Die Angst der Adler✔️

By black_copic

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Die 17 Jährige Aurora hat ein Problem. Sie ist Mitglied in einer gefährlichen Gang in New York. Doch natürli... More

Vertale Begegnung
Gefangen
Verlockendes Angebot
Deadline
Angstzustände und Gespräche
Spass muss auch mal sein
Zu viele Gespräche
Sorgen über Sorgen
Tornade der Gefühle
Freiheit
Geständnisse
Typisch und perfekt
Liebe, Freund und Tommy
Aufgefolgen
Hormohngesteuerte blöde Kuh
Karma
Entschieden
Beerdigung/Andenken
Zu Ende
Fortsetzung!

Zerstörte Hoffnungen

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By black_copic

Ich atmete zitternd aus. So lange hatte ich es geschafft es zu verdrängen aber es ging einfach nicht mehr. Jetzt war es zu viel. Ich dachte ich schaffe das. Aber die Wahrheit ist. Ich hatte ihn schrecklich vermisst. Er kam zu mir und schmiss seine gesamte scheiß Fassade vom blutrünstigem Anführer ab in dem er mich auf die Füße zog und mich umarmte.
Ich stand einfach bewegungslos da und weinte.
Ich war wie gelähmt. Was hat der denn bitte für Stimmungsschwankungen?
Nach langem schweigen hob ich meinen Kopf und schaute ihm in seine beschützenden braunen Augen. Ich fasse es nicht. Da umarmt der Idiot mich einmal und schon werde ich schwach. Aber es ging nicht anders. Zu groß war der Schmerz den ich spürte. Zu groß war die Angst. Angst die ich nicht alleine bezwingen konnte.
,,Du hast dich nicht verändert. Wenn es drauf ankommt bist du für mich da", brachte ich irgendwie raus. ,,Naja. Ein wenig hast du dich ja schon verändert. Ich hab dich zuerst wirklich nicht erkannt." Das war wahr. Er hatte sich so unglaublich verändert in den letzten fünf Jahren. Er war von dem kleinem Jungen den er mit dreizehn noch abgegeben hatte zu einem attraktivem Mädchenschwarm geworden.
Ich hatte ihn wirklich nicht erkannt. Früher wusste ich seinen Nachnamen nicht also konnte ich mich logischerweise daran nicht erinnern. Und Thomas heißen ja nun wirklich viele. Abgesehen davon. Wer bitte rechnet denn schon mit so etwas? Wie blöd bin ich eigentlich? Ich wusste dass er Jay verraten hatte aber nicht dass er mal mein bester Freund war? Mir fiel es erst gestern Nacht wieder ein.
Er brachte ein leichtes Lächeln hervor und zog mich zurück in seine warme  Umarmung. ,,Für dich bin ich immer da", flüsterte er mir ins Ohr woraufhin ich eine leichte Gänsehaut bekam.
Ich krallte mich nur fester an ihn und genoss es.
,,Tommy? Ich hab Angst." Er schaute mich verblüfft an. Dann grinste er sein typisches Grinsen. ,,Tommy?" Ich nickte. ,,So hab ich dich früher immer gennant. Weist du noch?" Er atmete tief ein woraufhin mein Kopf der auf seiner Brust ruhte in Bewegung gesetzt wurde. ,,Wie könnte ich das vergessen? Das habe ich am meisten vermisst." ,,Echt?" Doch er schüttelte den Kopf. ,,Nein. Am meisten habe ich dich in meinen Armen vermisst." Und schon wieder versank ich in seiner Brust. ,,Du brauchst keine Angst haben. Ich bin für dich da."

Scheiße! Was ist den jetzt los? Vor ein paar Minuten habe ich ihn noch gehasst! Und jetzt? Jetzt liege ich ihm weinend in den Armen. Gott!
,,Verlass mich bitte nie wieder. Versprich mir das Tommy!" Es dauerte ein wenig bis er den Weg zu meinem Ohr gefunden hatte aber dann flüsterte er mir ganz leise zu. ,,Versprochen." Jetzt bin ich glücklich.

