ADDICTED TO YOU → Jelena Fan...

By withmyheadintheskies

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"Ich will einfach nur mein altes Leben zurück." "Das hier ist jetzt dein Leben, Selena. Gewöhn dich dran. Ich... More

→ Vorwort
1. Wir werden nicht erwischt
2. Tu was du nicht lassen kannst
3. Eine anstrengende Nacht
4. Los geht's
5. Ich kümmere mich um sie
6. Tu einfach das, was ich dir sage
7. Keiner wird dir was tun
8. Du bist ganz schön naiv
9. Wer sagt, dass ich fair bin?
10. Ich kann sie nicht einfach umbringen
11. Er muss es ja nicht erfahren
12. Ich kann auf mich selbst aufpassen
13. Hast du Angst vor mir?
14. Das ist meine Chance
15. Kannst du skaten?
16. Renn einfach weiter
17. Wir finden sie
18. Es ist einfacher der Böse zu sein
19. Justin gibt nicht viel von sich preis
20. Wieso kommst du nicht zu mir?
21. Komm her
22. So sehr kann sie mich gar nicht hassen
24. Ich lass dich nicht gehen
25. Je weniger sie weiß, desto besser
26. Babygirl
27. Ich will, dass ihr sie findet
28. Ich gehöre zu niemandem
29. Déjà-vu
30. Es tut mir so leid
31. Sie haben einen sehr fürsorglichen Freund
32. Du kannst mit mir darüber reden
33. Hast du mich vermisst?
34. Ich will dich besser verstehen
35. Kein Entkommen mehr, Baby
36. Ich mache dir ein Angebot, Bieber
37. Du gehörst mir
38. Er bekommt einfach nicht genug von mir
39. Versteck dich nie wieder vor mir
40. Sie ist mein Babygirl
41. Ich will dir nicht wehtun
42. Was ist das mit uns beiden?
43. Ich entführe dich für paar Stunden
44. Wie in alten Zeiten
45. Sie wird dich noch umbringen
46. Ich brauche dich
47. Jetzt bin ich an der Reihe
48. Du hast etwas besseres verdient
49. Lass uns ein bisschen Spaß haben
50. Let me love you
51. Du willst diese Wette echt gewinnen, oder?
52. Ich hab gewonnen
53. You're all that matters to me
54. Abgemacht
55. Hör auf mir dein Leben zu verheimlichen
56. Wird Bieber langsam zum Softie?
57. Dachtest du, ich verkaufe Kuscheltiere?
58. Keine Geheimnisse mehr
59. Gewalt ist das einzige, was sie kennen
60. Entscheidungen
61. To be soft is to be powerful
62. Das war knapp
63. Ich machs' wieder gut
64. Sie lässt sich nicht täuschen
65. Ich halte nur meine Versprechen
66. Home Sweet Home
67. Ich hab eine Erklärung verdient
68. Überraschung
69. Die Kleine hat's dir echt angetan
70. Wieso bist du zurückgekommen?
71. Eine Bedingung
72. Meine Entscheidung steht
73. Bad Liar
74. Dein Gesicht kennt man halt jetzt
75. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht
76. Es ist bloß so ein Gefühl
77. Deine Zukunft ist meine Zukunft
78. Für immer
❦ Epilog

23. Old habits die hard

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By withmyheadintheskies

» Did you ever want something
that you know you shouldn't have
and the more you know you shouldn't have it...
the more you want it «

Justin

Selena tut so, als wäre es nie passiert. Als wäre sie nie auf meiner Brust eingeschlafen, als hätte sie sich nicht pudelwohl gefühlt. Sie tut einfach so, als wäre es nie vorgekommen.

Hab ich da vielleicht zu viel hineininterpretiert? Hat sie es vergessen? Nein... unmöglich.
Im Gegensatz zu mir, war sie nicht vollkommen high.

Trotzdem tut sie jetzt seit einem Tag so, als wäre es nie vorgekommen. Genau genommen, nachdem sie im Jet auf meiner Brust aufgewacht ist und auf die Toilette geflüchtet ist.

Erst dachte ich, sie sei nur müde, oder das Chloroform sei noch nicht ganz aus ihrer Blutbahn raus. 

Aber sie tut nicht nur so, als wären wir uns nie so nah gewesen, sie meidet zusätzlich meine Nähe jetzt noch extremer. Und ich weiß einfach nicht wieso!

Das macht mich wahnsinnig. Geradezu wütend. Vor allem, weil ich ihre Nähe so vermisse. Jetzt da ich weiß, wie es sich anfühlt, ihr so nah zu sein, vermisse ich ihre warme, weiche Haut und ihren berauschenden Duft. Ich vermisse ihr Lachen und ihr Lächeln und ihre leichtsinnige Stimmung.

