Polyamory

By Nati_BTS_Army

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Jimin ist ein kleiner Draufgänger. Immer darauf bedacht Ärger zu machen, hängt er mit den falschen Leuten ab... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104

Kapitel 89

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By Nati_BTS_Army


Mal ein etwas längeres Kapitel, um das neu gewonnene Glück zu genießen :D

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Liebe.

"Nach engerem und verbreitetem Verständnis ist Liebe ein starkes , mit der Haltung inniger und tiefer zu einer Person, die den Zweck oder den Nutzen einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine entgegenkommende Zuwendung zum anderen ausdrückt."

Und scheiße, ja! Liebe ist wirklich ein unglaublich starkes Gefühl. Sie lässt dein Herz in jeder erdenklichen Situation rasen. Sie lässt dich heiß fühlen und verpasst dir im selben Moment eine Gänsehaut. Es ist, als würde pures Glück durch deine Adern strömen. Man fühlt sich vollkommen und als könnte nichts auf dieser Welt dich unterkriegen. Zum ersten Mal in meinem Leben glaubte ich wirklich, echte Liebe zu empfinden!

Doch ich hätte niemals gedacht, dass ich für gleich zwei Menschen zur selben Zeit so fühlen könnte.

Und doch tat ich es.

Hier in Hobis und Yoongis Armen hatte ich das Gefühl endlich angekommen zu sein. Bei Hyunjin hatte ich mich nie so gefühlt, nicht eine Sekunde. Er hatte mir nie das Gefühl gegeben, gewollt und wichtig zu sein. Ganz im Gegenteil sogar. Er hatte mir immer zu verstehen gegeben, dass ich nicht gut genug war. Er hatte mich nie geliebt, das verstand ich nun.

Ich wünschte mir früher auf meine Freunde gehört zu haben. Ihnen mehr Vertrauen und Glauben entgegengebracht zu haben. Doch ich konnte es nicht mehr ändern. Ich hatte mich furchtbar ihnen gegenüber verhalten. Umso erleichterter war ich, dass sie mich nach all dem nicht aufgegeben haben.

"Vielleicht sollten wir dich langsam nach Hause bringen.", war es Hobis leise Stimme, die mich aus meinen Träumereien riss. In ihrer wohligen Umarmung war ich beinahe eingeschlafen. Blinzelnd öffnete ich die Augen, als kalte Finger mir zärtlich die Haare aus dem Gesicht strichen.

"Kann ich nicht hier bleiben?", jammerte ich und klammerte mich an Yoongi.
"Nichts lieber als das, aber deine Familie macht sich sicher auch Sorgen und du solltest dich vernünftig ausruhen und schlafen. ", warf der Ältere jedoch ein und ließ mich damit seufzen. Sie hatten ja recht. Wie immer.

Ich fühlte mich noch immer schlapp und K.O. von letzter Nacht und auch von den Geschehnissen heute. Als ich jedoch noch einmal kurz meine Augen schloss, kam mir das Bild von Yoongi und Hyunjin auf dem Boden seiner Wohnung wieder ins Gedächtnis. Etwas unwohl blickte ich daher zu dem Silberhaarigen.
"Du Yoongi, was...was hast du eigentlich mit Hyunjin gemacht?", fragte ich vorsichtig.

Überrascht über diese Frage, blickte der Ältere mir in die Augen. Sofort schlich sich wieder die Wut in den Ausdruck meines Gegenübers.
"Ich will diesen Namen nie wieder hören! Sagen wir einfach, ich habe versucht, ihm ein bisschen Verstand in sein Erbsenhirn zu prügeln. Es war lange nicht genug. Dieser Wichser hätte so viel mehr verdient!", murrte Yoongi und rollte mit den Augen.

Ich nahm ein Nicken neben mir wahr und blickte zu Hobi, der unseren Freund geradezu anhimmelte.
"Besser hättest du es auch nicht machen können, Sugaplum.", pflichtete er ihm bei.

