Hachi
Teil 1
Es war ein prächtiger glänzender grauer Stein. Umgeben von Bäumen, die im Wind wehten, mein Haar in mein Gesicht wehte, lassen mich für einen Moment leicht schaudern, vor dem Grab eines Rowdys zu stehen.
Ich presste meine Lippen zusammen und beobachtete den Jungen, wie er Soba aus seiner Pullover Tasche hervor nimmt, sich hockt und die Tüte öffnet. Er brach die ungekochten Nudeln in zwei Teile.
Dann beruhigt sich der Wind für wenige Sekunden. Ich schloss die Augen und steckte die Hände in die Taschen, ehr ich dem toten ein friedliches weiteres Leben wünschte, egal wo er jetzt war.
Blumen waren auf seinem Grab, die Blüten lösen sich und verwelkten langsam. Die Laubblätter strömen wie ein Unwetter vom Asphalt hinauf.
Als ich meine Augen öffnete, sehe ich, dass Chifuyus erhobener Arm sich von seinem Gesicht sank. Hatte er sich vielleicht eine Träne weggewischt? Mein Blick musterten die ungekochten Nudeln auf dem Stein. Und plötzlich ein heller Blitz, der meinen Körper erstarren lies. Auch sein Kopf erhebt sich, als ich erneut zu ihm sehe.
Gefolgt von einem Donnerschlag in der Dunkelheit.
»Ich bringe dich nachhause.«,sagt Chifuyu dann, und macht einen Schritt zur Seite, um seinen Oberkörper dann halb zu mir zu drehen, um mich durch die Dunkelheit anzusehen. In unserer Umgebung war bloß eine Laterne in Sicht. Ich nickte bloß still, denn der Gedanke, ihn jetzt zu widersprechen würde sich falsch für mich anfühlen.
Ein schwaches Grinsen auf seinen Lippen.
Ein weiter aufleuchtender Himmel für eine Millisekunde. Doch so schnell konnte man nicht ein Mal starren, als ich leicht erschrocken in den Himmel sehe. Die Bäume beginnen zu heulen und langsam erscheint es mir, als würde ein Sturm ausziehen.
Ich hatte gar nicht bemerkt, dass der Junge mir deine Hand vor hielt. »Es ist zu dunkel.«,sagt er und schaut dann leicht auf den Boden, denn man vor lauter Dunkelheit kaum erkennen konnte.
Wieder nickte ich still und hebe zögernd meine Hand. Meine Fingerspitzen umfassen seine Haut.
Ein Donnerschlag und mein Herz beginnt wie wild zu rasen, als er meine Hand in seine nimmt.
Ein nasser Tropfen landet auf meiner Stirn.
Dann noch einer.
Und noch einer.
Und ein weiterer.
Darauf folgten Dutzende mehr und ein Schrei entlockt meiner Kehle, als Chifuyu und ich begannen zu rennen.
»Du scheinst denn Regen wirklich zu hassen.«,rief der Junge laut durch den Krach des heulen der wehenden Bäume, die mir so gruselig erscheinen. Wir kommen am Bike zum stehen, wir hatten Glück, dass dieser unter einer Art Überdachung eines Ladens steht.
Leichte Kälte umhüllt mich und ich strich meine nassen Haare aus dem Gesicht.
Mit einem austauschenden Blick jedoch, lachen wir gleichzeitig auf, als wir uns ansehen.
Er ging sich durch sein gefärbtes nasses Haar. »Wir müssen wohl warten, bis es weniger wird.«,meint er und beobachtet den starken Regen, der auf den Boden der Straße prallt.
Erneut ein helles Licht.
»Ach man...«,murmelte ich etwas und setzte mich auf eine kleine Stufe, die Gott sei Dank unter der Überdachung stand. Der Junge setzt sich neben mich. »Wie geht es deinem Carter?«,fällt es mir ein und Matsuno schmunzelt. »Der Rabauke macht sein Ding.«,schmunzelt er, doch es verschwand schnell, bis er sagst:»Wie kamst du eigentlich darauf, dich jetzt zu treffen? Hast du mich vermisst?«,grinst er zu Schluss etwas, und ich weiche seinem Blick erneut aus. Dieser glitt erneut zu dem starken Regen.
