Different but somehow the same

By Salale

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Drei Mädchen. Drei Geschichten. Eine Band. Fünf Jungs. Und alle wollen sie das gleiche: Die große Liebe finde... More

Prolog
Mary-Ann Chapter 1
Eleanor Chapter 2
Leona Chapter 1
Mary-Ann Chapter 2
Eleanor Chapter 3.1
Eleanor Chapter 3.2
Leona Chapter 2.1
Leona Chapter 2.2
Mary-Ann Chapter 3
Eleanor Chapter 4
Leona Chapter 3
Mary-Ann Chapter 4
Eleanor Chapter 5
Leona Chapter 4
Mary-Ann Chapter 5
Eleanor Chapter 6
Leona Chapter 5
Mary-Ann Chapter 6
Eleanor Chapter 7
Leona Chapter 6
Mary-Ann Chapter 7
Eleanor Chapter 8
Leona Chapter 7
Mary-Ann Chapter 8
Eleanor Chapter 9
Mary-Ann Chapter 9
Eleanor Chapter 10
Leona Chapter 8.1
Leona Chapter 8.2
Mary-Ann Chapter 10
Eleanor Chapter 11
Mary-Ann Chapter 11
Eleanor Chapter 12
Anmerkung!
Mary-Ann Chapter 12
Leona Chapter 9 (Niall p.o.v)
Eleanor Chapter 13
Mary-Ann Chapter 13
Leona last Chapter
Eleanor last Chapter
Mary-Ann last Chapter

Eleanor Chapter 1

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By Salale

Eleanor p.o.v

„Guten Morgen Ben.", wünsche ich meinem Arbeitskollegen und binde mir meine Schürze um. Er nickt mir kurz zu und verschwindet dann nach hinten in die Küche.

Wie jeden Morgen sortiere ich zu erst die frischgebackenen Muffins in die Glasschüssel auf dem Tresen ein. Danach prüfe ich die Kaffeemaschinen und poliere nochmal mit einem trockenen Staubtuch die Gläser und Tassen. Sobald alles erledigt ist wische ich aus lange weile nochmal über alle Tische und auch über den Tresen. „Eleanor würdest du bitte das Schild umdrehen?", fragt mich Ben der mit weiteren frischgebackenen Muffins zu mir kommt. „Na klar.", sage ich und gehe einmal um den Tresen herum zur Tür und drehe das Schild von „Closed" zu „Open" um.

Eine knappe halbe Stunde später ist das Café wie jeden Tag voll und ich habe alle Hände voll zu tun. Wir Kellnern hier zu zweit, weil Emma, unsere dritte Kellnerin ständig auf krank macht. Ben ist hinter dem Tresen und ich gehe herum und nehme direkt die Bestellungen auf. Gerade gehe ich an einen Tisch vorbei an dem zwei Männer sitzen, als der eine von ihnen anfängt zu Schnipsen. „Hey." Schnips. „Bedienung." Schnips. „Püppchen.", ruft er zu mir. Augen rollend gehe ich zu dem Tisch zurück und setze ein gefälschtes Lächeln auf. „Hey, wie kann ich euch helfen?", frage ich gespielt höflich und sehe den Jungen an der eben geschnipst hat. „Zwei Latte Macciatos. Und wir haben's eilig."

Ich notierte die Bestellung und verdrehte beim gehen wiederholt die Augen.

"Alles in Ordnung?", fragt Ben mich, als ich hinter den Tresen komme. "Ja geht schon.", sagte ich wahrheitsgemäß und gebe ihm die Bestellung der beiden Männer weiter. Es kommt oft vor dass Kunden unhöflich sind, ich bin es also gewohnt, aber Spaß macht das auch nicht gerade. Ich habe lediglich gelernt damit umzugehen.

„Wo ist Emma heute eigentlich schon wieder?" Ich sehe mich um in der Hoffnung sie sei hier irgendwo. Ben zuckt nur mit den Schultern und nimmt dann die Bestellung von einer Kundin auf die gerade reingekommen ist. Er sieht über seine Schulter zu mir. „Machst du bitte nochmal einen Latte Macchiato zum mitnehmen fertig?" Ich nicke und stelle einen Pappbecher unter die Kaffeemaschine. Dann schalte ich sie an. Ich stelle meine zwei Latte Macchiatos auf ein Tablett und gehe zurück zu den Jungs. „So bitteschön.", sage ich während ich mein Tablett entleere. Nicht einmal ein Danke bekam ich zuhören.

