Bad Jay 2 - The Revenge

By Dancer749

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Fortsetzung von Bad Jay - Odolivan "Wenn du denkst, dass alles schon längstens vorbei ist, dann hast du dich... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54 - The End
Danke.

Kapitel 26

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By Dancer749

VICTORIA POV

Meine Aufmerksamkeit galt den Footballspielern, die auf dem Rasen gerade dabei waren sich aufzuwärmen.

"Hey! Was machst du denn hier?!", Jake rannte auf mich zu. Ich mochte es, ihm beim Spielen mit der Schulmannschaft zuzusehen, da ich es echt bewunderte, wie fit sie sich alle hielten. "Ich war gerade so in der Nähe."

Er hat mir von diesem neuen Trainer erzählt, der angeblich ziemlich cool ist - das sagen jedenfalls alle. Jake hingegen ist sich ziemlich unsicher. "Wo ist euer ach so cooler Coach?", fragte ich, als er den Kopf schief legte, nicht ganz so überzeugt von meiner vorherigen Aussage. Er wischte sich eine Imaginäre Träne aus dem Gesicht. "Und ich dachte, du wärst wegen deinem besten Kumpel hier."
Ich verdrehte gespielt die Augen. "Klar bin ich das, aber trotzdem bin ich neugierig." Ich grinste Jake an.
"Ich finde ihn doof", gab er etwas genervt von sich und sah sich dann um, um sicher zu gehen, dass ihn keiner gehört hat, "man munkelt, dass er zum FBI gehört", sprach er dann weiter, nur in einem leisen Flüstern. Ich verschränkte meine Arme und hob eine Augenbraue. "Was?!" Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht unterdrücken.

Manchmal habe ich das Gefühl, wir sind hier in einem dieser Actionfilmen. Kennt ihr Big Mama?

"Ich meins ernst!", er runzelte die Stirn. Als ihn jemand von seinem Team zu ihm rüber rief, drehte sich Jake stöhnend um, machte dann aber eine wegwerfende Handbewegung und sagte ihm, er solle warten. Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus. Jake ist wirklich ein toller Kumpel!

"Er ist einfach zu cool, um ein einfacher Lehrer zu sein, verstehst du?!", erklärte er weiter. Ich zuckte mit den Schultern. "Er ist ja nur Sportlehrer und euer Coach."
Jake hob den Zeigefinger in die Höhe und sprach: "Darf ich ganz nebenbei erwähnen, dass nicht mal Sportlehrer cool sein können?"
"Sagt wer?"
"Ich sag nur einen Namen: Hope", konterte er und sofort legten sich Falten an seine Stirn.

Okay, da hat er Recht. Hope ist nun wirklich nicht eine coole Lehrerin. Ohn nein, ganz sicher nicht.

"Ich glaube, dass du dabei den Fakt übersiehst, dass Hope ein Biest ist."
"Psst!", Jake legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen. Aber sofort löste er ihn wieder von mir und ging einen Schritt zurück. "Uhm?", ich musste lachen.

"Wir sehn und später", er schüttelte lachend den Kopf, zerzauste mir mit seiner Hand meine Haare und eilte zu den anderen zurück.
Ich strich mit meine Haare wieder glatt und nahm Platz auf der Wiese. Meine Augen schlossen sich automatisch, um die Sonne und die kurze Ruhe zu geniessen. Ich atmete tief ein und aus, bevor ich mich seufzend ins Gras legte. Meinen Kopf platzierte ich auf meine Tasche.

"Victoria?"
"Hm?", ich öffnete etwas genervt meine Augen und blickte in tiefes Blau. "Können wir reden?" Julie.
Ich schluckte schwer.

Justin hat gesagt, ich soll nicht mit ihr reden und nicht in ihrer Nähe sein...
Aber seien wir doch ehrlich, wann hab ich mich bitteschön an seine Worte gehalten? Genau, niemals!

"Okay", krächzte ich. Ich war ehrlich gesagt irgendwie immernoch nervös in ihrer Nähe. Sofort schossen mir die Erinnerungen an Cassie in den Kopf. Wie sie im Wagen eingesperrt war. Wie sie um Hilfe gerufen hat. Wie der Wagen anfing zu qualmen. In meiner Brust spürte ich ein merkwürdiges Ziehen, wenn ich daran dachte, dass ihr etwas passiert wäre. Ich wüsste nicht, was ich ohne sie tun würde. Und dann gibt es da noch diese Unterstellungen von Justin und den anderen gegenüber ihr und Nick.
Ich weiss einfach nicht, was ich glauben soll. Mein Gefühl sagt mir, dass sie unschuldig ist. Vielleicht, weil ich weiss, dass sie mir das nie antun würde und ich sie lange genug kenne. Nun stellt sich die Frage, wie ich das Justin und den anderen Jungs erklären soll.

Julie räusperte sich und ich zuckte zusammen. "Ich war in Gedanken, tschuldigung. Was hast du gesagt?"
Sofort wurde ihr klar, welche Gedanken das waren und sie verspannte sich. "Es tut mir..-"
"Ist egal, vergiss es. Was gibts?", ich presste meine Lippen aufeinander und sah zu Jake, der kurz stehen blieb und mich mit einem 'du-hast-sie-nicht-mehr-alle-Blick' ansah. Ich schüttelte nur leicht den Kopf, um ihm zu vermitteln, dass alles okay ist.
Irgendwie kommt mir diese Situation, hier auf dem Rasen mit Julie, bekannt vor.

