~My beautiful Black Pearl~

By Iqualuit

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Choi Kairi arbeitet erst seit zwei Monaten in der Agentur und hat noch einige Probleme, den meist weltbekannt... More

Erklärung
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Exo
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Charaktere
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Park Chanyeol
Kim Jongin
Kim Jongdae
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Aussprache
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The Ship is sailing
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Die Jungs
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EXO K
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EXO M
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By Iqualuit

Er sprang vom Tisch auf, kam mit wenigen Schritten herum und zog mich in eine kurze Umarmung. Er war fröhlich, die Haare fielen ihm in sein strahlendes Gesicht. Ich erinnerte mich an keinen Moment, wo er so ausgelassen mit Leuten zusammen war, die er eigentlich gar nicht kannte.

Yoora grinste in sich hinein und trank einen Schluck aus Ihrem noch dampfenden Tee, Jiho befüllte einen leeren Teller mit Essen, als würde er davon ausgehen, ich wäre hungrig.

"Was ist das hier?", fragte ich erneut.

"Festessen!", verkündete Jiho. "Wegen meinem neuen Job! Und ich dachte es wäre angebracht, Jongin auch einzuladen."

"Und mir davon nichts zu erzählen?"

Jongins Lächeln rutschte kurz, dann nahm er es wieder auf und schlang einen Arm um meine Taille. Er setzte einen Dackelblick auf.

"Du klingst nicht, als würdest du dich freuen mich zu sehen."

Ich wurde mir erst jetzt über meine ruppigen Worte bewusst und hob schnell entkräftend die Hände.
"Nein, nein, so war das nicht gemeint! Ich bin nur überrascht..."

"Dann setz dich uns iss was", sagte Jongin und drückte mich sofort auf den freien Platz neben meiner Schwester nieder.

Ich konnte förmlich ganze Bände aus ihrem Blick lesen. Sie war schadenfroh über meine Verwirrung, war aber überraschend ruhig dafür, dass ihr Idol mit uns zu Abend aß.

"Wir haben uns noch gerade noch über dich unterhalten, Kairi! Jongin Hate deine Arbeit gelobt, du scheinst deinen Job sehr gut zu machen", plapperte mein großer Bruder sofort los und ich blickte immer noch verwundert umher und auf das mir aufgetischte Essen.

Er war selten so gesprächig. Er musste Jongin sehr mögen.

"Tue ich das?", fragte ich leise und aß etwas Reis.

"Ich bin jedenfalls sehr froh, dass du das Angebot angenommen hast. Ich finde, du tust uns sehr gut", murmelte Jongin von der anderen Seite des Tisches und ich senkte den Kopf, als mir die Röte ins Gesicht stieg.

"Sag mal, Jongin", schaltete sich meine Schwester ein. "Hast du eigentlich eine Freundin?"

"Nein", antwortete ich automatisch und biss mir schnell auf die Lippe, erntete leises Gelächter von Yoora.

Jongin kratzte sich verlegen am Hinterkopf und ich stopfte schnell mehr Essen in meinen Mund, damit mir nicht noch mehr Peinlichkeiten rausrutschten. Ich musste mich zusammen reißen, besonders vor Yoora.

"Nein, ich habe keine Freundin", bestätigte auch der hübsche Junge noch einmal und ich sah Yoora schon förmlich mit den Wimpern klimpern. Dass sie älter war als er, schien sie völlig zu vergessen, wo es ihr normalerweise so wichtig war. Dass er ein Weltstar war, schien die Sache für sie auszugleichen.

"Aber es gab doch Gerüchte, dass ihr ein Paar seid, nicht wahr?", fragte Jiho und zeigte mit seinen Essstäbchen auf mich.

Den Mund voller Reis verschluckte ich mich bei seinen Worten und hustete, mein Bruder klopfte mir überrascht auf den Rücken, damit ich wieder zu Atem kam. Ich blickte kurz zu Jongin auf, der versuchte ein Lachen zu unterdrücken und sich dabei auf die Lippe biss. Machte er das extra? Wusste er, wie attraktiv das war? Yoora schien es auch zu bemerken, sie verschlang ihn mir ihren Blicken.