Als unsere letzten Gäste gerade gehen beschließe ich Pause zu machen. Ich hänge das Schild draußen um und lasse mich erschöpft auf einen Stuhl fallen. Ben nimmt sich heimlich zwei Muffins aus der Schüssel und setzt sich zu mir. Er reicht mir einen und ich nehme ihn dankend an. Ich habe gar nicht mitbekommen was für einen Hunger ich habe. Ich beiße einmal genüsslich rein und zücke dann mein Handy aus meiner Schürzentasche.

„Hallo?", meldet sich eine muntere Emma nachdem ich ihre Nummer gewählt habe. „Hey, sag mal wo steckst du?", frage ich sie leicht sauer. Es kann doch nicht sein, dass sie schon wieder auf krank macht. „Tut mir Leid. Aber wie es aussieht habe ich wohl die Schweinegrippe.", täuscht sie mir vor. Ich verdrehe die Augen. „Und wie lange wirst du jetzt nicht zur Arbeit erscheinen?" „So etwa 2 Wochen.", meint sie. „Was?", rufe ich entsetzt in mein Handy. „Boah Eleanor ich will schlafen." Klick. Aufgelegt.

„Na, was hat sie diesmal?", fragt mich Ben. Er weiß schon was los ist. „Die Schweinegrippe.", erzähle ich ihm, „Sie wird wohl zwei Wochen ausfallen." Nun verdreht auch Ben die Augen. „Das reicht mir jetzt." Ich erhebe mich und mache meine Schürze auf. Ich knalle sie auf den Tisch und gehe in den hinteren Flur, zu den anderen Räumen, bei denen sich unter den Toiletten auch das Büro von Mark, unserem Chef befindet. „Was hast du vor?", ruft mir Ben hinterher und springt von seinem Stuhl auf. „Ich werde wohl oder übel mit Mark reden müssen." Laut und doll klopfe ich an seine Tür. „Mmhh?", grummelt seine Stimme von drinnen. Ich reiße die Tür auf und betrete sein Büro. Es ist nicht besonders groß. Das einzige was hier drin steht ist ein Schreibtisch mit einem Computer drauf und einem Schreibtischstuhl auf dem Mark sitzt. „Mark wir müssen über Emma reden.", fange ich an. Mark hebt eine Hand um mich zu stoppen. „Schon erledigt." Verwirrt sehe ich ihn an. „Wie schon erledigt?" „Habe sie gerade gefeuert." Meine Augen weiten sich. „Das überrascht mich jetzt.", gebe ich zu. „Ich habe sie gerade angerufen und die Sache erledigt." Ich hefte meine Hand in meine Seite und ziehe meinen Kopf zurück. Wouw. Das..geht schneller als ich gedacht habe. „Dann habe ich eine bitte an Sie." „Und die wäre?", fragt Mark halb desinteressiert und tippt irgendwas in seinen Computer ein. „Bitte stellen Sie keine neue Bedienung ein. Ben und ich können das Geld gut gebrauchen.", meine ich zu ihm. Er drückt einmal laut mit einem Finger auf die Enter Taste und steht auf. „Tut mir Leid, aber auch das habe ich schon erledigt. Er geht aus seinem Büro, an mir vorbei. Ich folge ihm. „Eure neue Arbeitskollegin müsste eigentlich schon jeden Moment hier sein." In dem Moment öffnet sich die Tür des Café's und ein Mädchen betritt den Laden. Sie trägt eine Hot-Pen, dazu schwarze Highheels und ein weißes mit Nieten bestücktes Oberteil. Ihre blonden Haare hat sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ben bleibt bei ihrem Anblick der Mund offen stehen. Verständnislos sehe ich ihn an. „Du sabberst.", meine ich zu ihm und zeige mit meinem Finger auf seine Lippen. Sein Mund klappt zu und er verdreht die Augen bei meinem Kommentar. „Da ist sie ja schon." Mark geht auf sie zu. Küssen recht und Küsschen links. Sag mal kennen die sich? Mark legt eine Hand auf ihren Rücken und die beiden drehen sich zu uns. „Darf ich euch eure neue Arbeitskollegin vorstellen? Dana. Dana, das sind Eleanor und Ben.", stellt er uns alle gegenseitig vor. Sie reicht mir freundlich die Hand. „Hey, freut mich.", lächelt sie und dabei blitzt eine Reihe perfekter Zähne auf. „Gleichfalls.", meine ich. Sie gibt auch Ben ihre Hand. Ich gehe hinter den Tresen und werfe Dana die ehemalige Arbeitsuniform von Emma zu. „Hier, zieh' das an und dann kann es los gehen." Ein bisschen angeekelt, weil schon jemand vor ihr die Uniform benutzt hat, fängt Dana sie und geht nach hinten zu den Toiletten um sich umzuziehen. Mark nickt uns kurz zu, lächelt und verschwindet dann wieder in sein Büro. „Na toll. Die Gehaltserhöhung können wir uns dann auch sparen.", seufze ich und ziehe wieder meine Schürze an. „Hast du den Engel da gerade nicht gesehen? Ich glaube das war meine Gehaltserhöhung.", scherzt Ben. Ich boxe ihn gegen die Schulter. „War ein Scherz.", lacht er. Ich drehe das Schild an der Tür um und mache mich wieder an die Arbeit. Dana kommt aus der Toilette und, oh siehe da, die Uniform steht ihr sogar. Darin sieht sie fast arm aus. Ich drücke ihr den Block und einen Stift in die Hand. „It's your turn.", lächle ich. Sie nimmt vollkommen selbstbewusst die Sachen entgegen und legt schon los, als der erste Gast das Café betritt. Ich muss gestehen, ich vermisse Emma jetzt schon.

