Die Gabe

By tessalight

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Tessa ist 16 und verbringt die Ferien in ihrer alten Heimat. Doch schon auf den Weg zu ihrer Großmutter passi... More

Die Gabe
Kapitel 2
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8

Kapitel 3

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By tessalight

Erschrocken stand ich auf und drückte mich gegen die Tür. Er sollte bloß nicht denken, dass ich hier drin war. Er klopfte erneut, doch es wurde immer mehr zu einem hämmern. Das Schloss sprang sofort auf und er drückte die Tür immer weiter auf. Panik stieg in mir auf und ich nahm meine letzte Kraft zusammen um ihn aufzuhalten, aber er war einfach zu stark. Mit einem mal kickte er gegen die Tür und ich wurde hart gegen die Wand geschmissen. Mein Kopf dröhnte und ehe ich nach Hilfe rufen konnte, kam der Mann in das Mädchenklo und verschloss die Tür hinter sich. »Jetzt sind wir ganz allein.«, sagte er und lachte mich an. Vorsichtig versuchte ich mich aufzurappeln, doch er zog mich hoch und drückte mich an die Wand. »Hier wird dich niemand hör'n, also versuch's erst garnicht zu schreien. Und falls du's doch machen solltest kriegst du eins auf die fresse. Verstanden?« Ich gab nur ein Wimmern von mir, denn mir war schwindelig und der Geschmack von Blut ließ nicht nach. »Verstanden?!«, fragte er lauter und um es zu betonen stieß er mich nochmal gegen die Wand. Mein Kopf prallte abermals gegen die Wandfliesen und ich schrie laut auf. Verärgert schlug er mir hart auf die Wange und mir stiegen Tränen auf. Wie konnte uns niemand hören? »Ich habe dir gesagt, du sollst ruhig sein!« Sein Mundgeruch traf mich mit voller Wucht. Angeekelt drehte ich meinen Kopf von ihm weg. »Guck mich an!«, befiehl er und drehte mein Kinn zu sich. Mit seinem Zeigefinger stich er über meine brennende Wange und umzeichnete meine Lippen. Kurz bevor ich direkt in sein Gesicht kotzen würde drehte ich mich weg, doch er packte gewaltsam mein Kinn und drückte seine Lippen auf meine. Mit meiner letzten Kraft stieß ich ihn etwas von mir weg und übergab mich direkt vor seinen Füßen. Er fing an zu lachen. »Komm schon, so'n schlechter küsser bin ich nun wirklich nicht.« Wüten sah ich ihn an und wischte mir mit dem Handrücken den Mund ab. »Hat sich angefühlt als würde mich ein Stück scheiße küssen.« Gerade als er wieder auf mich zukommen wollte, stieß ich meine flache Hand nach vorne um Abstand zu halten. Auf einmal wurde er von einer Art Druckwelle auf die andere Seite des Raumes gestoßen. Schockiert betrachtete ich meine Hand. Das ich verrückt wurde war nun keine Vermutung mehr. Unter dem Kopf des Mannes bildete sich eine Blutlache. Schnell hob ich mein Buch und die Tasche vom Boden auf und ging wieder auf meinen Platz. Immer noch verwirrt lehnte ich mich an das Fenster und schrieb meinen Traum in das Buch.

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