"Mal ganz davon abgesehen, dass diese Seite an dir verdammt heiß ist! Naja, solange die Wut nicht mir oder Minie gilt.", grinste er plötzlich breit. Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. Hätte ich in dem Moment vorhin nicht so panische Angst gehabt, hätte ich es vielleicht genau so empfunden.

Yoongi rollte bei dieser Aussage erneut seufzend mit den Augen, ehe er amüsiert den Kopf schüttelte. Auch ich grinste zufrieden vor mich hin.
"Danke, dass ihr mich vor ihm gerettet habt.", dankte ich den beiden noch einmal. Ich wollte gar nicht wissen, was Hyunjin mit mir gemacht hätte, wären sie nicht rechtzeitig aufgetaucht.

"Für dich, würden wir alles tun, Minie!", versicherte Hobi mir und sah mich dabei so ernst und gleichzeitig liebevoll an, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. Dankbar lächelte ich ihn an, drehte meinen Kopf aber zu Yoongi, als er mir sanft über diesen streichelte.
"Wir passen von nun an immer auf dich auf, versprochen.", lächelte der Ältere und verzauberte mich damit.

Wie hatte ich nur so lange so blind sein können?

"Ich liebe euch so sehr!", schniefte ich leise und klammerte mich wieder mehr an die beiden Männer neben mir. Eng hielten sie mich umschlungen, platzierten Küsse auf meinem Scheitel und meiner Wange. Eine wohlige Wärme durchflutete meinen Körper und ich konnte nicht anders als wieder vor Freude zu weinen.

~~

Mit zittrigen Fingern drehte ich den Schlüssel im Schloss herum und öffnete die Haustür. Nach allem was vorgefallen war, was ich gesagt und getan hatte, wieder zu den Kim's nach Hause zu kommen, fühlte sich merkwürdig an. Ich wäre viel lieber bei Yoongi und Hobi geblieben, doch morgen war Freitag und sie hatten bereits heute die Schule und die Uni für mich geschwänzt. Das konnte ich nicht nochmal erwarten.

Kaum hatte ich das Haus betreten, hörte ich Schritte aus dem Wohnzimmer auf mich zu eilen. Keine Sekunde später stand Jin Hyung vor mir und besah mich mit großen ungläubigen Augen.
"Oh mein Gott, Jimin.", hauchte er tonlos und zog mich direkt in seine Arme. Etwas überrumpelt erstarrte ich erst, bevor ich seine Umarmung erwidern konnte.

"Zum Glück geht es dir gut. Wir haben uns solche Sorgen gemacht.", hörte ich ihn sagen. Sofort meldete sich mein schlechtes Gewissen wieder. Eng presste ich mich an meinen Cousin.
"Es tut mir Leid!", murmelte ich in sein Shirt. Sanft streichelte er mir über den Rücken, ehe der Ältere sich langsam wieder von mir löste. Warm lächelte er mir dabei entgegen.

Jin wollte gerade noch etwas sagen, als sein Blick hinter mich fiel.
"Guten Abend.", war es Hobis freundliche Stimme, die mich herumfahren ließ. Er hielt eine der Taschen, die Yoongi mit meinen Sachen vollgepackt hatte, in der Hand. Der Silberhaarige folgte kurz darauf mit den anderen beiden Taschen und Jin bat uns alle herein. Kaum fiel die Haustür wieder ins Schloss, polterte es im ersten Stock.

Erschrocken blickten wir alle in die Richtung der Treppe.
"Pass doch auf, du tust dir noch weh.", hörten wir Kookie lachen.
"Das war Absicht, lass mich!", motzte Tae direkt zurück und kam im nächsten Moment die Treppe hinunter gerannt. Dicht gefolgt von seinem Freund. Ihrer beider Augen fielen auf mich und spiegelten sowohl Unglauben als auch Erleichterung wider.