„Ok, bis Morgen dann! Ich freue mich schon!", quietscht Dana und winkt uns zum Abschied. Sie verlässt das Café und kurz darauf macht auf Ben sich auf den Weg. Mark ist vor ein paar Stunden schon gegangen, was bedeutet dass ich jetzt alleine hier bin und wie so oft den Laden abschließen muss und gucken muss dass alles an richtiger Stelle ist.

Ich wische die Tische ab, hänge die Uniformen an ihren Haken. Bzw. Danas Uniform. Ich trage immer nur meine Schürze, was aber keinen stört und Dana scheint es bisher noch nicht aufgefallen zu sein. Ich hänge mir meine Handtasche über die Schulter und öffne die Tür nach draußen. Ich atme die frische Londoner Luft ein. Es ist schön hier zu leben. Ich erfreue mich jeden Tag aufs neue darüber. Immerhin wohne ich schon seit 17 Jahren, also seit meiner Geburt hier. Meine Mutter und ich wohnen in einem Apartment nicht weit von dem Café in dem ich Arbeite. Ben ist einer meiner besten und auch einzigen Freunde hier in London. Ich bin seit einem halben Jahr fertig mit der Schule und arbeite seitdem hier. Eine beste Freundin oder so etwas habe ich nicht. In der Schule waren immer ein, zwei Mädchen mit denen ich immer zusammen rumgehangen habe, aber seit wir nicht mehr zur Schule gehen haben wir auch kaum, eigentlich gar einen Kontakt mehr zu einander. Deswegen bin ich auch ganz froh Ben kennengelernt zu haben. Er ist drei Jahre älter als ich und ich liebe ihn wie meinen Bruder. Er hat immer ein offenes Ohr für mich. Meinen Vater habe ich nie kennengelernt und meine Mutter hat gesagt dass er uns verlassen hat bevor sie gemerkt hat dass sie Schwanger ist. Er hat meine Mutter um viel Geld betrogen und sich als jemand anderes ausgegeben als er eigentlich war. Seit er eines Morgens einfach weg gewesen ist hat meine Mutter ihn nie wieder gesehen und konnte unter den Umständen auf kein Unterhalt von ihm für mich verlangen. Sie hat sich zwei Jobs suchen müssen um genug Geld einzubringen, damit sie mich versorgen konnte. Ich habe schnell gelernt wie man mit Geld umgeht und deswegen auch gespart wo es nur ging. Auch jetzt noch. Ich spare schon seit ich zehn bin für mein eigenes Apartment. Nicht, weil ich dann endlich weg von meiner Mutter bin, nein sondern weil ich sie dann um einiges erleichtern würde. Sie könnte sich ein kleineres Apartment suchen und sie müsste nur noch für einen Kochen und auch nicht mehr dafür sorgen dass ich genug zum anziehen habe. Ich bin Erwachsen geworden und kann nun für mich selber sorgen. Ich wünsche mir für meine Mutter dass sie irgendwann jemanden kennen lernt der es würdig ist von ihr geliebt zu werden.