Ich stotterte, dann wurde ich stiller. »Ich denke...ich...«,begann ich dann wieder und sehe ihn an, musterte seine Augen und gab zu:»Ich denke schon, ja. Ich wollte dich sehen.«
Augenblicklich weiterten sich seine Augen und er sieht zu Boden. Tropfen laufen seiner Schläfe entlang. Tropfen von seinen haarspitzen fallen zu Boden, als er den Gesenkten Blick zu Boden richtete. Ich tat es ihm gleich und meine Arme schlingen sich um meine Beine. Ich versteckte meine Röte erneut und lauschte dem Regen, um mich auf etwas anderes konzentrieren zu können, doch mein rasendes Herz kann nicht anders.
»Tut mir leid...«,sage ich und er sieht wieder hinauf, spüre ich. »Ich wollte dich nicht verwirren. Dabei wollte ich noch vor Tagen aufgeben, und machte mir so viele Gedanken, obwohl ich dich verdrängen wollte und jetzt...«
Er seufzt. »Du redest schon wieder von deiner Schuld. Doch ich sage dir, dass ich es akzeptiere. Sei einfach so, wie du bist. Dann bin ich zufrieden.«Mein Kopf dreht sich, um ihn anzustarren. Legend auf meinen Armen, als liege ich auf einem Kissen, starre ich den Jungen an, der mich mustert.
Er scheint mein Schulterlanges Haar zu Mustern, bis er dann an meinem Gesicht ankommt und in meine Augen sieht.
Dann spüre ich, dass er mit seiner Hand durch mein nasses Haar fuhr. Mein Atem stockt. Mein Körper richtet sich etwas auf und das prasseln des Regens auf dem Boden scheint sich zu beruhigen. Zum ersten Mal fuhr ein Auto auf dieser Straße vorbei. Die Scheinwerfer blenden uns, leicht kniff ich die Augen zusammen und erkenne, dass die Tropfen auf seinem Haar funkelten.
Er nährt sich mir, doch mit einem Mal rutschte ich von der Treppe, auf die ich saß ab. Ich sah, wie sich seine Augen weiterten, dann packt er mich und verliert selbst das Gleichgewicht. In der nächsten Sekunde fallen wir beide nach hinten. Nun, ich zog ihn ehr mit mir. Beinahe stoß mein Kopf gegen die Treppen hinter mich, bis mich arme umschlungen und dann ein kleiner Schmerz an meinem Rücken durchzieht.
Als sich meine zugekniffenen Augen öffneten, realisierte ich—Ich war auf die Treppen nach hinten gefallen, und Matsuno beugt über mich— Mein Gesicht schaut zu ihm, immer näher, bis Regentropfen von seinem Haar in meinen Mundwinkel tropfen. Er legt die Hand in meinen Nacken und bäumt mich auf, um die letzten Millimeter zwischen uns zu schließen. Gleich werden wir uns küssen, gleich... Irgendetwas in meinem Gehirn macht klick und plötzlich bekomme ich Panik. Ich weiche zurück und packte sein Gesicht mit beiden Händen, ehr ich sein Gesicht von mir wegbewegte.
Er macht ein aufstöhnendes Geräusch und ich stockte erneut. Ich richtete mich so gut es auf und und lies sein weiches Gesicht los.
»Sorry!«,reif ich außer mich mit hochrotem Kopf, wie nie und er nimmt seine Hände von mir, als er merkt, dass ich mich aufgerichtet hatte. Er entfernt sich von mir, seine Knie auf den Treppen hatte er mehr als ich Gleichgewicht behalten als wir gefallen waren.
Er steht auf und sieht nun mit einem Schimmer auf den Wangen weg.
»Mir nicht.«,sagt er ehrlich und mit weiten Augen sah ich ihn an und stehe ebenfalls auf der Treppe auf.
Ich konnte sogar von der zweiten Stufe auf, auf ihn herab sehen.
Er sieht leicht hoch und grinst etwas. »Keine Angst. Ich werde es wieder versuchen.«,sagt er und mein Blick nimmt etwas entgeistertes auf.
»Was?«
Er starrt mir tief in die Augen, nährt sich einen kleinen Schritt, dass uns erneut Zentimeter trennen.
»Ich werde dich küssen. Irgendwann.«,flüstert er dann und ich richte meinen Kopf auf. Ich sah über ihn, der Regen hat sich etwas gelegt.
Er dreht sich ebenfalls um.
»Ah.«,macht Matsuno wissend. »Der regen.«,sagt er und geht zu seinem Bike.
»Komm. Ich fahre dich.«
Ich sehe in seine Richtung, ehr er auf Steig und den Schlüssel dreht.
Es sollte nicht bedeuten, dass ich es eben nicht gewollt hätte. Ich war einfach zu nervös und das schien er genau zu wissen.
