ging nicht ran. Dann musste ich wohl oder übel hinfliegen. Zum Glück war Waynes Geruch, sobald ich hinter den grünen Bäumen verschwand, weg und so landete ich wenig später bei Vlad. Staub stob auf, als ich abrupt zur Landung ansetzte, als ich meinen Onkel erblickte. „Junge. Warum denn so stürmisch?", empfing mich mein Onkel. „Sorry!", murmelte ich zerknirscht. Er hustete. Ich entschuldigte mich erneut. Vlad III. winkte ab.
„Lass mich raten, du willst sicher wissen, ob Thea inzwischen aufgetaucht ist?" Ich nickte zerstreut. „Tut mir leid. Nein ist sie nicht!", meinte mein Onkel trübsinnig. „Amica kommt in einer halben Stunde und löst mich ab!", murmelte er nebenbei. Ich wiegte mit dem Kopf. Ich wusste jetzt schon nicht weiter! „Hat Diamond Neues?", fragte ich Vlad. „Nein, er hat nix gesagt, also doch, nämlich, dass ihr euch aufteilt, da er vorhin an mir vorbeikam!", sagte er. „Ok. Schade!", erwiderte ich. „Schön, dass ihr euch wieder vertragen habt!", meinte Vlad. Och nein! Hat Diamond ihm alles erzählt, was vorgestern in London zwischen uns Beiden geschah. Ich grinste verlegen. „Diamond hat mir erzählt, was vorgestern oben geschah. Dass du mir das nicht gleich gesagt hast, mein Freund, ist ok...", erwiderte er. „Ja, tut mir leid, wollte nur nicht, dass ihr euch deswegen noch mehr aufregt, du und Vater und so...". „Ist in Ordnung!" „Na dann!", machte ich die Fliege. „Viel Glück, dass ihr was findet!" „Danke, Onkel!", verabschiedete ich mich und flog die ganze Nacht durch, um einen sinnvollen Gedanken zu kriegen. Ohne Erfolg. Am nächsten Tag war ich erschöpft und entschloss mich zurück zu meinen Eltern zu kehren.
(Theas Sichtweise)
Nächster Morgen. Ich sah neben mich. Laila schlief noch unbeirrt weiter. Ich richtete mich auf. Da klopfte es leise. Ich hörte es erst nicht, da ich noch an den Beinahekuss mit Jonathan denken musste. Ich war froh, dass es doch nicht dazu gekommen war. „Hey Thea...", vernahm ich eine leise wispernde Stimme. „Jonathan...", hauchte ich. „Ja...", murmelte er. Mir war es irgendwie unangenehm, so er und ich. „Ich wollte nur Bescheid geben, dass es bereits neun ist und ich hab hier eine kleine Stärkung zubereitet!" „Lieb von dir!", meinte ich und bedeutete ihm, sich ruhig zu mir zu setzen. „Oder musst du zurück zu Wayne?" „Ne. Hab heut frei und mich hergeschmuggelt!", grinste er. „Guten Morgen, ihr beiden!", begrüßte uns da der Rotschopf.
„Hey Laila!", entgegneten wir beide. Sie fragte uns, wie lange Jonathan schon da war und er gab ihr dafür ein Brot mit Käse, welches sie dankbar, wenn auch mühsam mit gefesselten Händen, hinunterschlang. „Wie lang bleibst du, bis der Arsch heute noch kommt?" „Keine Panik, er ist heute unterwegs, weil er noch Besorgungen machen muss, hat er mir gestern noch gesagt!" „Können wir eigentlich irgendwann mal raus?", wagte ich zu fragen. „Nein...", seufzte Laila. Auch Jonathan schüttelte enttäuscht den Kopf. Missmutig sah ich an die graue Wand. „Hier!" Jonathan reichte mir eine Packung Taschentücher. Unmerklich nahm ich sie an und wischte mir ein paar Tränen aus den Augenwinkeln. Ich vermisste meine Familie und vor allem meinen treuen, liebenswürdigen Vadim. Er musste mich einfach finden! Da sprach Laila mich auf etwas an.
Mittlerweile war einige Zeit vergangen, in der wir geredet haben und noch so einiges über den Anderen erfahren hatten. Laila besaß eine schwarzgesprenkelte Eule. Sie sah wunderschön aus, von den Erzählungen her, die Laila schilderte. Sie schien sehr treu und anhänglich. „Ich sehe sie manchmal, wenn Wayne mich mit nach oben nimmt. Sie schaut mich so traurig an, als wüsste sie, dass es mir richtig schlimm geht!", erzählte sie ein wenig bestürzt. Ich reichte ihr ein Tuch. „Sie heißt Salavar", erfuhren wir. „Ein wunderschöner Name!", sagte ich mit Nachdruck. „Ich habe öfters schon einen solchen Vogel gesichtet. In Waynes Salon. Er hält sie in einem silbernen Käfig mit viel Steinen und Ästen!", gab Jonathan zu. „Ja... Im Gegensatz, wie er mit mir umgeht...", schniefte Laila, „aber wie kam sie zu ihm?"
