The devil's green eyes

By Kiwimelone27

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Luz, ein gewöhnliches Mädchen, das mit ihrer Oma und vier Katzen zusammen lebt? Ja, sie lebt nicht alleine, d... More

Intro
1. Fast
2.Abuelita
3.Barbiepuppe
4. Tolle Freunde
5. Engel
6. Divertida
7.Pesadilla
8. Tod
9. Juan
10. Diablo
11. Schwarzer Lexus
12. Emma
13. Brandeisen
14. Ja oder Nein?
15. Brandgefährlich
16. Verschwunden
17. Zitronen-Frischkäsekuchen
18. Mami
19. Geheim
20. Ein Gefallen
21. Nie wieder?
22. Aua
23. Hoffnung
24. Wiederwertig
25. Accidente
26. Mein Diablo
27. Mehr
28. Shoppen
29. Was man braucht ...
30. Hola y Adios
31. रातको सपना
32. Ein süßer Wunsch
33. Hitze
34. Anders als geplant
35. Zu viel
36. Chaos
38. Rettung?
39. Fisch
40. Im nächsten Leben?
41. Eine starke Frau
42. Schwarze Tinte
43. Ein letzter Traum?
44. Gefallen begleichen?
45. Anfang
46. Ein anderer Schmerz
47. Es ist okay
48. Ist es real?
49. Alles ändert sich
50. Ende
Epilog
Schlussworte

37. Kein Traum

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By Kiwimelone27

Trigger Warnung!

Nora

Mein Kopf dröhnte, als hätte ich Tage lang nichts getrunken. Als ich meine Hand hob, um mir an den Kopf zu fassen, kam sie dort nicht an.

Ich spürte meinen Körper nicht mehr.

Panik - blanke Panik durchströmte mich, als ich mich wieder erinnerte.

Ein Mann, ein Stich und alles wurde schwarz.

Eiseskälte drang durch meinen Körper und ließ meine Lungen schmerzhaft zusammen drücken.

Endlich spürte ich meinen Körper wieder - doch auf die Schmerzen hätte ich verzichten können.

Das Erste, was ich sah, als ich keuchend meine Augen öffnete, waren schwarze, abgenutzte Schuhe. Erst da ging das Rauschen in meinen Ohren weg, was ich bis eben noch nicht realisiert hatte.

>> Na sieh mal einer an, wer ist denn da endlich aufgewacht? <<

>> Ich <<, antwortete ich mit viel zu rauer Stimme. Mir wurde schlecht, Kots übel, doch es kam nichts hoch.

Ein belustigtes Schnauben ertönte über mir, bevor ich an meinen Haaren gepackt und nach hinten gerissen wurde. Ich wollte seine Hand packen, jedoch war ich mit Händen und Füßen am Stuhl befestigt.

>> Da ist aber jemand munter - und das, obwohl du fast fünf Tage nicht bei Bewusstsein warst. <<

Fünf Tage. Mein Herz ließ mit jedem Schlag die Panik in mir weiter ansteigen.

Fünf Tage. Fünf! Wie konnte ich noch leben?

>> Was <<, ich musste schlucken, ehe ich weitersprechen konnte. >> willst du von mir? <<

Er ließ meine Haare einfach nicht los. Stattdessen nahm er noch seine andere Hand und fuhr leicht über mein Kinn, bis er es mit seinem Daumen und Zeigefinger festhielt. >> Oh, Süße. Eigentlich will ich ja gar nichts von dir. Eigentlich. Aber du bist nun mal seine einzige Schwachstelle. Auch wenn du nicht die Kleine von früher bist, bist du dennoch seine Verlobte. Vielleicht mag er dich ja so sehr, dass er dich dafür retten wird. << Der breite Mann lachte trocken auf. >> Na ja, oder zumindest wird er damit aufhören. Dich retten wird und kann er nicht. Denn dann stirbst du. << Ich wollte mein Kinn aus seinen Fingern befreien, doch ergriff nur fester zu und beugte sich zu mir runter. >> Na, na, na. Lass uns doch etwas Spaß haben. <<

