Dr. Angelika Rosen hatte Applaus aufbranden gehört, als sie am Audimax vorbeiging. Sie leitete seit kurzem ein Anfängerseminar in Anatomie, war auf dem Weg zurück in die Klinik. Neugierig öffnete sie die oberste Türe.
Sie sah Tom auf der Bühne, ihr Herz raste wieder los. In all den Jahren hatte sie diesen Typen nicht vergessen können, sein hübsches Gesicht, seine Wahnsinnsfigur, sein spitzbübisches Lächeln, wenn er sie zu einem Quickie ins Wäschelager zog, sein Stöhnen in ihren Ohren, der leichte Kuss zum Abschied!
Von einem Tag zum anderen war alles vorbei gewesen, weil diese unschuldig drein blickende Nutte ihn sich gekrallt hatte. Natürlich war die gleich schwanger geworden, wie sonst sollte man einen solchen Mann einfangen! Wenn sie das gewusst hätte!
Sie hatte die Talkshows mit den beiden gesehen, hatte sie aufgenommen, so konnte sie ihn immer wieder ansehen. Aber die Nutte hatte sich ja immer in den Vordergrund gedrängt. Bei dem Kuss, der immer wieder über den Bildschirm flimmerte, in allen möglichen Rückblicks- oder Best-off-Sendungen, konnte sie sich vorstellen, dass sie es wäre, die er in seinen Armen hält.
Und jetzt stand er da auf der Bühne, hielt die Abschlussrede, hatte das Studium also tatsächlich durchgezogen. Sie wartete als heimliche Zuschauerin das Ende der Veranstaltung ab, ließ ihn nicht aus den Augen.
Natürlich drängte sie sich wieder zu ihm auf die Bühne, diese Selbstdarstellerin!
Die Gesellschaft machte sich auf den Weg zur Mensa, wo das Büffet aufgebaut war. Um die Nutte herum war immer ein Pulk an Menschen, die mit ihr lachten. Vier Kinder hingen an ihren und Toms Armen.
Ach du liebe Zeit, wo kommen denn die alle her? Hat sie ein paar mit in die Beziehung gebracht? Aber für die beiden Großen sah sie doch zu jung aus!
Wie zufällig lief sie Tom vor die Füße, sie konnte nicht anders.
„Ah, Tom! Das ist ja eine Überraschung!" rief sie aus. „Herzlichen Glückwunsch!"
Sie ignorierte die Nutte konsequent, küsste ihn links und rechts und noch einmal links auf die Wange, schenkte ihm einen tiefen Blick. Tom befreite sich aus ihren Armen.
„Aufdringliche Frauen! Aufdringliche Frauen!" skandierten Annika und Felix juchzend, weil sie sich noch immer so sehr über die neuen Worte freuten.
Tom hielt sich wieder die Seite vor Lachen, Sina grinste die Ärztin an: „Kindermund tut Wahrheit kund, Engelchen!" stieß sie nur hervor. Die Umstehenden lachten über die ganze Szene.
„Eine ehemalige Flamme?" fragte der Professor, der neben ihr ging.
„Nö, ich glaube sie wäre gerne ein Feuerzeug gewesen! Aber die Lunte wollte einfach nicht brennen!" Tom und der Prof lachten wieder einmal herzhaft über Sinas Scherz.
Angelika hatte Sinas Worte noch gehört, war rot angelaufen, als sie die Blicke der Umstehenden auf sich bemerkte.
„Verdammte Nutte!" stieß sie zwischen den Zähnen hervor. „Du hast ja keine Ahnung!"
Patrick ging zufällig hinter ihr, hatte ihren Fluch sehr gut verstanden. Sina hatte ihm von dem Auftritt der Ärztin damals in der Klinik erzählt gehabt. Das musste diese Type sein. Engelchen, hatte Sina zu ihr gesagt. Er vergaß nie, wenn jemand Sina verletzen wollte!
Er tupfte ihr auf die Schulter. Sie drehte sich ungehalten um, stand direkt vor diesem tollen Mann. Automatisch lächelte sie ihn an. Patrick lächelte zurück, sein Blick lag flirtend auf ihr. „Was gibt es?" gurrte sie.