Sie lässt mich einfach nicht näher als einen Meter an sich ran. Allein wenn ich sie nur aus Versehen beim Vorübergehen streife, zuckt sie zurück und nimmt gleich fünf Meter Abstand von mir, als hätte ich die Pest.

Und das schlimmste: Es fühlt sich an, wie Entzug. Dabei hab ich sie noch nicht mal wirklich berührt. Gott, wie gerne würde ich sie richtig berühren...

Warum ist sie jetzt plötzlich so? Was hat sie dazu gebracht, sich wieder so zu verschließen und zu distanzieren? So extrem war das ja noch nicht mal am Anfang... 

Ich würde sie so gern fragen, aber mein Ego steht mir im Weg.

Und du klingst wie ein Mädchen, Alter, krieg dich wieder ein. Was sie kann, kannst du schon lange.

Ich betrachte sie unauffällig aus der Ferne. Natürlich lasse ich sie nicht aus den Augen. Klar, sie hat einen Tracker im Arm, der mit dem Alarmsystem dieser Villa verbunden ist, aber ich kann nicht darauf verzichten, sie in meiner Nähe zu haben, die Kontrolle über sie zu haben, voll und ganz.

Sie lehnt gerade mit den Kopf am Fenster, den Rücken zu mir gedreht. Ich kann ihr Gesicht nicht sehen. Sie schaut mich nicht einmal mehr richtig an. Dabei würde ich so gerne ihre warmen, brauenden Augen auf mir spüren.

Es ist verrückt und lächerlich, wie sehr ich mich danach sehne. Mal abgesehen davon, dass es total untypisch für mich ist.

Mir ist aufgefallen, dass sie dünner geworden ist. Herrgott, sie hat so abgenommen... Wieso isst sie nichts? Seit wir in Mexiko sind hat sie noch nichts gegessen. Hat sie überhaupt jemals irgendetwas zu sich genommen, seitdem sie bei uns ist?

Das Verrückteste ist, dass sich ihre abweisende Haltung mir gegenüber mehr auf meine Laune auswirkt, als es gesund ist.

Es ist schrecklich. Ich bin dauerhaft gereizt, ständig mit meinen Leuten am maulen, kriege mich andauernd mit jemandem in die Haare, rauche mehr, als je zuvor und nehme wieder meine Pillen. Ich hätte nie gedacht, dass ich die irgendwann mal wieder nehmen muss, aber gestern war es nach zwei Jahren wieder soweit.

* Flashback *

"Was möchtest du zum Frühstück essen?", frage ich Selena, die am Ende des Tisches sitzt und an den Ärmeln ihrer Jacke herum zupft. Sie hat mich heute noch kein mal angeguckt, was mir ein unschönes Gefühl im Magen bereitet. Ich vermisse es, in ihre Augen zu schauen.

Ich hole die Pfanne aus der Schublade, um mir Rührei zu machen.

"Freiheit", murmelt sie, aber ich habe es deutlich gehört. Ich lasse die Pfanne zurück in die Schublade fallen und drehe mich zu ihr um.

Mit einem blanken Gesichtsausdruck und zusammengepressten Zähnen frage ich: "Sonst noch was?"

Wie ich es hasse, wenn sie unterschwellig mit dem Thema ankommt. Sie weiß ganz genau, dass sie nicht mehr zurück kann. Man kann die Vergangenheit nicht rückgängig machen.

"Ich mag keine Eier", sagt sie, als sie sieht, wie ich die Eier aus dem Kühlschrank hole.

"Ich mag keine Eier", äffe ich sie in Gedanken nach und verdrehe die Augen. Wer mag denn bitte keine Eier?

Undankbare Bitch. Dann mache ich halt nur zwei Spiegeleier für mich.

"Du musst trotzdem etwas essen, Selena." Ich versuche, meine Stimme ruhig zu halten, auch wenn ich gerade angepisst bin und ihr das Essen am liebsten anhand einer Infusion einführen würde.

"Ich hab aber keinen Hunger", murmelt sie, immer noch ohne mich anzuschauen.

Langsam krieg ich echt zu viel. Meine Hände fangen an zu zittern und mein Puls beschleunigt sich. "GUCK MICH VERDAMMT NOCH MAL AN, WENN DU MIT MIR SPRICHST!", platzt es aus mir heraus und sie zuckt heftig zusammen.