Dem nicht standhaltend, senkte ich meinen Blick und starrte lieber auf meine Socken.
"Jiminie!", drang Taes weinerliche Stimme an meine Ohren. Erneut fand ich mich in einer stürmischen Umarmung wieder, die ich zögernd erwiderte.
"Ist alles okay bei dir?", fragte er und drückte mich etwas von sich. Mit den Händen drückte er meine Wangen zusammen und begutachtete mich von allen Seiten besorgt.

Alles was ich zustande brachte, war ein kleines Nicken, während Hobi und Jin sich prima zu amüsieren schienen. Zumindest hörte ich die beiden Kichern.
"Bitte sag mir, dass du den Kerl endlich abserviert hast.", bat er und blinzelte mich erwartungsvoll an. Ihm mussten die Taschen aufgefallen sein, mit denen wir hier aufgeschlagen waren.

"Ja...", nickte ich wieder. Jedoch schaffte ich es nicht, Tage noch länger ins Gesicht zu sehen. Vorsichtig entfernte ich seine Hände von meinen Wangen und senkte erneut meinen Blick.
"Dieses Mal ist es wirklich endgültig vorbei.", versicherte ich ihnen. Eine Welle erleichterter Seufzer ging durch die Anwesenden.

"Na, das wurde aber auch Zeit!", murrte der Jüngste mit verschränkten Armen. Kurz blickte ich Kookie an und sah sofort, dass er immer noch etwas angefressen war. Und ich konnte ihm dafür auch keine Vorwürfe machen, er hatte alles recht sauer auf mich zu sein. Jedoch schien Tae etwas dagegen zu haben, denn er boxte seinem Freund kräftig gegen den Oberarm.

"Au! Hey.", beschwerte sich dieser direkt und funkelte Tae dabei schmollend an.
"Benimm dich nicht wie ein beleidigtes Baby.", meinte dieser nur und war es nun, der seine Arme vor der Brust verschränkte.
"Warum nicht? Wir wollten ihm helfen und er hat sich wie ein riesen Arsch aufgeführt.", führte Kookie mir noch einmal vor Augen, was ich getan hatte.

Betreten sah ich wieder den Boden an. Niemand konnte das leugnen und doch wollte Tae gerade dazu ansetzen, mich zu verteidigen. Allerdings unterbrach Yoongi ihre Zankerei direkt, bevor sie noch ausarten konnte.
"Hört auf euch zu streiten wie ein altes Ehepaar! Ist ja schrecklich.", grummelte er und stellte die Taschen einfach im Flur ab.

"Ihr seid doch sonst immer so ein kitschig süßes Paar.", sagte er ruhig und brachte die beiden Jüngsten damit zum Erröten. Aber wo er recht hatte...
"Ja, das stimmt. Die beiden sind einfach Herzallerliebst.", kicherte Jin neben uns los. Zumindest solange, bis ihm etwas einzufallen schien. Eilig holte er sein Handy hervor und tippte darauf herum.
"Ich sollte Eomma und Appa anrufen, dass sie nach Hause kommen. Jetzt wo Jimin wieder da ist.", sagte er knapp und verschwand auch gleich mit dem Handy am Ohr in die Küche.

Fragend blickte ich ihm hinterher, ehe ich zu Tae schaute.
"Wo sind die beiden denn?", wollte ich wissen. Ein etwas schiefes Grinsen legte sich auf seine Lippen und er kratzte sich unwohl an der Wange.

"Naja...sie sind vorhin mit Namjoon Hyung losgefahren, um nach dir zu suchen und dich im schlimmsten Fall...bei der Polizei als vermisst zu melden. Nachdem Eomma von deinem Abgang gestern erzählt hatte, hielten sie das für das Beste.", erklärte er mir.

All die Schuldgefühle lasteten immer schwerer auf meinen Schultern und drohten mir den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Mein Körper zitterte leicht, als ich krampfhaft versuchte, die aufkommenden Emotionen zurückzuhalten. Was hatte ich nur angerichtet? Warum war ich immer wieder so dumm?

