Londonboy

By Liesmeinbuch

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Frisch nach London gezogen, lernt die schüchterne Maddie einen Typen kennen, der das komplette Gegenteil von... More

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By Liesmeinbuch


W... was?

In Schockstarre stierte ich ihn an.

Er... er wollte, dass ich mich auszog? Einfach so? Vor ihm?

Und er?
Er blieb angezogen oder was?!

Konnte er vergessen!

Wieder flüsterte ich energisch und trat einen Meter zurück.

„Hayden!"
Wir... wir sind unter falschem Namen und mit falschen Absichten in diese Praxis eingedrungen und ich will mich hier ganz bestimmt nicht ausziehen, sondern schnellstmöglich und so unauffällig wie es geht wieder abhauen. Du bist nicht Mason und ich bin keine Patientin. Wir haben hier nichts verloren!"

Mit wütendem Blick und einer sicherlich dicken Zornesfalte im Gesicht, machte ich Hayden eine Ansage.
Doch dem, war das alles natürlich völlig egal.

„Madison..."

Er kam einen Schritt auf mich zu und nun standen wieder wieder dicht voreinander. Genau das wollte ich eben nicht... oder doch...?

„Du willst mir also ernsthaft sagen, dass das hier..."
- er fasste mich bei den Schultern, drehte mich um und platzierte seine großen Hände auf meinem Rücken, bevor er gekonnt seine Finger über ihn wandern ließ -
„... eine total unnötige Sache ist?"

Seine Hände bewegte er, als wäre er tatsächlich vom Fach und wüsste genau, welche Punkte er drücken musste.

Wow! Seine Massage fühlte sich wahnsinnig gut an.

Ich schloss die Augen.

„... Und... angenehm?", fragte er mich im Flüsterton.

„Hm hmmm...", war das Einzige, was ich von mir geben konnte.

„Sehr schön. Aber... da geht noch mehr..."

Dann drückte er auf den Schalter neben der Tür und löschte das Licht.

Oh oh...

Hayden zog mich ein Stück zurück und drückte mich sanft auf die Liege, bis ich saß.

Einen Moment lang massierte er meinen Rücken noch oberhalb meiner Kleidung, bis er dann seine warmen Finger langsam unter mein Oberteil gleiten ließ und mit perfektem Druck auf meiner nackten Haut weitermachte.

Und ich... ich verhinderte es nicht.
Ganz bewusst nicht, denn es fühlte sich fantastisch an.

Seine Bewegungen lösten sämtliche Muskelverspannungen in meinem Rücken und die Wärme, die von seinen Händen ausging, vernebelte meine Sinne.

Irgendwann spürte ich, dass er seine Fingerkuppen über den Verschluss meines BHs wandern ließ.

Immer und immer wieder, bis... bis er ihn mit einem einhändigen Schnips einfach öffnete.

Ich riss die Augen auf.

„Huch", flüsterte er mir grinsend in den Nacken.
„Was ist denn da passiert? Einfach aufgegangen das Ding. Scheint... schlechte Qualität zu sein..."

Ohne Nachzudenken wehrte ich mich augenblicklich gegen diese Anschuldigung.

„Quatsch! Die Qualität ist super, das teure Set ist aus einer echten Boutique und nagelneu. Ich hab es heute zum ersten M..."

Kacke!
Und dann wurde es mir klar. Ich hatte mich selbst verraten.

„Oho..." Hayden schlüpfte in sein Element, während er sich - ohne seine Bewegungen an meinem Rücken zu stoppen - hinter mich auf die Liege setzte.

„Nagelneu also. Ungetragen...
Verraten Sie mir doch mal, Miss Cook, für welchen speziellen Anlass Sie diese Unterwäsche erworben haben."

Neeeeiiiin!!! Schrie mein Innerstes.
Wie konnte ich nur so blöd sein?

Jetzt hatte er mich.

Ich wusste absolut nicht, wie ich mich aus dieser Situation herauswinden sollte.

Angespannt begann ich, auf meiner Unterlippe herumzukauen, während ich fieberhaft nach einer Ausrede suchte.

„Ich... naja, ich... trage jeden Tag... also... nur... solche..."