Sie hebt endlich ihren Kopf und schaut mir trotzig in die Augen. "Warum bist du so gereizt?", fragt sie mich aufgebracht und ich spüre, wie mein Puls immer höher steigt.

Warum ich so gereizt bin? Ach, ich weiß nicht, Selena, vielleicht weil du mich nur noch mit dem Arsch anguckst und anfängst, respektlos zu werden? Vielleicht weil mir deine Nähe fehlt und ich nicht weiß, was ich machen soll, damit du dich hier wohl fühlst? VIELLEICHT WEIL ICH DICH NICHT HABEN KANN?

"Weil du dich verhältst wie eine respektlose Bitch!", brülle ich stattdessen. Sie hat den Blick längst wieder von mir abgewendet und ich vermisse ihre Augen jetzt schon auf mir, selbst wenn ihr Blick voller Hass ist.

"Und du verhältst dich wie ein herzloser, cholerischer Tyrann!" Sie springt ungehalten vom Stuhl und schreitet aus der Küche. 

Meine Handflächen fangen an zu jucken und ich beiße mir so fest auf die Unterlippe, dass ich Blut schmecke.

Nein, sie wird mir jetzt NICHT wieder den Rücken zukehren!, denke ich wütend und ehe ich überhaupt realisiere, was ich tue, packe ich sie am Arm, ziehe sie zurück und drücke sie mit meinem ganzen Körpergewicht gegen die Wand, sodass sie keine Ausweichmöglichkeit hat.

Ihre aufgeschreckten Augen bohren sich sofort in meine. Endlich hab ich sie da, wo ich sie haben will.

Unter Kontrolle.

Ihr Atem geht schnell, genau wie meiner. Ihre plötzliche Nähe macht mich sofort an. Adrenalin und Lust pulsieren durch meinen Körper, als ich meine Augen an ihrem schönen Gesicht entlang wandern lasse.

Selena atmet schnell und abgehakt, ihr Mund ist leicht geöffnet. Ich kann nicht sagen, ob aus Schock oder Erregung.

In dem Moment vermischen sich bei mir zwei Gefühle: Verlangen und Reue. 

Das letzte was ich will ist, dass sie Angst vor mir hat.
Und was ich am sehnsüchtigsten will, ist ihre Nähe.

Ich hab beides. Ihre Angst und ihre Nähe. Und ich weiß absolut nicht, was ich machen soll. Wieso begehrt sie mich nicht, so wie alle anderen Frauen? Wieso nicht? Warum ist sie so anders? Warum ist sie so kompliziert?

"Selena...", seufze ich flüsternd und will sie fast fragen. Ich bin kurz davor. Warum bist du so zu mir?

In dem Moment, als ich den Mund zum Sprechen öffnen will, höre ich jemanden um die Ecke kommen. "Oh shit, Mann, ich wollte nicht stören", lacht Jaden.

WAS ZUR HÖLLE?!

Ich lasse sofort von Selena ab und werfe Jaden einen abgefuckten Blick zu. Sein Timing ist echt für'n Arsch!

Mich erfasst so eine unbegründete Wut, dass ich ihn rücksichtslos gegen die Wand schubse und aus der Küche renne.

"Was zum -", höre ich Jaden noch aus der Küche fluchen, aber ich bin zu aufgewühlt, als dass ich weiter zuhören kann.

Ich bin auf 180 und es gibt nur eine Sache, die mich jetzt runter bringen kann: Meine Pillen.

* Flashback Ende *

Ich will nicht wieder abhängig werden. Wirklich nicht. Aber jeden verdammten Tag bin ich kurz davor, wegen Selena aus der Haut zu fahren und irgendwas zusammenzuschlagen und ich will ihr nicht wehtun.

Also hab ich nur eine Möglichkeit. Und wie sagt man so schön?

Old habits die hard.

***

"Komm raus, du Lümmel! Wo bist du, huh?"

Er ist wieder da. Was soll ich tun? Was soll ich tun? Was soll ich tun?

Ich presse meine Hände auf die Ohren. Ich bin ganz leise. Ganz leise. Meine Augen sind zu. Dunkelheit umgibt mich. Ich höre nichts, ich sehe nichts.

Wo ist Mommy? Hat der böse Mann mir Mommy weggenommen?

Nein, bitte nicht meine Mommy.

Die Schranktür wird aufgerissen, grelles Licht kommt rein. Der Mann packt mich and den Haaren, zieht mich raus. Ich höre mich selbst schreien, weinen.

Ich muss stark sein. Warum bin ich nur so schwach?

"Glaubst du, ich finde dich nicht?! Du kannst dich nicht vor mir verstecken!"