„Nennen Sie meine Schwester nie wieder Nutte!" gurrte er zurück. Sie waren in einem Pulk von Gästen gefangen, die jedes Wort verstanden hatten. Marie, die am Arm Patricks hing, bekam einen Lachanfall.
„Legen Sie sich nicht mit den Christen-Zwillingen an!" riet sie Angelika.
Die bahnte sich einen Weg durch die nachrückende Menschenmenge, wollte nur noch weg. Wollte nach Hause, zu ihren Träumen von Tom Bergmann!
Nach dem Empfang gingen die Bergmanns und die Christens zum Ausgang. Marie grinste Patrick an. Sie beobachteten, wie die beiden sich ansahen, sich immer wieder küssten, sich berührten, wie schnell sie atmeten, wie ihre Blicke sich verdunkelten. Sie erkannten die Anzeichen für die brennende Luft zwischen den beiden sofort.
„Ich weiß nicht!" sagte Marie, als sie bei ihren Vans ankamen. „Ihr seht so ...... müde aus! Ich glaube, ihr legt euch mal ein bisschen hin! Wir nehmen die Kinder mit, ihr könnt sie später abholen!" schlug sie vor, der Schalk blitzte aus ihren Augen.
Tom lächelte seiner Schwägerin dankbar zu. War seine Begierde so deutlich zu spüren? Oder wusste sie, wie sehr es ihn erregte, wenn Sina alle mit ihrer Schlagfertigkeit in Bann zog, wenn sie so lustig, so aufgedreht war?
Oder hatte sie die sehnsüchtigen Liebesworte gehört, die er seiner Süßen gerade ins Ohr geflüstert hatte? Egal, er schob seine Frau auf den Beifahrersitz, küsste seine Kinder ab und fuhr los. „Aufdringliche Frauen! Aufdringliche Frauen!" rief ihm Annika hinterher. Patrick und Marie schütteten sich aus vor Lachen. Die Kleine war heute aber auch gut drauf!
Im Hof überlegte Tom, ob er es noch nach oben schaffen würde, oder ob er die Rollos vor die Fenster des Busses ziehen sollte.
Im Bus haben wir es eigentlich noch nicht getrieben! dachte er.
Auf der Fahrt hatte er schon ein wenig zu fummeln begonnen, ihr kurzer Rock lud ja direkt dazu ein! Aber ein paar wütende Huper hatten ihm den Spaß verdorben. Er war nur einmal kurz unter ihren Slip gekommen, hatte gerade mal so fühlen können, wie feucht sie war.
Er entschied sich dann doch fürs Bett, so ein ausgiebiger Tagesfick im 2,20 Meter breiten Bett war selten geworden!
Er hatte Visionen, wie sie im Bett kniete, wie er sie von hinten nahm, vorne seine Finger spielen ließ.
Er wusste, das gefiel ihr!
Er sah sie zwar immer gerne, wenn er sie nahm, in Besitz nahm, sie vögelte, aber einmal konnte er schon zurückstecken! Seine schmutzigen Gedanken erregten ihn fast über das Erträgliche hinaus. Er musste runterfahren, langsam machen!
Im Schlafzimmer legte er erst einmal eine CD ein, zog sie an sich, drehte sich langsam zu den sanften Klängen mit ihr. „Ich liebe dich!" flüsterte in ihr Ohr.
Er streichelte ihre Schultern, küsste ihren Hals. „Ich begehre dich!" flüsterte er beim zweiten Lied.
Wenn es nur so einfach wäre, runterzukommen, wenn er sie so nah an sich spürte, wenn er ihr Parfüm roch, wenn er ihre zarte Haut unter seinen Lippen spürte.
„Ich will dich jetzt haben!" flüsterte er beim dritten Song. Nicht reiben an mir, Süße! dachte er und presste sich an sie.
„Ich will, dass du mich fickst, von hinten!" forderte sie heiser. Na, gut! Wenn sie es wollte! Er lächelte vor sich hin. Seine heiße Maus!
