The Elements Academy - A New...

By RenaSzky

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Uralte Mächte verschlingen die Elements auf der Erde. Für die 16-jährige Reyna und ihre Freunde beginnt ein W... More

Prolog
Kapitel 1 - Der Neuanfang
Kapitel 2 - Magie
Kapitel 3 - Die 'Elements Academy'
Kapitel 4 - Neue Bekanntschaften
Kapitel 5 - Der erste Schultag an der Akademie
Kapitel 6 - Die Element - Spiele
Kapitel 7 - Verwirrung
Kapitel 8 - Nachhilfe bei Mr. McGray
Kapitel 9 - Elementbändigen
Kapitel 11 - Die Halloweenparty
Kapitel 12 - "Ich muss mit dir reden..."
Kapitel 13 - Der Urelement
Kapitel 14 - Die Anderen
Kapitel 15 - Verbotene Kräfte
Kapitel 16 - Warum ich?
Kapitel 17 - Die Ankunft der neuen Elements
Fragen über Fragen
Geschichten aus vergangener Zeit
Kapitel 19 - Der Kampf
Kapitel 20 - Jakes Geheimnis
Kapitel 21 - Was passiert hier?
Kapitel 22 - Die Verschwundenen

Kapitel 10 - Was ist nur los mit mir?

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By RenaSzky

London, 07.10.2015

Es war Donnerstag, einer meiner Lieblingstage in der Woche. An diesem Tag sah unser Stundenplan nämlich so aus: 1. Block Elementbändigen, 2. Block Mathe und 3. Block Kampftraining. Na gut...ich hatte Mathe und das war schrecklich! Aber Elementbändigen und Kampftraining waren zu zwei meiner absoluten Lieblingsfächer geworden. Es machte unglaublich Spaß, Wasser zu kontrollieren oder sich mit anderen im Wettlaufen zu messen.

Apropo, Wasser kontrollieren. Ich will ja nicht eingebildet klingen, aber ich finde, ich habe ganz schöne Fortschritte gemacht. Ich bin ziemlich stolz auf mich und mittlerweile kann ich fast mit den anderen mithalten.

~*~~*~

Die Tür zum Büro von Mrs. Griselda gab ihr altbekanntes Knarren von sich, als ich sie öffnete und das durch Sonnenstrahlen erhellte Zimmer betrat. 'Ich bin echt oft bei der Direktorin', überlegte ich, während ich auf den Schreibtisch der alten Dame zulief. 'Ist das überhaupt noch normal?'

"Ah Reyna, wie schön dich wiederzusehen", lächelte Mrs. Griselda erfreut und wandte ihren Blick von dem alten staubigen Buch ab, das in ihrer Hand lag. "Guten Tag, Mrs.", antwortete ich und lächelte sie ebenfalls ehrlich an. "Gibt es einen Grund, warum Sie mich hierher bestellt haben?" Innerlich schlug ich mir gerade mit der Handfläche gegen die Stirn. Natürlich gab es einen Grund. Warum sollte sie dich denn sonst gerufen haben? Um zu sehen, wie du deine Haare heute trägst?

"Nun ja, meine Liebe. Es ist nichts von allzu großer Bedeutung. Ich wollte dir lediglich mitteilen, dass ich außerordentlich stolz auf dich bin." Da waren wir ja schon zwei. "Ich bin erstaunt über deine Leistungen in den Unterrichtsfächern, vor allem was das Elementbändigen betrifft. Du hast ein enormes Talent, Reyna. In dir schlummert das Potenzial eine unser besten Schülerinnen zu werden. Lerne fleißig weiter und du wirst dieses Ziel bald erreichen!"

Mit geröteten Wangen schaute ich die Direktorin verblüfft an. "Meinen Sie das ernst?" "Aber natürlich, das ist mein voller Ernst. Und nun husch, runter in den Speisesaal. Sonst ist die Mittagspause bald vorüber!" Mit funkelnden Augen schaute sie mir nach, wie ich innerlich vor Freude hüpfend das Büro verließ und die Tür behutsam hinter mir ins Schloss fiel.

~*~~*~

"Was zur Hölle ist den hier los?" Perplex starten Leo und ich auf das sich vor uns abspielende Szenario. "Warte mal", sagte Leo langsam. "Ich glaube, da hängt irgendwas am schwarzen Brett."