Ich schüttelte den Kopf und sprang die letzte Treppe hinunter. Ich stiege Hinter ihm auf das Bike, Wärme umhüllt mich und unsicher presste ich meine Lippen aufeinander, während ich meine Arme um ihn Schlinge.
Das Motorrad brummt.
ஐ
Wir hatten uns verabschiedet. Die Atmosphäre war ganz ruhig während der Fahrt gewesen, und auch als er stoppte, verabschiedeten wir uns mit einem leisen ‚Bis dann'.
Ich ging durch die Türe, ganz still auf Zehenspitzen laufe ich am späten Abend die Treppen hinauf. Es was totenstill und ich lief in mein Zimmer. Ich lies die Tüte mit den Mangas auf mein Bett ab. Einen Moment sah ich sie an, und grinste dann, ehr ich meinen feuchten Pullover auszog und zu Boden warf, ehe ich zum Schrank lief und mir etwas gemütliches raussuchte.
Eine kleine Müdigkeit überrumpelte mich und mit einem Mal legte ich mich auf das Bett. Durch das Fenster direkt daneben, glänzen die Gardinen mit einem Schimmer durch das Licht des Mondes. Der Regen war wie weggepustet. Die Wolken verschwanden langsam und die Sterne zeigen sich leicht. Ich fühle mich verträumt, als ich an diese Momente von heute Abend dachte. Meine letzten Worte an ihn waren mit rosigen Wangen, nachdem er mir die Tüte gereicht hatte, die unter dem Sitz des
Bikes versteckt waren:»Ich hatte einen schönen Abend.«
Er setzte ein Grinsen auf und steckt seine Hände in die Taschen. »Ich auch.«,sagt er und sieht mich an. Sein Blick begutachtet mein Gesicht.
»Darf ich dich jetzt küssen?«
Mein Herz schlägt schneller.
»Bis dann.«Ich drehte mich um, doch gleich danach fühlt es sich an, als hätte ich sein Herz gebrochen. Doch als ich mich einen Moment umdrehte aus verunsicherheit, ihm doch damit wehgetan zu haben, sehe ich ihn breit grinsend auf sein Bike steigen.
Am Morgen war ich wie der Blitz, der am gestrigen Abend herrschte aufgestanden. Ich nehme mir das Bento vom Tisch. Ich roch noch den frischen Reisgeruch und das Fleisch in der Luft. Meine Mutter kommt die Treppen hinunter. »Wie hast du geschlafen?«,fragt sie und gibt mir ein Kuss auf den Scheitel. »Wie immer, und du?«
Sie nickt. »Meine Rückenschmerzen klagen noch immer, aber sonst ganz okay.«Ich lächelte leicht. »Vergiss nicht heute zum Arzt zu gehen.«Sie nickt erneut. »Natürlich. Ich komme also später nachhause.«Diesmal nickte ich. »Ist gut.«
»Du hast heute auch AG, oder? Ich wünsche dir viel Spaß.«
Ich lache gezwungen. »Ja.«
Diese AG war schrecklich, dachte ich und mit einem Blick auf die Uhr, sagte ich, ich müsste los. Ich setzte mich wie jeden Morgen auf die Stufe vor der Türe und ziehe mir die Schuhe an, klopfe nochmal über den Rock und richtete die Strumpfhose darunter, ehr ich mir noch eine Jacke überzog. »Bis später.«
»Bis später, pass auf dich auf.«Ich winkte ihr zu und nehme dann meine Kopfhörer aus der Rocktasche.
Der Herbst in Japan ist besonders schön. Die vielen Laubbäume färben sich in Rot, Orange, Gelb und verleihen dem Land einen besonderen Zauber ... der den meisten Herbsttouristen entgeht, weil sie zu früh nach Japan fliegen.
Denn die Laubfärbung tritt dort durch ein etwas milderes Klima auf der Hauptinsel und in den südlicheren Regionen erst wesentlich später auf. Außer man macht einen Abstecher in die Berge.
»Hey, du Glückspilz!«
Ein Schrei. Dabei fällt mir jedoch nur eine seltsame äußerst komische Art und Weise auf, nicht, dass sie schreit, sich alle deshalb umdrehten, ihr Gehüpfe in der Öffentlichkeit unhöflich oder m morgen gar respektlos für andere erschien. Sie zieht mich mit einem Mal mit ihrem Arm hinunter. »Hey!«,zischte ich und ein hauchender Atem fiel in die Luft.