Ich legte meinen Kopf, soweit es mir möglich war, schief. >> Definiere Spaß. <<

>> Du bist mir aber eine. Lass es mich dir zeigen. << Er verstärkte seine Griffe noch mehr und drückte seine Lippen auf meine. Ich wollte meinen Kopf schütteln, um ihn loszuwerden, doch es ging nicht. Also tat ich das, woran hätte jeder denken können.

Ich biss zu.

Fluchend löste er sich von mir und wich ein paar Schritte zurück. Ich spuckte sein Blut auf den nassen Steinboden und wischte es so weit es ging, an meiner Schulter ab. Als ich wieder grinsend aufblickte, landete eine geballte Faust auf meiner Wange. Mein Kopf fuhr herum und ein pochender Schmerz breitete sich auf der Wange aus. Ich versuchte den Schmerz wegzuatmen, es wurde weniger - immerhin.

>> Du verfluchte Schlampe! <<

Ich lehnte mich an die Lehne und starte zur Decke. Das Licht flackerte leicht, weswegen ich zu dem Mann blickte. Meine Haare versperrten mir etwas die Sicht, doch größtenteils mussten sie noch mit dem Haargummi zusammen sein.

Der Mann stand vor einem Tisch, auf dem ich unterschiedliche Gegenstände erblicken konnte. Waffen, Messer, Zangen, den Rest sah ich mir nicht so genau an.

>> So, mittlerweile sollten alle zusammen sein. Zu mindestens, die Wichtigsten. << Ich beobachtete den Mann genau, als er wieder zu mir kam. Er legte eine Hand auf meine Stuhllehne, und stützte sich an ihr ab. >> Hallo, meine Freunde. Wer von euch meinen Namen noch nicht kennt, ich bin Sergio. Ja, ich bin im Auftrag von Pablo hier. << Ich war mir nicht sicher, zu wem er sprach, bis ich eine Kamera auf dem Tisch entdeckte.

Hatte er schon die ganze Zeit aufgenommen?

Und hatte er nicht eben etwas von >zusammen sein< gesagt?

War das, eine live Übertragung?

>> Alexei, du weißt, wieso wir das hier tun. Es tut mir wirklich sehr leid. << Die Ironie in Sergios Stimme, war kaum zu überhören. >> Ich finde es tatsächlich sehr schade, dass wir zu solchen Mitteln greifen müssen, um mit dir zu kommunizieren. << Aus dem Augenwinkel bekam ich mit, wie Sergio seinen Arm blitzschnell hob und gleich darauf sah ich das Messer. Ich wollte ausweichen, doch die Fesseln ließen es nicht zu. Schon durchbohrte das Messer mein Bein. Adrenalin jagte schneller, als alles andere durch mich durch und vertrieb Schmerzen, Angst und Panik.

Ich presste meine Zähne zusammen, knurren und fing an, an den Fesseln zu ziehen. Sie lockerten sich kein Stück.

>> Da tut aber jemand auf taff. Lass uns gleich noch ein zweites versuchen. << Er ging wieder zu dem Tisch und summte derweil sogar. Ich atmete immer schneller. Das warme Blut quoll langsam aus der Wunde hervor, in der immer noch das Messer steckte. Jetzt war ich dankbar, für diese dicken Oberschenkel, meinen Knochen schien er nicht erwischt zu haben und durchgebohrt hatte das Messer sich auch nicht.

>> Hm, Hm, Hm. Mal sehen. Ich denke, mit dem Zeug wird es interessanter. Obwohl ich es eigentlich für den Schluss aufheben wollte. << Er kam zu mir zurück und griff nach meinem Kinn.