Er hatte recht. Die Masse an Schülern, die sich im Gemeinschaftsraum, in der zweiten Etage der Akademie, um das schwarze Brett an der Wand versammelt hatte, tuschelte aufgeregt durcheinander. Leo und ich bahnten uns mühevoll einen Weg hindurch zum Ursprung der ganzen Aufregung. Meine Augen wurden groß, als ich las, was dort auf dem Zettel stand:

"Liebe Schülerinnen und Schüler,

wir bitten Sie alle, um Punkt 18:30 Uhr im Speisesaal zu erscheinen, da die Lehrerschaft Ihnen etwas Wichtiges mitteilen möchte.

Näheres erfahren Sie zu oben angegebener Zeit. Wir erwarten, dass alle von Ihnen unserer Bitte folgen.

Unterzeichnet: Die Lehrerschaft"

Wow! An meiner alten Schule hatte es solche Mitteilungen der Lehrer nie gegeben. Wozu auch? Theoretisch könnten die zuständigen Fachlehrer den Schülern auch im Unterricht terminliche Treffen mitteilen, oder? Ach, ich werde Lehrer nie verstehen.

Ich drehte mich zu dem Braunhaarigen um, der mich ebenso aufgeregt ansah, wie ich ihn. "Was meinst du, was die uns zu sagen haben?", fragte ich. Die Neugier in meiner Stimme war deutlich zu hören. "Boah, keine Ahnung", antwortete Leo und zog die Stirn nachdenklich in Falten. Er verweilte so ein paar Sekunden, in denen ich ihn verwirrt musterte. Schließlich wandte er sich wieder zu mir. "Ne, ich hab' echt keinen Plan. Wir gehen heute einfach dahin. Dann werden wir es schon erfahren! Und jetzt komm, ich will nicht, dass die ganzen Leute hier uns noch zu Tode zerquetschen!"

Mit diesen Worten nahm er meine Hand und zog mich in Richtung Bibliothek. Ich folgte ihm nur kopfschüttelnd.

~*~~*~

"Leute, es ist jetzt fünf vor halb sieben. Wir sollten losgehen." Louise richtete sich in ihrem Ledersessel auf und begann, ihre Schulbücher zusammen zu packen. Auch ich setzte mich grummelnd auf und sammelte meine Schulsachen ein, die überall auf dem Holztisch vor uns verteilt lagen. Wir hatten die letzten drei Stunden zusammen in der Bibliothek der Akademie verbracht, um den Berg an Hausaufgaben abzuarbeiten, den wir wieder bekommen hatten. Drei Aufsätze und einen Vortrag! Und das soll man alles in vier Tagen schaffen. Ich meine, ich wollte in meiner Freizeit auch noch anderen Tätigkeiten nachgehen!

"Mensch Liz, jetzt komm schon", schrie Leo durch die gesamte Bibliothek, woraufhin die Bibliothekarin, Mrs. Albrecht, uns ein 'In der Bibliothek wird nicht geschrien' zuzischte. Leo lächelte sie nur entschuldigend an und nachdem Liz endlich ihre Bücher eingepackt hatte, verließen wir eilig den Raum, ein Lachen verkneifend, als wir Mrs. Albrechts empörten Gesichtsausdruck sahen.

Als wir die Steintreppe hinuntereilten, war die Aufregung unter der ganzen Schülerscharr spürbar. Überall konnte man vereinzeltes Getuschel wahrnehmen, so dass es sich anhörte, als würden Hunderte von Bienen in der Luft summen. Wir bahnten uns einen Weg zu unserem Tisch und ließen uns auf die Stühle fallen, als auch schon Mrs. Griselda an das Pult am Ende des Saals trat.

Augenblicklich wurde es still im Raum. 'Die strahlt aber auch Autorität aus', dachte ich mir, als ich erwartungsvoll in ihr entspanntes Gesicht blickte.

"Liebe Schülerinnen und Schüler", begann sie mit ruhiger Stimme zu sprechen. "Wie unschwer zu erkennen ist, fragt sich hier jeder Einzelne von Ihnen, warum wir Sie hierher bestellt haben. Nun, um Sie zu beruhigen, es ist nichts Negatives. Nein, ganz im Gegenteil, Sie werden sich sehr darüber freuen!" Alle Schüler atmeten erleichtert aus und die Anspannung löste sich. "Wir, das heißt das Lehrerkollegium, haben uns für dieses Jahr etwas ganz besonderes ausgedacht. Wie Sie wissen, ist in vierundzwanzig Tagen der 31. Oktober, was bedeutet, es ist Halloween! Und ich will Sie jetzt nicht länger auf die Folter spannen. Dieses Jahr feiert die Elements Academy ihre erste Halloweenparty!"