"Aber das hat sich ja anscheinend als ein Missverständnis herausgestellt. Weder mit dir, noch mit Chanyeol, oder?", sagte Yoora und fuhr sich durch die blondgefärbten Haare als verführende Geste.

Doch Jongin schaute sie gar nicht richtig an, sondern beobachtete mich immer noch amüsiert, wie ich versuchte meinen roten Kopf zu verstecken. Dieses Essen war das Peinlichste in meinem ganzen Leben. Ich wollte mich einfach nur irgendwo begraben gehen.

"Ja, alles nur ein Missverständnis", antwortete Jongin dann doch irgendwann.

Yoora nickte mit hochgezogenen Augenbrauen und man sah ihr förmlich an, wie sie einen Plan ausarbeitete, den KPop-Star rum zubekommen.

"Etwas Reiswein?", fragte Jiho und stellte den Alkohol auf den Tisch.

"Nein, danke", antwortete ich schnell. "Lasst uns den für ein anderes Mal aufheben."

Ich wollte Jongin nicht in eine unangenehme Situation bringen, denn es wäre unhöflich von ihm abzulehnen. Aber er durfte nun mal nicht, das waren die Regeln und das hatte er unterschrieben.

"Aber heute ist doch ein Tag zum Feiern, Kairi. Also ich hätte gerne einen Schluck", fiel der Junge mir sofort in den Rücken und nahm die Flasche um sie zu öffnen, während ich ihn ungläubig anschaute.

"Ich halte das für keine gute Idee, Jongin", presste ich hervor und er schenkte mir ein herausforderndes Lächeln.

Ich konnte ihm die Flasche schlecht aus den Händen reißen und musste so mit ansehen, wie er sich die Tasse bis zum Rand befüllte, dann die Tassen meiner Geschwistern.

"Dir schenke ich lieber nichts ein, nicht wahr? Wir wissen ja, was letztes Mal passiert ist", meinte er grinsend und mir platzte fast der Kragen.

"Jongin, pass bloß auf, was du sagst", murmelte ich warnend und er blinzelte mich unschuldig an.

"Kairi, sei nett zu unserem Gast", meinte Yoora.

"Ich bin nett."

Jongin stieß mit meinen Geschwistern an und trank die Tasse in einem Zug leer, während ich das Ganze fassungslos mitansehen musste. Er brach den Vertrag in meinem Haus, an meinem Tisch, mit meinem Alkohol. Den, den ich eigentlich trinken sollte.

"Was ist das da eigentlich?", fragte er und zeigte auf den Pandabären, den ich auf der Couch abgelegt hatte.

Ich schürzte die Lippen und suchte nach einer passenden Antwort. Mein Bruder würde es nicht gut finden, wenn ich mit einem Jungen ausging, den er nicht persönlich kannte und für gut befunden hatte. Und dazu noch einen Bandkollegen von Jongin.

"Ein Geschenk", murmelte ich deshalb, in der Hoffnung, er würde nicht näher darauf eingehen.

Den Gefallen tat er mir nicht.
"Von Jongdae?"

Ich nickte und begann wieder Essen in mich hinein zu stopfen, obwohl ich eigentlich gar keinen Hunger mehr hatte. Ich wollte nur nicht auf weitere Fragen antworten.

"Wer ist das?", fragte Jiho natürlich sofort mit hochgezogenen Augenbrauen und einem misstrauischen Unterton.

"Kim Jongdae, EXO M, Main Vocalist von EXO, 23 Jahre alt, sein Bühnenname ist Chen. Seine Lieblingsfarbe ist pink", rappelte Yoora sofort hinunter und Jiho blickte sie verblüfft an, auch Jongin schien sie das erste Mal richtig zu registrieren.

Sie warf ihm ein strahlendes Lächeln zu. Dachte sie, sie könnte ihn mit ihrem gruseligen Stalker-Wissen beeindrucken? Na gut, das war nichts, was ich nicht auch hätte aufzählen können. Trotzdem machte es mir wieder bewusst, mit was für einer berühmten Persönlichkeit wir zu Abend aßen.

"Das ist doch nicht wichtig. Und außerdem findet dieses Essen aus einem anderen Grund statt! Wir feiern, dass du dank Jongin einen so tollen Job gefunden hast und den hoffentlich auch lange behältst!"