Er zog sie ganz langsam aus, berührte ein paar sehr sensible Stellen. Von seinen Klamotten befreite er sich lieber selbst, nicht dass sie auf die Idee kam, ihn zu berühren! Sie lag auf dem Bauch, er fasste sie um die Taille, zog sie hoch, drang mühelos in sie ein, ihre Feuchtigkeit zeigte ihm den Weg.
Seine Finger suchten ihre Klit, rieben sanft und zärtlich. Es dauerte nicht lange, bis sie unter seinen Fingern kam, und etwas später kamen sie beide unter seinen sanften Stößen. Lachend drehte sie sich um, legte sich auf ihn.
„Das war knapp!" keuchte sie.
Lachend knutschte er ihr schönes, leuchtendes Gesicht ab. „Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, dich im Auto zu vögeln!" gestand er.
„Oh!" sagte sie und hielt sich die Hand vors Gesicht.
„Wäre das so schlimm gewesen?" wunderte er sich.
„Nein! Das Wort!"
„Vögeln?" Er lachte leise.
„Das hast du noch nie gesagt!" Sie sah ihn unsicher an. „Ist das schmutziger als ficken?"
Er zog sie an sich.
Seine süße Krabbe! Sie hatten ja bei Gott schon einige weniger brave Runden Sex absolviert, aber manchmal kam das unschuldige Mädchen noch zurück! Und er liebte das!
„Das dürfte ungefähr gleich schmutzig sein!" antwortete er, konnte den Lachanfall kaum noch zurückhalten. „Ob ich dich ficke oder ob ich dich vögle, bleibt sich gleich!" Aber beides ist verdammt gut! dachte er. Er merkte, wie sie schneller atmete.
„Aber Frauen können nicht ficken, oder?"
„Nein!" Fuck, heute machte sie ihn aber mit Worten ganz schön an. „Aber Frauen können die Beine spreizen, damit der Mann sie gut vögeln kann! Und damit der Mann was Schönes zu sehen bekommt!" flüsterte er, kaum noch Herr seiner Sinne.
Sina keuchte, warf den Kopf hin und her. Wenn er weiter so sprach mit ihr, kam sie schon bei seinen Worten! Heute war er aber gut drauf! Manchmal liebte sie diesen Dirty Talk! Mit ihm war das alles nur heiß! Wenn diese Worte über seine Lippen kamen, er sie dabei aber so liebevoll ansah, flippte sie fast aus!
Er spielte mit ihren Brüsten, so als wären seine Hände ganz zufällig dort gelandet. Doch seine Finger gingen sehr zielstrebig vor, wollten sie noch einmal zum Stöhnen und Aufbäumen bringen.
Danach drückte er ihre Beine ganz weit auseinander, sah sie eine Weile an. „Fuck! Das sieht gut aus! Das ist so geil, Baby." Seine Finger tasteten jeden Zentimeter ab, spielten, drangen in sie ein, er ließ den Blick nicht von ihr. Das hatte er bisher noch nicht gemacht. Er hatte noch immer ein wenig Angst, sie zu erschrecken.
Er hatte schon manches gewagt in der Zeit, seit sie zusammen waren, hatte immer auf ihre Reaktionen geachtet, hätte es gemerkt, wenn ihr etwas nicht gefiel. Aber sie so mit seinen Fingern zu erforschen und sie dabei anzusehen, hatte er sich bisher nicht getraut. Wow, aber sie stöhnte vor Lust, sie hatte nichts dagegen!
Und das war schon fucking, fucking, fucking geil!
Sie griff nach seinem Schwanz, spielte mit der Spitze, bis er seinerseits keuchte. Dann setzte sie sich blitzschnell auf ihn. Er mochte es, wenn sie ihn ritt, wenn sie das Tempo bestimmte, wenn sie bestimmte, wie tief sie ihn in sich lassen wollte. Sie hatte außerdem eine ganz bestimmte Technik drauf, die Muskeln anzuspannen, um sich noch enger für ihn zu machen, aber sie war eben sehr gut durchtrainiert durch das Joggen, für das sie immer noch Zeit fand.
Sie war im Bett echt der absolute Hammer, und sie wurde immer besser! Kein Wunder, dass er ständig so verrückt nach ihr war.