Der ganze Saal brach in freudigen Applaus aus. Ich blickte mit offenem Mund zu meinen Freunden, die vor Freude von ihren Stühlen gesprungen waren. Bevor ich irgendetwas machen konnte, hatte Liz mich auch schon stürmisch umarmt. "Wie super ist das denn?", rief sie aufgeregt. "Wir hatten hier noch nie 'ne Party. Oh mein Gott, Reyna. Das wird so toll werden!" Sie musste bemerkt haben, dass ich langsam aber sicher keine Luft mehr bekam, denn sie ließ mit funkelnden Augen von mir ab. "Das ist echt der Hammer", pflichtete ich ihr bei, nachdem ich meine Lungen wieder mit Sauerstoff gefüllt hatte. "Ich-", doch da wurde ich von der Direktorin unterbrochen, die lachend um Ruhe bat.

"Nanana, jetzt wollen wir uns mal wieder beruhigen! Also, wie gesagt, am 31. findet die Party statt und zwar von 18:00 bis 00:00 Uhr. Da es ein Samstag ist, können Sie am nächsten Tag ausschlafen und sich erholen." Sie lächelte in die Runde. "Zum Schluss möchte ich noch ein paar organisatorische Dinge ansagen. Da keiner von Ihnen wissen konnte, dass diese Feier stattfinden wird, haben Sie natürlich auch keine Kostüme!" Oh mist, sie hat Recht! Als was sollten wir uns dann verkleiden? Naja, die Feuer-Elements könnten sich auch einfach in Brand setzen, das ist für mich schon gruselig genug!

"Selbstverständlich haben wir auch dafür gesorgt. Wir haben vor ein paar Tagen Ihre Eltern kontaktiert und sie gebeten, uns ein wenig Geld zukommen zu lassen, mit dem ihre Kinder sich Kostüme kaufen können. Dieses Geld werden wir Ihnen morgen um 15:00 Uhr aushändigen, damit Sie dann, unter Aufsicht versteht sich, in London einkaufen und alle Besorgungen erledigen könnt. Aufgrund dessen werden die morgigen Element-Spiele ausfallen."

Mit diesen Worten lächelte sie uns noch einmal zu und erklärte das Buffet für eröffnet.

~*~~*~

Ich kuschelte mich glücklich in meine warme Bettdecke. Nach dem Abendessen hatten wir noch ausführlich besprochen, wie unsere Shoppingtour morgen ablaufen würde. Ich würde mit Liz und Louise gehen. Die Jungs wollten mit ein paar anderen Freunden einkaufen, da sie meinten, wir Mädchen würden uns viel zu lange in den Geschäften aufhalten. Pfft, wenn die meinen! Es dauert eben seine Zeit bis man weiß, ob schwarz oder weiß, Rüschen oder Tüll oder doch lieber rot und Glitzer mit Pailletten!

Mit diesem Gedanken fiel ich schließlich in einen traumlosen Schlaf.


London, 08.10.2015

Es ist 05:30. 05:30! Wieso bin ich schon wach?! Ich glaube, mein Schlafrhythmus hat eine Störung. Sonst stehe ich immer um kurz vor sieben auf und jetzt ist es draußen noch stockdunkel und ich bin hellwach. Was soll ich denn jetzt die ganze Zeit noch machen? Einschlafen kann ich nicht mehr. Egal, was soll's.

Ich beschloss, erstmal duschen zu gehen. Also schnappte ich mir mein Waschzeug, warf mir das blaue Handtuch über die Schulter und tappste über den kalten Flur zum Mädchenbad.

Ich hatte vermutet, dass ich die einzige Lebensmüde bin, die um halb sechs Uhr morgens kalt duschen geht, doch als ich die Tür zu den Duschkabinen öffnete, drang mir sofort der Klang laufenden Wassers in die Ohren. "Hallo?", fragte ich noch ganz verschlafen. "Reyna, guten Morgen", ertönte da Liz' fröhliche Stimme. "Liz?", fragte ich irritiert. "Was machst du denn schon hier?" "Das gleiche könnte ich dich fragen. Aber um deine Frage zu beantworten, ich war zu aufgeregt, als das ich nochmal hätte einschlafen können. Nun zu dir, was machst du schon hier?" Ich legte meine Sachen ab und stieg in die kleine Duschkabine. "Das selbe wie du. Ich bin einfach so gespannt, wie es heute Nachmittag wird!"