Seit so vielen Jahren wusste ich nicht einmal wie sich so etwas anfühlt. Ich war eine monotone, stille und korrekte Person geworden, die jeder Anweisung folge leistet. Fünf Jahre habe ich mich versucht von diesem Shock zu erholen, meinen besten Freund verloren zu haben. Fünf verdammte und unendliche Jahre. Doch jetzt war es vorbei. Einfach weg. Zack! Wie ausgelöscht. Als hätte sie niemals exerziert.

Und doch wusste ich es. Nur weil ich gerade an einer Euphorie krepiere, weil ich in seinen Armen liege, was ich mir vor zwei Tagen nicht einmal hätte Träumen lassen, heißt dass nicht das die Gefühle einfach so weg sind.
Der Schmerz, der Verlust, die Angst. Es war alles noch da. Bloß etwas weiter nach hinten verschoben. Verschüttet. Aber irgendwann kommen sie wieder frei. Und wenn dass passiert, bin ich am Arsch.

Thomas zuckte zusammen als die Tür aufgerissen wurde. So schnell wie er von mir weg ging realisierte ich erst garnicht was geschah. Und der reinplatzer offensichtlich, zum Glück, auch nicht denn er redete einfach drauf los.
,,Thomas. Wir brauchen dich mal ganz schnell in der Haupthalle. Ashton und Doug haben es mal wieder mit dem trainieren übertrieben."
Bei dem Wort trainieren machte er Anführungszeichen in der Luft.
Thomas schob sich mit den knurrenden Worten wie ,,Denen reiße ich die Köpfe ab wenn das so weiter geht. Wenn Sie dass nicht schon selbst erledigt haben." an mir vorbei und verschwand in Richtung Haupthalle.

Auch ich versuchte so schnell es ging hinterher zu kommen aber heilige scheiße! Mit seinen langen Beinen war er echt schnell und ich verlor schnell den Anschluss.
Allerdings musste ich nur dem Geschrei nachlaufen. Es waren Kampfschreie die die Luft zerrissen. Nebenan war das immer wiederkehrende Echo weiterer Stimmen zu hören. Sie schrieen dass sie aufhören sollten doch sie schienen nicht zu hören denn kurze Zeit später nahm ich Thomas hervorstechende Stimme und Schüsse war.

Was war denn jetzt los? Hatte er geschossen? Das konnte er doch nicht tun! Hatte ich ihn doch unterschätzt?
Und wie, denn als ich die Halle betrat fand ich eine riesige Gruppe Jungen vor, die gespannt auf etwas schauten was sie in einem Kreis eingeschlossen hatten. Ich bahnte mir den Weg durch die mich verwirrt anblickenden Jungen und stand vor einem am Boden liegenden Jungen.
Er hatte rote Gelenkschützer an, die sich super mit dem Blut an seinen Fäusten ergänzten. Normalerweise ließ mich sowas ja völlig kalt aber nicht dieses Mal.
Jetzt war es eindeutig anders. Orel hätte ich dass einfach zugetraut das sie untereinander auf einander losgingen aber so nicht hier. Ich dachte das wäre hier nicht so. Aber am schlimmsten war das Thomas eine entladene Waffe in der Hand hielt.
Geschockt schaute ich zu Thomas und wieder zu dem Jungen am Boden. Hatte er ihn erschossen? Ich vermute es jetzt mal. Ich war schockiert.
Nicht nur, weil er offensichtlich einen seiner Mitglieder erschossen hat, sondern seinen offensichtlichen Stimmungsschwankungen. Wie konnte er sich nur so verändern, von einer einzigen Nachricht? Er schien mir so ausgeglichen, so fröhlich und in den nächsten Sekunden erschießt er einfach jemanden? Noch dazu, einen Freund?
Dass konnte doch nicht wahr sein! Und ich dachte wirklicher wäre anders als Jay!

Endlich regten sich ein paar Jungen aus ihrer Starre und kamen zu dem am Boden liegendem um ihn hochzuheben und ihn wegzutragen.
Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich schaute den Typen die ihn wegtrugen wie paralysiert nach. Wie konnte sie dass so kalt lassen. Ich hatte gehofft dass es wenigstens hier anders war. Aber dem schien nicht so.

