Perlious

By PanikBoko

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Was ist für dich Gift? Ist es eine Person? Ist es ein Gefühl? Ist es ein Gedanke? Ist es eine Waffe? Oder bi... More

Prolog
Die Perlious
Geschwisterliebe
Madlon und Troy
Fantasien
Träume, Drogen, Café's und Arbeit
Träume
Drogen
Familiendramen

Die Wahl

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By PanikBoko

Poison blickte nochmal auf ihre kleine schlafende Schwester und schloss leise die Tür. Sie hatte Toxic erst einmal in die Badewanne gesteckt und anschließend in ihr Bett. Mit einem ungutem Gefühl brachte sie den Bademantel in das Bad ihrer Schwester und blieb oben an den Treppen stehen. Ihr wurde schlecht.  Venom wartete auf sie. Sie wollte nicht runter. Jeder hat gewusst, dass es passieren würde. "Und wir hatten uns doch eigentlich darauf vorbereitet." beendete Venom ihren Gedanken mit seiner ruhigen und gleichermaßen bedrohlichen Stimme. Poison erstarrte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals als ihr Bruder nahezu lautlos an ihr vorbei hinunter in die Küche ging. "Bane soll runter kommen." befahl er, als er unten angekommen war ohne sich umzudrehen. Poison atmete durch und schüttelte leicht den Kopf um die Gedanken zu ordnen, bevor sie an der Tür ihres jüngeren Bruder klopfte. Keine Antwort. Das war auch keine Überraschung. So öffnete die junge Frau die Zimmertür und warf einen Blick hinein. Sofort wurde sie wieder heftig zugestoßen und dabei gegen ihren Kopf geknallt. Mit zusammengebissenen Zähnen zog Poison sich zurück und hielt sich die Stirn. "Bane bitte.." presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus, "ich will es doch selbst nicht."
"Oh ja.. Das ist genau so ein Argument, das mich jetzt umstimmt. Kommunikation ist echt nicht dein Ding." fauchte es aus der Schwärze zurück.
"Ich würde dir einfach raten in den nächsten Minuten runter zu kommen." versuchte Poison sich durchzusetzen.
"Ich würde dir einfach raten in den nächsten Jahren mich in Ruhe zu lassen." kam es prompt zurück.
Poison schluckte. Bane spürte ihre Angst. Aber dieser gab er immer nach.
"Du kannst unserem Brüderchen sagen, dass er verloren hat. Wie wärs mit einem Familiensuizid? Da haben diese scheiß Bullen mal was zu tun." legte er weiter drauf.
"Bane..," Poisons Stimme wurde rau und dünn, "Ich bitte dich.."
"Komm Schwesterchen," säuselte Bane gehässig, "Sag Venom, dass ich nicht brav angetanzt komme. Hol dir deine Belohnung ab, weil du immer wieder so artig ankommst. Wie ne läufige Hündin."
Er konnte nahezu spüren, wie Poison immer weiter in sich zusammen sank. Er hätte am liebsten noch etwas gesagt aber da konnte er ihre leisen, zarghaften Schritte hören, die sich von seiner Tür entfernten. Sie würde Venom nun informieren. Schnell packte er sich einen Beutel zusammen und spähte aus dem Fenster nach einem möglichem Fluchtweg. Es war zu hoch. Viel zu hoch.. Plötzlich spürte Bane eine Präsenz und hielt inne. Nein.. Es war nicht Venom.. Die Tür ging langsam auf uns Toxic stand im Rahmen. Sie lächelte. "Verdammt!" knurrte er und ging wutendbrannt auf seine kleine Schwester zu, "Juckst du dich eigentlich nur für dich?" Er holte aus und klatschte sie gegen die nächste Wand. Man hörte nur den Aufprall ihres Körpers und schon war wieder ein breites Grinsen in ihrem Gesicht. Das Mädchen war wie ein Stehaufmännchen. Jetzt funkelte sie ihn schon wieder an. Bane ließ einen enttäuschten Aufschrei von sich und packte sie fest an ihrem Hals. "Weißt du, was meine Wahl ist?" Toxic verzog die Nase und Stirn. Zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben schien sie ihm zuzuhören. Bane drückte enger zu und kam ihr ganz nah. "Ich werde dich leiden lassen, bis du darum bettelst zu sterben." Seine Stimme klang nicht mehr wie seine eigene. In dem Blick des Mädchens war nur noch wenig von Spaß zu sehen. Toxic versuchte sich von der Wand wegzudrücken aber Bane hielt sie weiter fest. Sie kniff die Augen zusammen, kratzte an den großen Hände ihres Bruders und strampelte mit ihren Beinen loszukommen. Er ließ von ihrem Hals ab, packte sie an ihren langen Haaren und schleuderte das puppenhafte Mädchen hart gegen sein Bett. Toxic sprang sofort wieder auf und hüpfte auf die andere Seite des Bettes um Abstand zu bekommen bevor sie mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht laut losprosaunte: "Du musst mich umbringen Brüderchen!" Sie klang Irre. Bane runzelte die Stirn. Ihr Lachen schallte durch das ganze Haus und sofort standen Venom und Poison in der Tür ihres jüngeren Bruders. Toxic rannte sofort zu Venom und sprang ihm auf den Arm. "Bane hat seine Wahl getroffen." verkündete sie stolz erhobenen Kopfes und blickte ihn an wie ein Hund, der auf seine Belohnung wartete. Der Älteste sah zuerst sein kleines Wunder an und dann Bane der sofort zurück knurrte: "Wenn du nicht irgendwo abgeknallt wirst wie ein Schwein!" Er stürmte an Posion vorbei die Treppe hinunter. Er wollte kein Wort von seinem Bruder hören. Kein einziges. Aber trotzdem konnte er die kalten Worte die seinen Mund verließen noch wahrnehmen, bevor er die Haustür hinter sich zuknallte. "Es ist dein Weg."

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