An der Schule angekommen, waren wir relativ erschöpft da der Bus nicht gefahren ist. "Ich will mich einfach nur noch in mein Bett werfen und schlafen." quengelte Enid. "Das war klar das sie das sagt." murmelte ich meiner Schwester zu, diese grinste nur leicht. Wir stiegen gemeinsam die Treppen hoch bis zu deren Zimmer.
Dort angekommen erklärte ich denen meinen Plan für Pugsley. Wednesday fragte als ich fertig war: "Dir ist hoffentlich bewusst das er sich dann bei dir rechen wird wenn ihm dieser nicht schmeckt." Darauf hin verdrehte ich meine Augen und packte alles wieder zusammen. "Wir haben noch eine Woche dafür, also denk ich mal hätten wir noch genug Zeit ihm ein anders Geschenk zu kaufen, außerdem, können wir am Wochenende einfach noch was mit ihm machen. Ist jetzt nicht so schwer."
Ich blieb noch einige Stunden dort, bis ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer machte. Dort nahm ich mein Handy raus und machte mir Musik an. Diese machte ich etwas lauter als gewohnt. Ich fing an mit zu singen.
Es war irgendwann so verlockend das ich auch anfing mit zu tanzen. Doch als ich mich dann mehrmals im Kreis drehte schreckte ich hoch, da Ajax auf einmal in der Tür stand. "Oh mein Gott! Was machst du denn hier?" Fragte ich ihn und warf ihm ein Kissen zu. Ich achtete natürlich darauf das ich ihn nicht zu doll traf.
"Nun ja, ich hab die Musik gehört, die kann man übrigens bis nach hinten zu meinem Zimmer hören. Auf jeden Fall wollte ich dich eigentlich darum bitten die leider zu machen, da ich immer noch eine leichte Gehirnerschütterung habe."
Ich nickte und machte die Musik sofort aus. Er bedankte sich bei mir und ging sich wieder in Richtung Zimmer. Ich stand noch so lange an der Tür bis er seine öffnete und ich sah das Xavier und Bianca, wer auch sonst, sich anscheinend ziemlich heftig stritten. Ich konnte es leider nicht verstehen, wäre ja auch nur zu schade gewesen.
Er hatte gerade frisch geduscht, das sah man an seinen nassen Haaren, außerdem hatte er auch keine Socken an was die Vermutung verstärkte.
Er blickte für ein kurzen Moment auf, wir beide hatten Blick Kontakt, für einen Augenblick schien es so als wäre nie etwas gewesen, doch direkt im nächsten wurde alles von dieser einen Person zerstört. Bianca Barcley. Gott wie ich dieses Mädchen hasste!
Sie drehte sich zu Ajax, welcher darauf wieder vor die Tür trat und diese Schloss. Er kam auf mich zu und fragte; "Hey, ähm die beiden haben einen Streit, hast du was dagegen wenn ich solange reinkommen kann?" Er kratzte sich verlegen am Nacken. Ich schüttelte meinen Kopf und ging einen Schritt zur Seite damit er eintreten kann.
Er guckte sich etwas um bis er sich dann auf mein Bett setzte. Ich stand noch an der Tür und schloss diese nicht komplett, sie war nur noch einen winzigen Spalt auf. Ich hatte meinen Arm um meinen Bauch gelegt und lief richtung Stuhl, dort setzte sich Alix, die von ihrem Spazierflug wieder da war, auf meine Schulter. "Und? Wie geht's dir?" Fragte ich ihn. Er wurde immerhin von einem Monster angegriffen.
Er sah so aus als ob er überlegen würde und sagte nach einem kleinen Moment: "also wegen den ganzen Angriffen, relativ gut." Ich musste etwas schmunzeln da er das auf eine eher dümmliche Art sagte. Wieder saßen wir nur so da, ohne etwas zu sagen oder zu machen.
Nach ungefähr 10 Minuten in dem er mich gefragt, hatte was er im Unterricht verpasst hatte, hörten wir wieder stimmen im Flur. Sofort sprang ich auf und ging zur Tür.
Was ich draußen sah brachte mich zum Erstaunen. Ich sah wie Bianca raustürmte, offensichtlich sauer. "DU VERSTEHST ES IMMER NOCH NICHT ODER? ICH LIEBE SIE IMMER NOCH, AUßERDEM HATTEST DU MICH MANIPULIERT!!" Nach diesen Worten drehte sich Bianca in meine Richtung und warf mir einen richtig angeekelten Blick zu. Meinte Xavier etwa mich? Liebte er mich wirklich noch? Oder sagte er das jetzt einfach nur so?
Meine Gefühle drehten verrückt. In einer Hinsicht liebte ich ihn ja auch noch, aber in der anderen hatte er mich so zu sagen betrogen. Egal was ist ich musste unbedingt mit ihm reden! Als ich wärme hinter mir spürte, schritt ich automatisch einen Schritt nach vorne, ich drehte mich um und blickte Ajax in die Augen. Er öffnete seinen Mund ein wenig und fragte: "Soll ich rüber gehen und mit ihm reden? Oder willst du das machen?" Ich drehte mich noch einmal zu eben genannten und sah wie er in seinem Tür rahmen stand und mich mit glasigen Augen an.
Ich seufzte und drehte mich dann wieder zu Ajax. "Ich werde jetzt gleich mit ihm reden. Wenn du möchtest kannst du gerne hier bleiben oder so." Er nickte verständlich und ging wieder in mein Zimmer setzte sich auf mein Bett und holte sein Handy raus. Ich lehnte die Tür an und atmete noch einmal durch, bevor ich mich auf den weg zu Xavier war.
Er guckte mich mit Hoffnung an, bevor ich in sein Zimmer ging. Er verstand anscheinend, drehte sich um und schloss die Tür. Ich lehnte mich an und verschränkte meine Arme. Er fing direkt an: "Diana, es tut mir so leid, ich wollte das alles gar nicht, ich wurde von Bianca mit ihrem Sirenen Gesang manipuliert, ich hab versucht es los zu werden aber es hat nicht geklappt. Es tut mir wirklich so leid!"
Sobald er diesen Satz zu ende gesprochen hatte, liefen ihm auch schon seine Tränen, er wischte sich diese ab, aber es half nichts. Sie ließen sich nicht im Zaum halten.
"Xavier! Hey, jetzt beruhig dich." war das einzige was ich raus bringen konnte, sonst hätte ich wahrscheinlich auch noch angefangen zu heulen. Ich stieß mich von der Wand ab und machte mich auf den Weg zu seinem Bett. Dort klopfte ich neben mich damit er sich neben mich setzte. Erst zweifelte er etwas doch er gab dann letztendlich doch nach.
Langsam setzte er sich neben mich und wartete bis ich anfing zu reden. Doch das dauerte ein wenig. Ich schluckte noch einmal und fing dann an: "Also, ja ich fand es scheiße das du so etwas gemacht hast, aber wenn du sagst das du von diesem Mädchen manipuliert wurdest, aber ich hoffe natürlich das du die Wahrheit sagst." Er nickte. "Natürlich sage ich die Wahrheit! Ich würde dich niemals anlügen."
"Also, Diana? Was ist jetzt?" Ich zuckte mit meinen Schultern und überlegte kurz.