»Glückspilz?«,ächzte ich. »Wer?«,frage ich dann, sie lacht mich an und lässt mich los. Wir richteten uns auf.
»Na du. Wir. Und der Tōshō-gū Schrein in Nikkō.«
Meine Stirn runzelt sich. »Was?«
»Wir werden hingehen.«,fordert sie.
»Wann?«,frage ich entgeistert.
»Na heute Abend. Zieh deinen Kimono an.«
»Aber ist dort ein Fest?«
»Nein. Wir werden den Schrein besuchen. Der Herbst ist perfekt, um den Schrein zu besuchen!«
»Ist es noch immer eine Tradition deiner Familie?«,frage ich und sie nickt. »Ich liebe diese Tradition. Du und deine Ma, ihr gehört zur Familie. Unsere Eltern haben sich lange nicht mehr gesehen. Frag sie doch bitte, ob ihr vielleicht Lust habt, zu kommen.«
»Aber die Fahrt und die Schule-«
»Wir kommen eben später an.«,sagt sie. »Die fahrt dauert zwei Stunden.«
»Yume.«,sagt sie ernst. »Mach dir keine Sorgen um das Geld für den Tank. Ich habe mehr als genug für diesen Moment an gespart.«
»Du sollst dich nicht um mich kümmern.«,sage ich ernst.
»Aber warum soll ich das nicht?«
»Ich weiß du hast viel Geld, und alles was du dir wünschst bekommst du, aber ich als deine Freundin...du kannst nicht immer etwas für mich tun und Geld ausgeben. Und kümmere dich nicht um mich, als sei ich...zu arm.«
Sie macht weitere Augen. »Tut mir leid. Ich wollte dir nicht dein Glück deiner Laune rauben.«,murmelte ich. »Ich muss auch um mich selbst kümmern. Nicht immer andere können das für mich erledigen.«,stammelte ich und wir betraten den schul Eingang.
Sie verhakt unsere Arme miteinander und lächelt mich traurig an.
»Ist gut, aber... dann suchen wir uns einen Schrein hier in Shibuya aus... und machen es zu unserer Tradition. Wenn du bereit bist, irgendwann wirst du es schaffen, da bin ich mir sicher, dann reisen wir alleine oder zusammen alle nach Nihondaira-Hochebene in Shizuoka und sehen uns den Fuji an und beten am Schrein des Shogun Tokugawa Ieyasu!«
Ich lache.
»Das verspreche ich dir.«
Unsere Wege trennen sich, als sie in den Klassenraum neben mich musste. Warum nur haben wir so viele unterschiedene Fächer gewählt? Ich seufzte. Ich wünschte, sie könnte neben mir sitzen, dachte ich und stelle meine Tasche auf dem Tisch ab. Setzte mich auf den Stuhl und sehe zu dem Tisch neben mich in der hintersten Reihe am Fenster. Ich seufzte erneut.
Dieser Schwätzer.
Ich setzte mich und sehe aus dem Fenster so gut ich konnte. Ein Schrein für den Anführer, der Japan vereinte.
In der Nähe der Nihondaira-Hochebene befindet sich der dem Shogun Tokugawa Ieyasu gewidmete Hauptschrein Kunozan Toshogu, der ganz in der Nähe in der Burg Sunpu aufgewachsen ist.
Tokugawa gilt als eine Art Gottheit.
Er soll vor Gefahren schützen und Gesundheit, ein langes Leben und akademischen Erfolg garantieren.
Er ist hier bestattet und im Schreinmuseum sind die Schwerter, die Rüstung und die persönlichen Dinge des Mannes ausgestellt, der Japan geeint hat.
Eine Seilbahn verbindet die nahe gelegene Nihondaira-Hochebene mit Kunozan Toshogu. Sie haben auf dem Weg atemberaubende Ausblicke auf das Byobu-Tal und das Jigoku-Tal.
Es ist nicht irgendein Schrein, sondern dem Volksmund nach der »prachtvollste«, erbaut für den großen Reichseiniger Tokugawa Ieyasu, dessen letzte Überreste sich dort in einem Mausoleum befinden.
Mein entgeisterter Blick sieht neben mich. Er lacht. »Was?«,sagt er in einem arroganten Ton. Er sieht sich um, dann wieder zu mir.
»Dachtest du, ich, der beste Schüler schwänzt?«
»Aber ich dachte, du bist nicht lange hier. Du hast zwar immer gesagt, irgendwann wirst du kommen, aber...hä?«Er lacht.