Wieder hörte ich ein leises, dunkles Lachen in meinem Nacken.

„Soso.
Sie tragen also jeden Tag und ausnahmslos nagelneue Spitzendessous aus edlen Boutiquen, Miss Cook?
Interessant..."

Ich hasste ihn. So! sehr!

Seine Lippen kamen meinem rechten Ohr noch ein Stück näher. Sein Atem verpasste mir eine Gänsehaut die sich gewaschen hatte, als er begann, mir leise zuzuraunen.

„Haben Sie denn jemanden, der sich gemeinsam mit Ihnen an dieser Kleidung erfreuen kann, Miss Cook?"

Ffffff....

Alle meine Härchen standen wie auf Kommando.

Hayden ließ seine Fingerkuppen auf der Haut an meiner Taille langsam hoch und runter gleiten.

In meinem Hirn herrschte nichts als gähnende Leere, denn seine sanften Berührungen, gepaart mit seiner rauen Stimme, hatten mich quasi ausgeknockt.

„Bedeutet Ihr Schweigen ein Nein?"

Ich schüttelte meinen Kopf.

„Nein, kein Nein?"

Ich nickte.

„Erklären Sie es mir, Miss Cook. Ich bin vollkommen ahnungslos..."

Er machte mich fertig. Und das immer und immer wieder.

Obwohl ich genau wusste wie er war, schaffte er es doch immer wieder, mich kalt zu erwischen.
Entweder mit Worten oder Taten.

Ich versuchte mich zu sammeln. Konzentration, Maddie!

Dann räusperte ich mich kurz.

„Ich... ich weiß zwar nicht, weshalb ich Ihnen, meinem Masseur, so etwas erzähle, doch... ich tue es jetzt einfach...
Ich... ich habe da jemanden kennengelernt... vor ein paar Wochen. Er hat... mich ansgesprochen. In einer Bar. Wir sind in Kontakt gekommen und er... er zeigt sich durchaus interessiert an dieser... Kleidung."

„Oh... das hört sich aufregend an..."

Haydens Finger bewegten sich wieder mit etwas mehr Druck an meinem Rücken.

„Wie gefällt er Ihnen, der Mann aus der Bar?"

Mein Blut begann mir in die Wangen zu schießen. Wie sollte ich nur darauf antworten?

„Schwer zu sagen..."

Zum Glück konnte Hayden mein glühendes Gesicht nicht sehen.

„Dann werde ich Ihnen etwas auf die Sprünge helfen.
Sieht er gut aus?"

Natürlich! Welche Frage hätte er auch sonst stellen sollen?

Hayden wusste, dass er gut aussah, wollte es aber von mir hören.

Ich holte tief Luft.

„Also zumindest... hält er sich selbst für unglaublich attraktiv..."

Wieder hörte ich das leise, verschmitzte Lachen an meinem Nacken und konnte mir bildlich vorstellen, wie Hayden einen seiner Mundwinkel dabei nach oben zog.

„Hmm. Und? Stimmt es?"

Nun begann auch ich zu grinsen.

Ich musste es zugeben.

„Ja... ja es stimmt. Er... er ist attraktiv."

Haydens warme Daumen glitten über meine Wirbelsäule.

„Dann... sieht es also so aus, als hätten sich zwei sehr attraktive Menschen gefunden."

Gott! Wie machte es das bloß? Schon wieder hatte er mir die Sprache verschlagen.

„Hat dieser Mann... denn noch andere Qualitäten?"

Einen kurzen Moment brauchte ich, bis ich die passenden Worte gefunden hatte.

„Doch... die ein oder andere Sache... gibt es da..."

Das hatte Haydens Neugier entfacht.

„Und zwar..."

„Sagen wir mal so: Er... kann unverschämt sein, launisch, herrisch, befehlshabend... aber... er versteht etwas von Körperlichkeit."

Ein paar Sekunden stockten Haydens Bewegungen, bevor er seine Hände wieder arbeiten ließ.

Hatte ich ihn aus der Bahn geworfen?

„Körperlichkeit... was meinen Sie damit genau?"

Ich schluckte.

„Nun ja, dieser Mann... versteht etwas davon, mich...  mich... gut fühlen zu lassen. Mit... mit seinem Körper."