Er schmeißt mich auf den Boden, mein Körper schmerzt.

"Wo ist Mommy?!", schreie ich.

Der Mann lacht teuflisch. "Deine Mommy war eine böse, böse Frau, Justin."

Nein. Meine Mommy ist nicht böse. Meine Mommy ist lieb. Sie liebt mich. Sie ist ein Engel.

"Wo ist meine Mommy?!", schreie ich wieder und will aufstehen.

Der Mann tritt mir feste in die Magengrube. Schmerz. Es tut alles so weh.

"DEINE FUCKING MOMMY IST TOT!"

- - -

Luftschnappend wache ich aus meinem Albtraum auf.

Noch immer hallt die Stimme in meinem Kopf nach, als wäre es echt, als wäre es real.

Tot. . .
Tot. . .
Tot. . .

Ich bin schweißnass, zittere am ganzen Leib und mein Herz pocht so schnell, dass ich es gegen meinen Brustkorb schlagen höre.

Deine Mommy war eine böse, böse Frau, Justin.

Ich kneife die Augen zusammen und drücke mit meinen Handballen gegen meine pochenden Schläfen.

Ich stehe auf, laufe in meinem Zimmer zitternd auf und ab, atme panisch ein und aus.
Als es nach wenigen Minuten nicht besser wird, hole ich meine Pillen aus dem Nachtschrank.

Ohne weiter darüber nachzudenken, werfe ich mir zwei in den Mund und schlucke sie runter.

Ich will einfach, dass es aufhört. Die Wirkung müsste in wenigen Minuten einschlagen.

Langsam erreicht die Realität mein Bewusstsein.

Nur ein Traum. Es war nur ein Traum.

Mein Blick fällt auf die Zigarettenschachtel. Nachdem ich sie vom Tisch genommen hab, trete ich auf meine Terrasse und zünde eine Zigarette an.

Der Rauch brennt in meiner Lunge, wie immer, wenn ich meine erste Zigarette rauche und ich heiße den kurzen Schmerz und Nikotinflash gerne willkommen.

Schon nach dem dritten Zug spüre ich nichts mehr.

Abgefuckte Scheiße.

Ich hasse diese Albträume.

Ich will einfach, dass es aufhört.

Scheiß Vergangenheit.

Mit jedem weiteren Zug entspanne ich mich mehr und mehr, während gleichzeitig die Wirkung der Pillen mein Nervensystem runterfährt.

Mein Herz schlägt sich wieder in seinen normalen Takt ein und mein Atem geht inzwischen ruhig und gleichmässig. Trägheit und Benommenheit schlagen sich durch meine Blutbahn in mein Gehirn.

Ich schaue in den Himmel, der mit Sternen übersät ist. Es ist Vollmond.

"Mommy ich kann nicht schlafen."

"Das liegt am Vollmond, mein Schatz. Schau!"

"Macht der Vollmond das?"

"Ja, Baby. Bei Vollmond hat der Mond den stärksten Einfluss auf die Erde und die Menschen."

"Aber er ist so weit weg."

"Das stimmt. Aber egal wie weit er weg ist, die Anziehungskraft ist immer da."

Ich schüttle den Kopf.

Hör auf in der Vergangenheit zu leben!, befehle ich mir.

Nachdem ich einen letzten Zug von meiner Zigarette genommen hab, drücke ich sie im Aschenbecher aus und gehe zurück in mein Zimmer.

Das war jetzt bereits die dritte Nacht in dieser Woche, in der ich aus einem Albtraum aufwache. Ich bin es satt. Wann hört das endlich auf?

Warum kann ich die Vergangenheit nicht einfach vergessen?

10 Minuten vergehen; ich kann nicht einschlafen.
20 Minuten vergehen; ich kann nicht einschlafen.
40 Minuten vergehen; ich kann nicht einschlafen.

Als ich mir eingestehe, dass es keinen Sinn mehr hat, es weiter zu versuchen, stehe ich auf und hole meine Gitarre aus der Ecke.

Sie hat schon früh einen Nerv in mir getroffen. Musik im Grundsätzlichen.

Ich spiele Gitarre, seit ich damals mit 6 ins Kinderheim gekommen bin. Es war das einzige, was mich wirklich Gedanklich von allem abgelenkt hat, bis ich aus purem Zufall in ziemlich jungen Jahren Sex entdeckt hab.

Ich lasse meine Finger über die Saiten gleiten und als die leisen Töne durch mein Zimmer schwingen, erfüllt mich augenblicklich eine pure Zufriedenheit, bis nach und nach die Gedanken an meine Vergangenheit komplett in den Hintergrund treten...

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