Damals haben wir uns auch hier kennen gelernt. Sie hat mir angeboten den Cheerleadern beizutreten, ich hab abgelehnt. Trotzdem wurden wir irgendwie Freunde.

Ja, weil sie es auf dich abgesehen hat!
Meldete sich mein Unterbewusstsein.

Ausnahmsweise musste ich mir selber dabei zustimmen. Julie ist nett und eine echt gute Freundin, kaum zu glauben, aber wahr. Leider war ihre Freundschaft eine einzige, grosse Lüge.
Ich verdrängte das Bedauern um unsere Freundschaft immer, aber gerade jetzt kommen enttäuschte Gefühle in mir hoch. Ich mochte sie früher.

"Jeremy und ich haben uns gestritten", erzählte sie. Ich spitzte meine Lippen und nickte. Ohne etwas zu erwidern, wartete ich, dass sie weiter redete. "Er hat mir zuerst zugehört, aber als ich ihm erzählt habe, dass ich mit ihr Verwandt bin und auch mit Cole, dann..", ihre Stimme bracht ab und sie sah auf ihre Hände, die immer wieder neue Grasstücke rausrissen und damit spielten.
Sie musste gar nicht sagen, wen die mit 'ihr' meinte, denn es war klar, dass sie Yovanna meinte. Wen auch sonst?!

"Mit Cole?", fragte ich deshalb, da ich dies nun wirklich nicht gedacht hätte. Jedoch konnte ich es mir denken. Man muss sich nur ihre und seine Augen anschauen um zu wissen, dass sie nahe Verwandte sein könnten. Bis auf die Haarfarbe hatten sie vieles gemeinsam, was mir erst jetzt auffiel. Aber warte, das heisst, Yovanna ist mit Cole verwandt.. Oder besser gesagt, sie war es.

"Er war mein halb Bruder", mich durchfuhr eine Schauer, als mir klar wurde, dass ich hier gegenüber von der Schwester sitze, dessen Bruder so viel unheil angerichtet hat und noch dazu ist sie auch kein Unschuldslamm.

Ich biss mir auf die Unterlippe. "Okay", mehr kam nicht aus mir. Es ging nicht. Den ganzen Tag plagte mich ein ungewöhnlich schlechtes Gefühl und gerade wird es immer stärker. Plötzlich fühlte ich mich beobachtet, so wie schon öfters in letzter Zeit. Und es lag nicht an Julie, die mich mit ihren runden, blauen Augen durch ihre langen, dichten Wimpern aufmerksam musterte.

Automatisch sah ich mich um und stellte fest, dass keiner, ausser den Footballspielern und einigen Zuschauern, hier war. "Alles in Ordnung?"
"Ich.. Weiss nicht", erklärte ich wahrheitsgemäss und massierte mir mit einer Hand meinen Nacken, während ich mich nochmals umsah.

"Ich muss jetzt los", erklärte ich murmelnd und stand auf. Das ungute Gefühl wurde immer stärker und der Drang einfach ganz weit weg zu rennen immer grösser.
"Vicky, ist wirklich alles okay?"
"Nenn mich bitte nicht so", kam es barsch von mir. Sie zuckte zusammen. Ich fühlte mich plötzlich schlecht. Ich wollte nicht so zu ihr sein. Anstatt mich jedoch zu entschuldigend, nahm ich stumm meine Tasche vom Boden und klopfte daran, um den möglichen Schmutz zu entfernen.

"Bis dann."
Ich liess sie stehen, um zu Jake zu gehen und mich von ihm zu verabschieden. Dieser sah mich sofort und blieb schief lächelnd stehen. Er rief seinen Mitspielern etwas zu und kam zu mir gerannt. "Was hat sie gesagt?"

"Nichts ich.. Keine Ahnung", ich war durch den Wind. Mein Herz pochte wie verrückt. "Alles klar?"
"Nein", antwortete ich wahrheitsgemäss. Ich hatte das Gefühl, als würde sich ein ungewisser Blick in mich Bohren, aber ich wusste nicht, woher dieser kan.

"Soll ich dich nach Hause begleiten?"
Bevor ich auf seine Frage antworten konnte, unterbrach uns eine tiefe Stimme.
"Jake, du sollst trainieren, nicht mit hübschen, jungen Frauen unterhalten, das kannst du, wenn ihr gewonnen habt", es klang nicht wie ein Vorwurf, eher wie ein kleiner Scherz mit ernstem Unterton.

Mein Kopf schoss in die Höhe und mein Herz hörte auf zu schlagen. Ich sah in diese mir allzu bekannten, dunkelbraunen Augen, die mich von oben bis unten ungläubig ansahen.

Ich fing an zu zittern. Das kann nicht sein.. Das ist unmöglich. Ich suchte nach Worten, fand aber keine. Mein Gehirn setzte wortwörtlich aus und ich war nicht einmal im Stande überhaupt denken zu können, geschweige denn zu reden. Ich suchte verzweifelt nach einpaar Worten, Buchstaben, Zahlen -irgendwas. Das einzige, was ich herausbrachte, war jedoch so leise, dass ich es fast selbst nicht richtig hören konnte.

"Dad?"

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