Eine stumme Träne rollte meine Wange hinunter. Ich hatte wohl einfach zu viel gehofft, dass jetzt alles besser werden würde. Die Träne kam mir nicht wegen dem Jungen, sondern wegen meinen zerstörten Hoffnungen.
Meine fresse! Seit wann so Emotional Aurora?

Ich wischte mir den salzigen Tropfen von meinem Mundwinkel und lief in mein Zimmer. Ich wusste dass mir hinterher gestarrt wurde, vor allem da manche offensichtlich so wie Aiden nichts von mir wussten. Das erklär mal schön Sangster! Du hast ein Mädchen entführt, es tatsächlich dazu gebracht sich gegen ihren Bruder zu stellen und sich zu ihm zu schließen und sie komplett gebrochen so dass sie jetzt sogar weint, hast ihr Hoffnungen gemacht und sie dann mit einem einzigem Schuss sofort zerstört. Bravo Sangster. Echt toll gemacht.

Als es klopfte blieb ich stumm auf meinem Bett sitzen. Verdammt, wer war dass denn jetzt? Schnell wischte ich mir die Tränen weg und hoffte das meine Augen nicht allzu rot waren. Das Klopfen wurde energischer und ungleichmäßiger was wohl bedeutete dass zwei Leute gegen die Tür hämmerten.
,,Mein Gott, jetzt kommt halt rein", schrie ich genervt.
Super ich könnte mir schon denken wer dass war. Als erstes schob sich Dylan in mein Sichtfeld und lächelte mich an, was ich mit einem schwachen Lächeln quittierte. Aber auch dass verschwand sofort als auch Sangster sich dazu gesellte.
Schnell setzte ich mich im Schneidersitz gegen die Wand und wich ihren Blicken aus. Sie durften auf gar keinen Fall meine roten Augen... ,,Aurora hast du geweint?", fragt mich Dylan verunsichert. Toll! ,,Nein, hab nur was im Auge", log ich. ,,Schlechteste Ausrede überhaupt", sagte Sangster sorgenvoll und setzte sich neben mich.
,,Was interessiert's dich?" Er schaute mich skeptisch an. ,,Ich dachte wir hätten drüber geredet. Was ist denn jetzt los?"
Dylan schaute uns abwechselnd verwirrt an. ,,Worüber habt ihr geredet?", wollte er wissen. Sangster stöhnte genervt auf. ,,Dylan. Fresse!" Dann wandte er sich wieder mir zu. ,,Was ist denn jetzt los. Vor zehn Minuten war alles ok."
,,Lass mich einfach in Ruhe Sangster. Du bist so ein Arsch. Ich fasse es nicht dass ich echt auf dich reingefallen bin." Er fuhr sich einmal durch seine langen, Haare und zerzauste sie damit völlig. ,,Bringt doch jetzt nichts. Wenn du dich abgeregt hast kannst du gerne zu mir kommen." Er stand auf und knallte die Tür hinter sich zu. Beim Schlag zuckte ich zusammen woraufhin Dylan mich musterte. ,,Was ist denn mit euch los?" Ich schaute ihn lange an. Sollte ich es ihm sagen? Wenn Sangster es nicht tut hat es vielleicht einen Grund. Allerdings brauche auch ich jemanden zu reden. Schwachsinn. Das brauche ich nicht! ,,Es ist alles gut. Lass mich bitte alleine." Auch Dylan seufzte frustriert auf und nuschelte vor sich hin. ,,Mädchen, echt. Bescheuertste Idee von Thomas ever!" Dann verließ auch er das Zimmer und ich war wieder alleine.