Liz' Antwort nahm ich gar nicht mehr wahr, da mir nun das Geräusch rauschenden Wassers in den Ohren widerhallte.

~*~~*~

"Man Liz, du machst mich ganz nervös mit deinem Rumgehampel", stöhnte ich genervt, als wir in einem der fünf Busse saßen, die uns in die Innenstadt Londons bringen sollten. "Oh, tut mir leid", sagte Liz entschuldigend und blickte mich aus Dackelaugen an. Ich winkte ab, steckte mir meine schwarzen Kopfhörer in die Ohren und die ersten Töne von 'Save My Heart' von Jason Reeves erklangen. Bei diesem Lied musste ich automatisch an Jake denken. Warum musste er auch immer in meinem Kopf herumschwirren! Ich hoffe nur, ich begegne ihm und seinen Freunden heute nicht. Ich hatte echt keine Lust, mir wieder einen seiner Sprüche anhören zu müssen...

~30 Minuten später~

Nach einer Stunde Fahrt, verließen Liz, Louise und ich endlich den viel zu stickigen Bus und schauten uns um. Wir standen direkt vor dem Big Ben und wow, der war echt hoch.

Plötzlich zog mich jemand am Arm. Es war Louise, die mir zu verstehen gab, dass Mr. Brown, unsere Aufsichtsperson, eine Ansprache halten wollte.

"Also, es ist jetzt 16:00 Uhr. Um Punkt 18:00 Uhr treffen wir uns wieder genau hier. Das heißt, ihr habt zwei Stunden Zeit, euch in einem Radius von drei Kilometern zu bewegen und eure Besorgungen zu machen. Verstanden?" Alle nickten. "Ok, eins noch. Es wird auf gar keinen Fall Magie benutzt! Denkt immer daran, die Menschen wissen nicht, dass es Elements wie uns gibt. Und jetzt los, verschwindet."

Man, der war ja mal wieder besonders nett! Ich schreckte erschrocken auf, als Liz Louise und mich an den Armen mit sich zog und gleich in das erstbeste Geschäft stürmte. Dieses stellte sich als ein Volltreffer heraus. Na gut, es war kurz vor Halloween und Kostüme gab es schon seit Anfang September in allen Geschäften, aber ich wette, hier gab es die besten!

"Louise, komm schon raus. Du siehst bestimmt super aus", rief ich der Rothaarigen in der Umkleidekabine zu. "Ach, ich weiß nicht." "Doch komm schon", ermutigte ich sie und schließlich schob sie den weißen Vorhang zur Seite. Und wow, sie sah einfach umwerfend aus! Sie trug ein schwarzes, knielanges Kleid aus Tüll und Leder, welches von der Hüfte aus weiter wurde. Das Kleid hatte dünne Träger und der Tüll war mit einzelnen Pailletten besetzt. An den Armen trug Luise schwarze Lederhandschuhe und auf den Rücken hatte sie sich große schwarze Engelsflügel geschnallt. "Du bist der Hammer, 'Dark Angel'", staunte ich. Nun kam auch Liz in ihrem hautengen Skelettanzug, der mit Kunstblut beschmiert war, auf uns zu. Ihr blieb der Mund offen stehen. "Wenn du das nicht nimmst, lasse ich dich persönlich zehn Meter in der Luft schweben, so dass dir schlecht wird", drohte sie lachend. "Nein, mal im Ernst. Ich finde, wir drei haben unsere perfekten Kostüme gefunden!"

Da konnte ich ihr nur zustimmen. Ich trug einen grauen engen Anzug. Ok, klingt jetzt nicht spektakulär, aber an den Unterseiten der Arme waren Flügel befestigt, die ebenfalls an den Knöcheln festgenäht waren. Das heißt, wenn ich meine Arme ausbreite, besitze ich Fledermausflügel. Außerdem gehört zu meiner Verkleidung noch ein Haarreif, an dem große graue Ohren befestigt sind.

"Ok", lachte nun auch Louise. "Skelett, Fledermaus und 'Dark Angel' werden alle anderen in den Schatten stellen!"