Meine Ohren kribbelten.

Irgendwie hatte ich das Gespräch anscheinend doch in eine falsche Richtung gelenkt... Mist!

Plötzlich spürte ich Haydens Brust an meinem Rücken und seinen Atem an meiner Halsbeuge.

„Meinen Sie... in etwa so...?"

Dann fuhr er mit seinem Zeigefinger langsam über die angehauchte Stelle.

Es fühlte sich unglaublich schön an und brachte meine Haut zum Prickeln. Ich legte meinen Kopf ein Wenig zur Seite.

„... oder so..."

Und dann küsste er die Stelle.

Ein wohliger Schauer überkam mich und ich nickte nur.

Ich hatte nicht gelogen.
Körperlichkeit. Das war sein Ding. Zu hundert Prozent.

Glücklicherweise blieb es nicht bei einem Kuss.

Er übersäte meinen seitlichen Hals mit zahlreichen Berührungen seiner warmen, weichen Lippen.

Ein tonloses, kurzes Seufzen entwich mir, doch Hayden ließ sich nicht beirren.

Dann packte er mich auf einmal und drückte meinen Brustkorb mit einer schnellen, aber nicht unangenehmen Bewegung auf die Massageliege.

Direkt spürte ich seine Hände sich wieder an meinem Rücken auf- und abarbeiten.
In perfektem Rhythmus, mit optimaler Handwärme und atemberaubendem Druck. Ich wünschte mir, es würde es noch stundenlang weitergehen.

„... oder so...?"

Ich nickte wieder.

Seine Hände...
Sie machten es einfach zu gut.

Und wieder kam ein ungeplanter Laut über meine Lippen.

Shit! Ich konnte es nicht unterdrücken.

Aber auch von ihm hörte ich etwas. Das Geräusch seines schwerfälligen Atmens.

Und dann... waren nicht nur meine Wangen warm. Auch ein ganzes Stück tiefer, hatten seine Atemgeräusche etwas ganz anderes zum Erhitzen und Prickeln gebracht.

Ganz plötzlich glitten Haydens Hände von meiner Taille über meinen Rock.

Er umfasste meinen Po mit seinen großen, warmen Händen.

„... oder so...?"

Ein heftiges Nicken von mir.

Dann zog er mit kreisförmigen Berührungen über meine Rundungen.

Ein weiteres, leises Stöhnen stolperte mir ungehindert aus meinem Mund.

Langsam aber sicher breitete sich an dieser einen, bestimmten Stelle meines Körpers, nicht nur Wärme und Prickeln, sondern auch Feuchtigkeit aus.

Ich hasste Hayden. Unglaublich doll und immer mehr.

Dann ließ er seine Finger unter meinen Rock gleiten und zog mit einem schnellen Griff meine dünne Strumpfhose über meinen Hintern, sodass mein neuer Spitzentanga freigelegt war.

Obwohl ich Hayden nur spüren und hören, aber nicht sehen konnte, wusste ich, dass seine Augen in diesem Moment nichts anderes fixierten, als dieses Bisschen Stoff.
Und ich wusste, dass es ihm gefiel.

Ein paar winzige Augenblicke verharrte er und wieder sah ich in meinem Inneren, wie sein Gesicht dabei aussehen musste.

Dann, als hätte ihn etwas aus seiner Trance erweckt, bewegte er sich wieder.

Seine raue Hand berührte meine nackte Pobacke, seine Finger drückten in mein Fleisch.

Es fühlte sich perfekt an. Und ich wollte mehr.

Es schien, als könne er Gedanken lesen.

Seine Finger schoben den Spitzenstoff zur Seite und fanden die Stelle an mir, die heiß und feucht war und mittlerweile pulsierte.

Endlich!

Vorsichtig drang sein Zeigefinger in mich ein.

Perfekt!

Dann hörte ich seine trockengewordene Stimme wieder.

„... oder... oder so?!..."

Er begann ihn langsam in mir zu bewegen.

Und dann, konnte ich nicht mehr bloß nicken.

„Ja! Jaaa!"


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Ich hoffe, das neue Kapitel hat euch gefallen ☺️. Nächste Woche geht es weiter 😉

F.

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