„Vielleicht wollte sie zu dir und ist ihm geradewegs in die Arme geflogen?", überlegte ich und strich Laila über die Schulter. „Möglich. Sie ist sehr zutraulich... leider!" meinte sie und lächelte. „Aber ich glaube auch, dass sie mich vermisst hat und wahrscheinlich unbedingt zu mir wollte und meine Fährte aufgenommen hat!", murmelte sie. „Ja!", stimmte Jonathan ihr zu. „Er hält sie, soweit ich das beurteilen kann, sehr artgerecht. Manchmal flattert sie im Vorgarten umher. Dann scheint sie sehr glücklich zu sein, auch wenn du ihr fehlst. Und der Käfig gleicht mehr einer Voliere als einem Gefängnis!", beteuerte er. „Wayne gibt ihr regelmäßig Futter und ab und zu, wenn es mir die Zeit erlaubt, gehe ich zu ihr und verwöhne sie!", zwinkert er Laila zu. „Und dann streichle ich sie und ich meine, sie mag mich so langsam auch!" Laila grinste glücklich. „Danke dir!", wandte sie sich ehrlich froh an ihn und er nickte nur gütig. „Sehr gern, Laila!" „Was glaubst du? Würde sie sich an mich erinnern, falls ich die Gelegenheit hätte, sie zu sehen?", fragte Laila nun. „Ich denke schon, Tiere hegen enge Beziehungen zu vertrauten Menschen. Ich hab nämlich auch eine innige, tiefe Freundschaft mit einem geflügelten Freund!", lächelte er geheimnisvoll.
Ich beobachtete, wie Lailas Augen glasig wurden.
Man sah ihr an, dass sie sich Sorgen machte. „Ehrlich, Jonathan?", versuchte ich sie ein wenig abzulenken. Er bestätigte. „Wie heißt es? Was für ein Tier?"
Seine schwarzen Haare wurden von der einen zur anderen Seite geworfen, als er vor Lachen den Kopf schüttelte und dann leise pfiff. Unscheinbar flog etwas durch ein kleines Loch in der Wand, welches ich in den zwei Tagen noch nicht gesehen hatte. Jonathan bemerkte meinen verwirrten Blick. „Ich penne nämlich manchmal hier und mein Zimmer liegt glücklicherweise neben eurem Raum. Und mein Kleiner schläft gern in der Kuhle!" Er streckte seinen Zeigefinger, der mit einem kleinen Ring versehen war, nach dem Flughund aus, der sich sogleich darauf niederließ. „Darf ich vorstellen: Leigh!" Der Kleine sah richtig knuffig aus. Er war nicht größer als mein Unterarm.
Er besaß dunkles Fell, so gut wie rabenschwarz mit einem Stich Silber. Seine großen, freundlich dreinblickenden Augen waren auf mich und Laila gerichtet. „Dass wir ihn nie bemerkt haben!", warf sie ein. „Leigh verhält sich ganz still und ist sehr brav. Er gehört mir schon seit ich ein kleiner Junge bin. Er ist gut erzogen!", strahlte Jonathan. Man merkte, dass die beiden ein Herz und eine Seele waren.
Jonathan streichelte Leigh über die Flügel. „Er ist süß!", stellte Laila fest und streckte zögerlich die Hände nach dem Flughund aus. „Nur zu!", ermutigte er sie, nachdem Jonathan ihr die Fesseln abgemacht hatte, die Wayne ihr immer noch nicht entfernt hatte, geschweige denn gestern, nachdem sie die Fledermaus ausgesaugt hatte. Sie lächelte dankbar und der Winzling fiepte hell. „Er scheint dich zu mögen!", meinte Jonathan und übergab ihr das Tier, die sich freudig weiter mit Leigh beschäftigte. Ich hatte ein Glücksgefühl. Irgendwie... merkwürdig froh... „Hier!"
Jonathan gab mir ein Stück Papier. Ich blickte ihn ratlos an. „Ich dachte, wenn ihr etwas darauf schreibt, kann Leigh es hinausbringen. Unbemerkt, wenn ich heute gehe. Vielleicht habt ihr Glück und es findet jemand von euren Freunden", erklärte er. „Wieso bringst du es nicht Vadim und Diamond?", fragte nun Laila in die Runde. „Na, die Gefahr, dass einer von denen mich umbringt, sobald sie wissen, dass ich bei Wayne arbeite und somit eventuell was mit der Entführung und so weiter zu tun haben könnte, ist so hoch, wie wenn man ein verletztes Tier seinem Feind zum Fraß vorwirft und dieser schon darauf gewartet hat, das Tier in die Fänge zu kriegen!"
Das leuchtete ein. „Also gut, gib her!", verlangte Laila und nahm mir das Papier ab. „HILFE", schrieb sie in Großbuchstaben auf den Zettel. Dann faltete sie ihn klein zusammen und Leigh nahm ihn behutsam ins Maul. „Gute Reise", wünsche ich und strich dem Tier über den Rücken.
"Also, bevor Wayne hier doch noch früher zurückkommt, gehe ich und lasse den Burschen mal seine Arbeit machen!", sagte Jonathan und begab sich mit Leigh auf der Schulter zum Ausgang. Wenige Minuten später hörte ich die Eingangstür des großen Anwesens zufallen. Waren wir alleine? Ich hatte keine Ahnung. Laila sah mich mit rotglänzenden Augen an.
„Was machen wir jetzt?", fragte sie mich. Ich zuckte mit den Achseln. Irgendwas wird uns schon einfallen. In Gedanken war ich mit Vadim versunken in einem zärtlichen Kuss... Mit Diamond und Laila, die glücklich zusammen sind.