Nachdem wir uns noch reichlich Halloween-Make up gekauft hatten, verließen wir knapp zwei Stunden später den Laden und machten und langsam auf den Weg zurück zum Big Ben.

Als wir lachend in eine Seitenstraße bogen, liefen wir der Person über den Weg, der ich unter keinen Umständen begegnen wollte. Warum musste ich auch immer so ein Pech haben? Was hab' ich denn getan, dass ich das verdiene?

Mein Lachen verstummte, als ich sah, dass Jake nicht allein unterwegs war. Er hatte seinen linken Arm lässig um die Schulter eines nicht gerade dezent geschminkten Mädchens gelegt und flüsterte ihr in dem Moment etwas ins Ohr, woraufhin sie übertrieben laut kicherte.

In mir zog sich alles zusammen und ich spürte einen Stich in meinem Herzen. Warte, was? War ich etwa eifersüchtig? Das konnte, das durfte einfach nicht sein! Ich wandte meinen Blick wieder den Beiden zu und spürte erneut einen Stich. 'Ok, Reyna, gesteh' es dir doch ein', gab meine innere Stimme nicht gerade hilfreich von sich. "Nein, ich bin nicht eifersüchtig", murmelte ich wütend vor mich hin und versuchte, Jake und das Mädchen vor mir zu ignorieren, die sich übrigens wieder gefährlich nahe waren. 'Nun los doch. Das kann doch nicht so schwer sein. Du bist eifersüchtig, eifersüchtig, eifersü-' "Stop!", schnitt ich der Stimme in meinem Kopf wohl etwas zu laut das Wort ab, denn nicht nur Louise und Liz drehten sich verwirrt zu mir um, sondern auch Jake.

Dieser musterte mich wissend, bevor er mir tief in die Augen blickte und sich, mir sein provokantes Grinsen schenkend, wieder nach vorne drehte. "Was war das gerade, Reyna?" Liz Blick musterte mich besorgt. "Ist alles gut bei dir?" "Was? Ähm, ja klar, alles bestens. Kommt, wir müssen uns beeilen. Ich will mir noch einen Kakao holen", versuchte ich möglichst schnell vom Thema abzulenken. Glücklicherweise schienen sich meine Freundinnen damit zufrieden zu geben, denn sie nickten nur kurz und unterhielten sich dann weiter darüber, wie Liz Louise an Halloween schminken sollte.
Der Stich in meinem Herzen jedoch blieb.

~*~~*~

"Gute Nacht, Liz, bis morgen. Und vergiss nicht, 13:00 Uhr in der Bibliothek", rief ich der Luft-Element zu, nachdem ich mir bei ihr im Zimmer meine Jacke geholt hatte, die ich heute mittag dort vergessen hatte.

"Nacht, Reyna", hörte ich noch dumpf durch die schwarze Holztür, als ich mich auch schon zum Gehen wenden wollte.

Ich drehte mich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen um, doch dieses verflog sogleich wieder, als ich den Flur entlang schaute und niemand geringeren als Jake am Ende sah. Er schien ebenso überrascht, mich zu sehen, doch plötzlich machte er Anstalten, auf mich zuzukommen. Oh nein, mit ihm wollte ich jetzt am wenigsten reden! Ich machte auf dem Absatz kehrt und lief schnell zu meinem Zimmer. Dort angekommen, riss ich die Tür schwungvoll auf, betrat den Raum und ließ mich an der geschlossenen Tür hinabgleiten. Die Ellenbogen auf die Knie gestützt saß ich so da und hoffte, dass Jake nicht versuchen würde, in mein Zimmer zu kommen.

Ich vernahm seine leisen Schritte auf dem dunklen Flur, wie sie vor meiner Tür zum Stehen kamen. Zehn nervenzerreißende Sekunden hielt ich den Atem an, bis sich seine Schritte wieder entfernten und schließlich ganz verstummten.

Ich ließ meinen Kopf auf meine Knie fallen und versuchte krampfhaft, meine Tränen zu unterdrücken, die letzten Endes doch über  mein Gesicht liefen
Ich schluchzte leise auf.

Verdammt, was ist nur los mit mir?


~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~


Hi Leute,

ich wollte mich nur bei euch entschuldigen, dass so lange kein Kapitel kam. Die Schule war ziemlich stressig und dazu kommt noch, dass ich 'ne Schreibblockade hatte.

(Sry, dass in dem Kapitel so viele Zeitsprünge sind :) )

Eure RenaSzky :*

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