"Hey...", erklang es beruhigend neben mir und ich spürte zwei starke, warme Hände an meinen Armen, die ich schützend um mich gelegt hatte. Ich sah auf und blickte in Hobis sanftes Lächeln.
"Alles ist gut, Minie. Lasst uns das nicht hier im Flur klären.", schlug er vor und alle nickten zustimmend.

Während Hobi und Yoongi mich ins Wohnzimmer begleiteten und mich zu beruhigen versuchten, holten Tae und Kookie uns etwas kaltes zutrinken. Jin gesellte sich ebenfalls kurz darauf wieder zu uns und so warteten wir.

Es dauerte nicht lange, da hörten wir das Auto vorfahren. Die Haustür öffnete sich und wir alle blickten Richtung Flur. Tante Eunji kam als erstes herein gestürmt und ihre Augen suchten den ganzen Raum ab, bis sie an ihrem Ziel hängen blieben. An mir. Hinter ihr tauchten auch mein Onkel und Namjoon auf. Ihre besorgten Gesichter wurden augenblicklich leichter, als sie mich heil und in einem Stück erblickten.

"Gott, Jimin mein Junge.", kam meine Tante auf mich zu und ich stand ganz automatisch von der Couch auf und ging ihr entgegen. Wieder wurde ich umarmt und erwiderte dies direkt.
"Zum Glück geht es dir gut.", hauchte sie. Schnell schloss ich meine Augen, um die sich anbahnenden Tränen zu unterdrücken.
"Es tut mir so Leid. Alles!", schniefte ich leise.

"Du hältst uns ganz schön auf Trab, junger Mann.", lachte mein Onkel erschöpft, ehe sich auch seine Arme um uns legten. Es fühlte sich gut an, von meiner Familie gehalten zu werden. Zu wissen, dass sie da waren, auch wenn ich Mist gebaut hatte. Das sie mir verzeihen konnten. Unweigerlich gingen meine Gedanken zu meiner Eomma und dass ich mich nicht einmal bei ihr gemeldet hatte, seit ich hier in Seoul war. Kein einzigen Anruf hatte ich angenommen, nicht mal eine Nachricht hatte ich geschrieben. Ob sie mir auch verzeihen würde?

"Bitte gönn uns jetzt erstmal eine Pause, bevor du wieder was anstellst, hörst du?", scherzte Tante Eunji, als sie sich wieder etwas von mir löste. Mit nassen Augen lächelte sie mich an. Ihre sanften Finger strichen vorsichtig die feuchten Spuren von meinen Wangen, da ich meine Tränen doch nicht hatte halten können. Ich nickte.

"Versprochen.", nuschelte ich schniefend. Mir reichte es auch. Lieber wollte ich mein neu gewonnenes Glück genießen.
"Mr. und Mrs. Kim?", zog Hobi ihre und auch meine Aufmerksamkeit auf sich. Meine Augen wurden riesig und mein Herz begann aufgeregt zu flattern.

Vor uns standen Yoongi und Hobi. Während der Ältere mit den Händen in den Hosentaschen und einem ernsten Blick zu uns schaute, hatte mein Sonnenschein ein breites Lächeln auf den Lippen und seine Arme hinterm Rücken verschränkt.

"Wir versprechen Ihnen, ab heute gut auf Jimin aufzupassen!", sprach der Dunkelhaarige enthusiastisch.
"Wir werden schon dafür sorgen, dass er keinen Blödsinn mehr anstellt.", grinste Yoongi und zwinkerte mir zu.

Sie waren meine Retter und meine Zukunft.

Nie wieder wollte ich auch nur einen Tag ohne sie verbringen.

Ich hatte lange gebraucht, um es zu begreifen, aber...


Mit einem glücklichen Lächeln, löste ich mich endgültig von meiner Tante und lief meinen beiden Freunden in die Arme. Sofort fühlte ich mich sicher und geborgen. Beschützt von vier starken Armen, die mich hoffentlich nie wieder loslassen würden!


..ich liebte diese beiden Männer.


Mehr als mein Leben!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Jetzt ist fast alles wieder gut :)


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