Hätte ich nur gewusst, was kommen wird, hätte ich mich mehr gewehrt denn je. Ich tat wirklich alles, schüttelte meinen Kopf, wollte nach ihm beißen, doch ich biß ins Falsche.

Ich spuckte das bittere Zeug sofort wieder aus, doch der Geschmack verbreitete sich auf meiner Zunge.

>> Es wird nicht lange dauern. Damit wirst du dich gleich viel besserer fühlen. Oder ehe, du wirst gar nichts mehr fühlen, bis es sich in deinen schlimmsten Abraum verwandelt. <<

Ich verstand nicht mehr ganz, was er zum Ende hin sprach. Meine Glieder fühlten sich schwer an und meine Sinne waren benebelt. >> Was ist das für ein Zeug <<, hatte ich fragen wollen, doch ich nuschelte nur etwas undeutlich vor mich hin.

>> War wohl doch ein bisschen zu hoch dosiert <<, drang Sergios Stimme zu mir durch.

Mit einem Mal konnte ich wieder alles klar sehen, doch es war eher so, als würde ich dem Geschehen von außerhalb zusehen. Sergio löste meine Fessel von Händen und Füßen und zehrte mich am Arm auf die Beine. Stolpernd kam ich vor dem Tisch zum Stehen und krallte mich an ihm fest. >> Alexei, jetzt darfst du zusehen. Mal sehen, wie dir das gefällt. <<

Ich hörte klar und deutlich, wie Sergio seinen Gürtel öffnete. Hätte ich etwas im Magen gehabt, wäre es jetzt definitiv hochgekommen.

Ich bewegte mich nicht.

Meine Arme waren wie aus bleib, einfach viel zu schwer.

Ich hätte heulen können. So richtig.

Mein Blick wanderte genau zur Kamera, indessen Spiegelbild ich Sergio sehen konnte. Er war dabei, seine Hose aufzuknöpfen.

Und dann erkannte ich mich. Ich sah aus wie ein Geist.

Ein starkes Herz ist niemals nur gut.

Momia

Wenn ich mal gedacht hatte, dass meine Eltern mich nicht mögen würden, wenn sie wüssten, was ich alles getan hatte, dann änderte es sich in diesem Moment.

Ich griff langsam nach dem Messer, das direkt vor mir auf dem Tisch lag und atmete tief durch. Dann spürte ich seine Hände, sie fuhren an meiner Hüfte entlang zu dem Bund meiner Hose. Er griff gierig danach und ließ die Kamera dabei nicht aus den Augen.

Das Adrenalin kämpfte sich wieder an die Oberhand. Ich drehte mich um und zielte auf sein Gesicht. Blut spritzte mir entgegen, als das Messer quer über sein Gesicht glitt.

Sergio stolperte zurück und faste sich fluchend ans Gesicht.

Das ist meine Nora Sánchez!

>> Ich bin Nora Sánchez. Und du wirst bereuen, auch nur daran gedacht zu haben, mich anzufassen. << Noch während er sein Gesicht hielt, holte ich aus und warf das Messer in Richtung seiner Füße. Dumm, dass er keine Stahlkappenschuhe trug, denn das Messer traf und blieb stecken. Ich wartete nicht auf seine Reaktion, sondern schnappte mir eine der Waffen und lud sie. >> Solltest du das hier überleben, dann richte Pablo einen schönen Gruß von mir aus. << Damit er wenigstens eine geringe Überlebenschance hatte, schoss ich in seine Knie und er fiel auf den Stuhl.

Ich hätte damit rechnen können, doch mein Gehirn blieb stumm.