,,Könnt ihr mich nicht mal alle in Ruhe lassen?", schrie ich die Tür an, an der schon wieder jemand geklopft hatte. Zwei Stunden hatten sie mich zu frieden gelassen und jetzt stand irgendsoein Depp vor der beschissenen Tür und wollte das ich raus komme.
,,Komm schon raus. Es gibt Essen." Ich verdrehte nur die Augen. ,,Dann gib Dylan meine Portion. Der wird sich freuen! Ich habe keinen Hunger!" ,,Wollen wir sie nicht doch hier lassen?", fragte Dylan auf der anderen Seite den Typen der gerade mit mir geredet hatte. Er schien ich nur finster angeblickt zu haben denn Dylan antwortete gleich ,,ist ja gut. War ja nur ein Vorschlag." So ein Idiot aber trotzdem musste ich grinsen. ,,Und was machen wie jetzt?" ,,Ich hab da ne Idee", hörte ich Dylan sagen und schon wurde die Tür aufgerissen. ,,Schon mal was von Privatsphäre gehört?", motze ich ihn an. Er quittierte das mit einem Grinsen. ,,Nö was ist das?" Ich verdreht nur die Augen. ,,Vergiss es Dylan ich laufe nicht runter. Das kannst du vergessen!" ,,Ich weis dass du nicht runter läufst. Deshalb..." ,,Das wagst du nicht!" ,,Und wie!"
Dann hatte er mich schon über die Schulter geworfen.
,,Hast du sie noch alle?", schrie ich ihn verzweifelt an. ,,Dylan lass mich sofort runter!" ,,Kommst du dann mit?" Trotzig verschränkte ich die Arme. ,,Nein." Dylan zuckte mit den Schultern. ,,Selbst Schuld", und lief dann los.
Verzweifelt klammerte ich mich an seinem Bein fest.
,,Lass mich runter! Ich laufe ja ist ja gut." ,,Ähhh. Nö, zu spät."
Super war ja klar.
Ich hatte echt Problem nicht mit dem Kopf irgendwo gegen zu krachen. Aber noch schwieriger wurde es an der Treppe.
Ich stieß wahllos irgendwelche Flüche durch die Luft doch nichts half.
Der Junge der sich mit Dylan vor meiner Tür unterhalten hatte folgte uns nur grinsend.
In der Haupthalle war zum Glück niemand. Das wäre echt zu peinlich geworden!
Doch der Arsch Dylan steuerte natürlich genau auf den Essraum zu. Dort waren garantiert alle versammelt und aßen.
,,Wehe!", quicke ich. ,,Tu mir das nicht an. Bitte. Sei lieb", flehte ich weiter.
,,Was bekomme ich dafür?" ,,Was willst du denn?" Jetzt war ich aber gespannt.
,,Erzähl mir vor dir und Thomas. Was habt ihr vorhin beredet? Wenn alles gut war, warum bist du dann so sauer auf ihn?"
,,Das kannst du sowas von vergessen. Ich sage nichts." Er zuckte nur mit den Schultern. ,,Naja. Dann bist du dafür jetzt selbst verantwortlich Prinzessin."
Oh Shit!
Dylan riss die Tür auf und betrat den Raum. Natürlich wie sollte es anders sein.
Jede Menge verwirrte und belustigte Gesichter. Einer verschluckte sich an seinem Essen vor lachen. Geschieht dir ganz recht.
,,Darf ich euch vorstellen. Aurora." ,,Kannst du mich jetzt bitte runter lassen? Jetzt sind wir ja da", quengelte ich. Es könnte eh nicht schlimmer werden aber mein Kopf schien zu platzen von dem ganzen Blut was sich dort angesammelt hatte.
,,Ja ja. Ist ja gut." Und wirklich. Endlich ließ er mich runter. Als ich endlich wieder richtig rum stand, wurde mir kurz schwarz vor Augen und ich taumelte. Doch bevor ich umkippen konnte hielt mich jemand am Arm und zog mich zu sich.
Als sich die Farbe zurück in meine Augen bahnte und ich Sangster erkannte der mich mit festem Griff umschloss riss ich mich schnell von ihm los und setzte mich einfach auf einen freien Platz. Mir waren die starrenden Typen gerade mehr als egal. Dylan brachte mir ein Teller und ich schlug schon zu.
,,Von wegen keinen Hunger", grinste er. Ich verdrehte nur die Augen und aß.
,,Dylan was sollte das gerade?", fragte ein Junge von Nachbartisch. Diese Frage stellten sich garantiert alle. ,,Naja sie wollte nicht runterkommen. Hab ich sie halt getragen." Die anderen ließen diese Antwort gelten und widmeten sich, zu meinem Glück, wieder ihrem Essen zu. Dylan ging zu einem Platz drei Tische weiter und Sangster...natürlich direkt vor mich. Na dass kann noch lustig werden.

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