Ich schaffte es irgendwie das Gespräch von Jongdae weg zu leiten und endlich begann mein großer Bruder von seinem Arbeitgeber und dem Beruf an sich zu erzählen und ich hatte Gelegenheit mich etwas zu entspannen.
Irgendwann nahm das Essen sein Ende, wir räumten ab und brachten alles in die Küche. Jongin bot an zu helfen, doch es war bereits spät und Jiho verbot ihm auch nur das Geschirr anzufassen.
Er sei ja der Gast.

Ich war bereits müde und mir fielen fast die Augen zu, als ich Jongin beim Anziehen der Jacke und Schuhe zusah und mich dabei verschlafen gegen die Wand lehnte. Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt, den Jungen in meiner Wohnung zu sehen. Es hatte etwas normales und natürliches und das verwunderte mich einen Moment.
Ich öffnete die Tür, als er fertig war und folgte ihm in den Hausflur.

"Das war ein schöner Abend", meinte er und machte noch keine Anstalten zu gehen.

"Ja. Aber über die Sache mit dem Reiswein müssen wir nochmal ernsthaft reden, Kim Jongin", meinte ich warnend und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Wieso? Weil ich es getrunken habe oder weil ich dir nichts abgegeben habe?", fragte er grinsend und trat einen Schritt näher; ich spannte mich an.

"Beides", antwortete ich gespielt beleidigt und machte einen Schmollmund.

Er lehnte sich vor und stützte die Hände auf die Oberschenkel, unsere Gesicht waren auf der selben Höhe. Ich schluckte und zwang mich, nicht zurück zu weichen.

"Du bist süß, Choi Kairi", flüsterte er und ich hatte Probleme den Augenkontakt zu halten, als er mich eindringlich anschaute.

In der Küche hörte ich das Plappern meiner Geschwistern und das Klappern des Geschirrs.
Ich wusste nichts zu antworten und starrte nur angespannt zurück, während nur ein paar Zentimeter unsere Gesichter trennten. Wir schwiegen kurz, dann lächelte er.

"Ich freue mich schon auf morgen."

"Wieso?", brachte ich gerade so heraus.

"Dann darf ich dich endlich wieder quälen."

Ich brauchte einen Moment um mich an Yixings Rache und den morgigen Sportkurs zu erinnern. Das hatte ich so gut es ging verdrängt, na super.

"Ich weiß nicht so genau, ob ich mich auf morgen freue", gab ich zu und lächelte zurück.

Wieder blickte er mich einfach nur an mit diesem kleinen Lächeln um die Lippen und die Müdigkeit, die bis eben noch in meinen Knochen gesteckt hatte, war verschwunden.

"Ich weiß auch nicht, ob ich mich an deiner Stelle freuen würde", grinste er und ich verpasst ihm einen spielerischen Schlag gegen den Oberarm.

"Ich bin müde, ich gehe lieber ins Bett", sagte ich und deutete auf die Wohnung in meinem Rücken.

"Ja mach das."

"Wie kommst du nach Hause?"

"Ich nehme mir ein Taxi."

"Okay."

Ich bewegte mich nicht von der Stelle, weil ich auf irgendetwas wartete. Worauf wusste ich selber nicht genau. Irgendeine Verabschiedung. Irgendwas.

"Komm her."

Da war es.

Er zog mich an sich und schlang die kräftigen Arme um meinen Körper. Er war viel größer als ich und so lag mein Kopf an seiner Brust, als er mich in die warme Umarmung hüllte. Ich umarmte ihn zurück, aber nur kurz als eine Geste der Verabschiedung. Er ließ mich nur langsam wieder los und ich rieb mir die Augen vor Müdigkeit.

Mit einem Mal beugte er sich herunter und ich registrierte nicht einmal rechtzeitig, was er vor hatte, da hatte er mir schon einen kurzen Kuss auf die Wange gedrückt.

Erschrocken hielt ich die Luft an und ihm schien plötzlich klar zu werden, was er getan hatte. Er wurde nervös, strich mir kurz über den Kopf und ging zügig den Flur entlang zur Haustür. Ich blieb stehen wo ich war und starrte die sich schließende Haustür an.
"Bis morgen", rief er noch beim Hinausgehen.

Diese Nacht drückte ich kaum ein Auge zu.

[Die Gifs zeigen Jongin]

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