Sergio fing wie ein Psychopat an zu lachen. >> Du wirst es hier nicht lebend hinausschaffen. Ich gebe zu, ich habe dich ziemlich unterschätzt, doch sie werden dich töten, bevor du sie bemerkst. << Er schaffte es nicht ganz, sein Lachen unter Kontrolle zu bringen. >> Noch dazu setzten gleich die Halluzinationen ein. Das wird sehr lustig. Schade, dass ich nicht dabei sein kann. <<

Wie auf Kommando fingen an, sich die Wände zu bewegen. Unzählige Gesichter blickten mir aus trüben Augen entgegen und stöhnten gequält auf. Die Lache, die Sergio frei ließ, wurde zu einem auf und ab. Ich konnte es sehen, die Töne, wie sie sich um ihn wanden. Sie spotteten, lachten mich aus und streckten ihre Hände nach mir aus.

Ich schoss, bevor sie mich ergreifen konnten und das Lachen wurde zu einem Röcheln, ehe es erstarb.

Hilfesuchend drehte ich mich im Kreis und fand sie. Die zwei Kleinen saßen auf dem Tisch, wippten mit ihren Füßen. Ihre Blicke schenkten mir kein Mitleid, aber ich konnte ihre Entschlossenheit erkennen. >> Bitte, helft mir <<, kamen die drei Worte zittrig über meine Lippen.

Sie sahen sich kurz an und hüpften dann vom Tisch. Die Wände kamen immer näher, doch die zwei ignorierten sie, als wäre das gar nicht echt.

Halluzination - das ist ja auch nur eine Halluzination.

Die Waffen auf dem Tisch steckte ich mir alle ein. Dann folgte ich den zwei zu einer Tür auf den Alexei eine Hand legte, ich wollte den Griff nicht anfassen. Alles in mir sträubte sich, diesem Griff, der aussah, wie eine abgestorbene Hand, meine Hand zu geben. Doch Alejandro drängte mich dazu.

Ich schaffte es, öffnete sie und war bereit zu schießen. Die zwei liefen an mir vorbei und ich konzentrierte mich nur noch auf sie. Die Wände, die sich bewegten, ihr Geschrei, alles, was mir Angst machte, versuchte ich zu ignorieren.

Und dann rannte ich. Vor uns tauchten zwei Wesen mit leuchtenden Gegenständen auf. Ich schoss sofort.

Das Adrenalin in mir stieg weiter an und ich rannte schneller.

Rannte ich überhaupt?

Ich dachte in dem Moment gar nicht darüber nach. Das Messer, welches immer noch in meinem Bein steckte, war vergessen.

Ich wusste nicht einmal, dass wir im Freien waren. Ich sah nur, dass die Wände hinter mir blieben, doch etwas anderes stand plötzlich vor mir.

Waren das Bäume? Ich war in einem Wald.

Die zwei Jungs rannten im Zickzack weiter und ich folgte ihnen genauso.

Ein Schuss erklang, leise und traf hinter mir den Boden.

Ein lauter Knall ertönte und ich wurde von den Beinen gefegt.

Das Piepen in meinen Ohren wurde zu einem Gesang, der mein Kopf zum Brummen brachte. Alexei klatschte lautlos in die Hände, um mich zu animieren, weiterzugehen. Ich raffte mich auf und folgte ihm.

Ich vergaß.

Ich vergaß, wie lange ich rannte, lief, ging, humpelte.

Ich vergaß, was ich hier tat.

Ich vergaß, dass ich Leute erschoss, die mir folgten.

Ich vergaß den Wald, der kein Ende nahm.

Doch ich vergaß nicht, dass ich den zwei folgen musste.

Das war das einzige, woran ich denken konnte.

Und dann waren sie weg.

Sie waren weg!

Mein Kopf pochte immer heftiger.

Mein Magen rebellierte.

Ich hätte mich übergeben, wenn ich es nur gekonnt hätte.

Ein Brummen und Knirschen hinter mir ließ mich herumwirbeln. Die Waffe in meiner Hand zerdrückte ich fast.

Ein Auto.

Es war ein Auto, mehr erkannte ich nicht.

Also schoss ich.

-----

Ein Albtraum sollte ein Traum bleiben.

Ein Traum sollte verwirklicht werden.

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