Gerade als ich die Tür hinter mir abgeschlossen habe nehme ich ein lautes und echt schräges Geräusch wahr. Sind das etwa..? Ja! Jetzt höre ich es. Es ist das laute Gekreische von Mädchen. Eindeutig. Verwirrt sehe ich mich nach rechts und links um. Was ist denn da los? Wahrscheinlich nur irgendeine Promi-Jagd. Der oder die Arme. Das hält doch kein Mensch aus. Gemütlich und vor mir hin summend gehe ich die Straße runter. Ich will um die Ecke biegen als ein aufgebrachter Lockenkopf direkt in mich rein läuft. Reflexartig hält er mich an den Armen fest damit ich nicht nach hinten umfalle. Ich schreie kurz auf als er mich mit sich in die Seitenstraße reinzieht. Es ist eher eine kleine Sackgasse als eine Seitenstraße. Die Gasse ist so schmal dass sich mein Körper gegen den des fremden Jungen presst. „Was zum -" Der fremde Junge drückt mir seine Hand auf meinen Mund. Wenig später weiß ich auch warum. Das Gekreische der Mädchen kommt immer näher und immer näher. Es hört jedoch auf als sie in die Straße, in der wir eben noch mitten auf dem Bürgersteig zusammengelaufen sind, einbiegen. Ich erkenne nicht viel, weil ich mehr um die Ecke gucken müsste, aber es sind nicht viele Mädchen, ich zumindest erkenne nur vier. Vier Mädchen machen so ein Alarm bei einem Jungen? Ohje. Jetzt tut er mir noch mehr Leid. Wir bleiben noch ein wenig in dieser Position, bis ich einen Blick um die Ecke wage um mich zu vergewissern dass die Mädchen weg sind. Erleichtert kommen wir aus der Gasse raus. „Danke, du hast mir wahrscheinlich meine Haut gerettet.", bedankt sich der mir immer noch fremde Junge. Komisch, irgendwoher kenne ich den doch? „Keine Ursache.", sage ich und wende mich zum drehen. „Warte mal.", fragt der Junge leicht verwirrt. Ich drehe mich wieder zu ihm um und sehe ihn fragend an. „Willst du kein Autogramm oder so?" Peinlich. Ich kann ihm doch nicht einfach fragen wer er eigentlich ist? „Doch, ehm, natürlich.", sage ich stattdessen und gehe wieder zwei Schritte auf ihn zu. Er zieht einen Zettel aus seiner Jackentasche und unterschreibt mit seinem Namen. Anschließend reicht er es mir. Aaah. Harry also. Aber warum sagt mir der Name nichts? Irgendwo habe ich dieses Gesicht schon einmal gesehen, da bin ich mir zu 100% sicher. „Danke..Harry.", lächle ich und gehe ein paar Schritte Rückwärts. „Keine Ursache...ehm." „Eleanor.", ergänze ich ihn. Er lächelt bei meinem Namen und macht seine Grübchen erkennbar. „Hat mich gefreut Eleanor.", sagt er ruhig. „Mich auch.", gebe ich zurück, bevor ich mich umdrehe und mich auf den weg nach hause mache. Ich grinse in mich hinein. Ich habe nicht gedacht, dass Stars auch so nett sein können und dabei bin ich nicht einmal ein richtiger Fan. Ich beschließe, sobald ich zu hause bin google ich seinen Namen. Kann doch nicht sein dass ich nicht mehr weiß wer er ist?

Tief in mir hoffe ich Ihn wiederzusehen.

__________

Bild: Eleanor Calder

Lied: Coldplay - Clocks

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