»Du freust dich gar nicht. Dann kann ich wieder gehen.«Er nimmt seine Tasche, die er auf den Tisch geschmissen hatte. Ich stehe auf. »Nein!«Ich laufe zu ihm und umarme ihn eilig.
Ryusei lacht neben meinem Ohr und klopft mir auf den Rücken. Ich entfernte mich von ihm. Doch ich sehe ihn misstrauisch an. »Du kannst nicht auf zwei Schulen angemeldet sein. Warum die Schultasche und der Aufzug?«
Er seufzt. »Ich wollte es so aussehen lassen, und ich fühlen lassen, als wärst du in der ersten und zweiten Mathe Stunde nicht alleine. Ich kann mich für die zwei Stunden noch hier rein schmuggeln, Herr Lehrer, hab den Namen vergessen, wird mich schon nicht entdecken.«Er zwinkert und nimmt seine Tasche von fremdem Tisch, läuft an mir vorbei und geht an seinen Platz am Fenster.
Ich schüttelte lachend den Kopf. »Du idiot. Warst du auch schon nebenan?«
Er nickt.
»Sie wusste Bescheid.«
Ich runzelte die Stirn. »Ihr wollt mich immer auf dem Arm nehmen, oder?«Ich setzte mich ebenfalls. Er legt den Kopf auf den Tisch, als sei er müde.
»Wir wissen, du hasst Überraschungen. Aber du kannst sie nicht hassen, wenn du nicht davon weißt.«Ich verziehe den Mund. »Du Chaot sollst Überraschung sein?«
Er lacht erneut. »Sei nicht frech, Yumei.«,murrt er. »Sonst gehe ich wirklich.«
Er dreht seinen Kopf in meine Richtung während ich auf einen Heft kritzelte.
»Sag mal...«Ich sehe leicht auf. »Hast du einen Verehrer gefunden?«
Mein Herz stockt.
»Warum?«
»Ach. So.«,sagt er.
Die Zeit schien nicht zu vergehen an jenen Tag, doch ich hatte noch keine Ahnung, wie die Zukunft aussehen würde, vor der ich eigentlich immer solche Angst hatte.
Nach den zwei Stunden verschwand Ryusei spurlos, wie er es sagte. Ich beobachtete auch, in der Pause, nach der zweiten Stunde, wie er aus dem Schulhof ging, denn ich im Blick hatte. Er drehte sich sogar um, sieht hinauf und erwischte mich. Ich zuckte und winkte ihm dann lächelnd zu. Er grinst breit und hebt seine Hand verabschiedend. Dann sehe ich ein Bike, mit dem er dann fuhr.
Seit wann fährt er ein Bike?
Nach der Schule erwartete mich ein erkennendes Bike. Meine Augen rissen sich auf.
»Wer ist das?«,flüsterten die Mädchen und als der Junge mich entdeckt, der auf sein Bike lehnt, lehnt er sich ab und grinst mir zu. Ich komme vor ihm zum stehen und auch meine Freundin stammelte hinter mir her. Sie musste vorher etwas mit dem Lehrer besprechen, und kam später, doch es schien, als hätte sie mich noch eingeholt, genau dann, wenn er hier war.
»Hey.«,haucht Matsuno in einer gemütlichen dunklen Jacke, einem schwarzen Kragen und weißen Sneakers.
»Was machst du denn hier?«,frage ich und er er begrüßt meine Partnerin, sie nickt, verbeugt sich und grinst mich breit an. Ich verdrehte die Augen leicht.
»Habt ihr etwas vor?«
»Nein. Du kannst sie mitnehmen.«Schockiert sehe ich zu dem Mädchen.
Chifuyu lacht. »Gut. Dann entführe ich sie jetzt.«Unsere Blicke streifen sich. Er weicht meinem Blick schüchtern aus. »Stieg bitte auf.«Er stieg auf sein Bike und ich tat es ihm zögernd gleich, nachdem ich meine grinsende Freundin, die mir ins Ohr pustet:»Viel Glück.«,verabschiedete. Ich Steig auf das Bike, dass einen lauten Krach von sich lässt. Ich schling meine Arme um ihn, und im nächsten Moment, als ich nach rechts sehe, sehe ich all diese Schüler und Schülerinnen, die uns beobachten. Ich errötete, und dann ein blitzt.
Ich zuckte und als das Bike führt, sehe ich sie—wie sie das Handy oben hielt und grinst—sie winkt mir zu und ich starre entgeistert in die Luft.