Just be normal | Shawn Mendes...

By jxstreadin

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Was tut man nicht alles für seine beste Freundin. Auch wenn man extra für sie mit auf ein Konzert geht obwoh... More

Chapter 1
Chapter 2
Chapter 3
Chapter 5

Chapter 4

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By jxstreadin

Erneut ging ich meine Liste der Sachen durch, die ich in meine Reisetasche für unseren Hamburgtrip packen wollte um erneut festzustellen, dass ich Nichts vergessen hatte. Lil würde in ungefähr zehn Minuten bei mir sein und ehrlich gesagt hatte sie mich mit ihrer Paranoia irgendwas zu Vergessen so langsam angesteckt.

Mein Vater hatte mir 200€ gegeben mit den Worten 'Für ein Hotelzimmer und Essen wird's reichen und vom Rest kannst du dir was Schönes kaufen'. Wobei so ein blödes Hotel ja nicht so teuer sein konnte, außerdem konnte ich mir ja, falls es wirklich hart auf hart kommt was von Jacky leihen, der uns in ungefähr einer halben Stunde hier abholen würde.

Schnell steckte ich noch mein Skizzenbuch in meine Tasche und natürlich einen Bleistift. So würde ich das Konzert schon überstehen. Und solange ich mich ganz aufs Zeichnen konzentrierte würde ich die Zeit vielleicht sogar genießen können. Schnell werfe ich noch einen kurzen Blick in den Spiegel, als ob mein Spiegelbild mir erneut bestätigen könnte, dass ich nichts vergessen hatte. Aber auch wenn es dies nicht tat fand ich meinen Anblick ziemlich beruhigend. Ich hatte extra für die etwas längere Fahrt eine kurze Jogginghose und Jacks Pullover angezogen, den ich am Dienstag unbewusst mitgenommen hatte. Kurz überlegte ich die Jogginghose einfach wegzulassen, da man sie dank des Hoodies eh nicht sah, entschied mich dann aber doch dagegen. Stattdessen band ich mir noch schnell die Haare hoch um bei unserer Ankunft noch normal auszusehen.

Grade als ich meinen Dutt mit einer weiteren Spange fixieren wollte klingelte es an Tür. Bevor Jemand anderes die Chance hatte zu reagieren schnappte ich mir meine Tasche und sprintete die Treppe runter. „Ich bin dann weg!", informierte ich noch schnell meine Familie ehe ich auch schon die Tür Aufriss und beinah Lilly umrannte.

Lil war im Gegensatz zu mir eher weniger gemütlich angezogen und hatte einen Koffer neben sich stehen. Ich umarmte sie kurz, um sie dann mit spöttischen Grinsen und hochgezogener Augenbraue zu Mustern. „Du weißt aber, dass wir vier Stunden fahren und nur eine Nacht bleiben oder?"

Meine beste Freundin nickte nur entschlossen. „Ich weiß Hail. Ich bin nur für alle Eventualitäten gewappnet. Stell dir vor wir treffen Shawn schon zufällig, wenn wir Ankommen. Dann bin ich schon perfekt gekleidet während du in deinem Schlabberpulli rumläufst." Wobei sie mein Outfit von oben bis unten unter die Lupe nahm. „Sag mal ist der von Jack? Ja oder? Oh wie niedlich.", freute sie sich.

„Lass das Lil. Ich habe den nur an weil er bequem ist und wir lange Fahren." Augenverdrehend stellte ich meine Tasche auf den Bordstein. „Wie viel Geld hast du eigentlich mit?"

Lilly ließ sich auf ihrem Koffer nieder und schien kurz zu Überlegen. „Also 300 von meinen Eltern und dann noch ungefähr 150 von meinem Ersparten.", erklärte sie mir, wobei mir schon bei 300 der Mund aufklappte.

„Was willst du denn mit so viel Geld in zwei Tagen machen?"

Lil stand auf um mir spielerisch mit der flachen Hand vor die Stirn zu schlagen. „Ach Leily, denk doch mal nach. Wir gehen auf ein Konzert. Und was kauft man auf einem Konzert?" Sie tat als ließe sie mir kurz Zeit zum Antworten, doch sprach weiter ehe ich auch nur den Mund aufgemacht hatte. „Richtig! Merch. T-Shirts, Pullover, Armbänder, Tassen..."

„Also alles was dein kleines Fan-Herz begehrt.", unterbrach ich bevor sie mir noch das komplette Sortiment von dem Shop des Typen vorbeten würde. Begeistert nickte Lilly und wollte schon erneut den Mund aufmachen, doch hielt dann inne, wand ihren Blick auf einen Punkt hinter mir und begann zu Grinsen.

„Was ist los Lil?", wollte ich sagen, als mir plötzlich von hinten Hände über die Augen gelegt wurden.

„Wer bin ich Prinzessin?"

Unwillkürlich musste ich lächeln. „Ein ziemlicher Idiot.", antwortete ich auf seine Frage, zog seine Hände von meinem Gesicht und drehte mich zu ihm um um auch ihn zu Umarmen. „Ich habe dein Auto gar nicht gehört."

„Ich weiß.", grinste er schief zurück. „Ich habe extra ein bisschen weiter weg geparkt. Aber keine Angst meine Damen, ich werde eure Koffer die gesamte Strecke natürlich tragen."

„Oh, ganz der Gentleman.", warf Lilly ein und zog Jack ebenfalls kurz in ihre Arme. „Hi erstmal. Lange nicht gesehen."

„Hey.", gab er nur zurück und löste sich wieder von ihr, griff aber belustigt grinsend nach dem Koffer der neben ihr stand. „Dir ist klar, dass wir nur eine Nacht bleiben."

Entrüstet schüttelte Lil den Kopf. „Stell dir vor das hat Hailey mir auch schon gesagt. Und jetzt auf zum Wagen, ich will nachher keinen Stress haben." Mit einem kurzen Blick auf mich, der so viel sagte wie 'Ich sag doch ihr passt gut zusammen' machte sie sich auf dem Weg zum Auto.

Augenverdrehend hob ich meine Reisetasche vom Boden und wollte ihr folgen, wurde aber von einer Hand am Griff der Tasche zurückgehalten. „Gib schon her Prinzessin, das ist doch viel zu schwer für dich.", grinste Jack mich spöttisch an.

„Ich kann mein Zeug auch gut allein tragen." Ohne ihn nochmal anzusehen riss ich mich los und ging ebenfalls zum Auto an dem Lil schon den Kofferraum geöffnet hatte. Ich stellte meine Tasche auf die von Jack, damit noch genug Platz für den Koffer sein würde und setzte mich schon mal auf den Beifahrersitz. Meine beste Freundin setzte sich hinten in die Mitte und betrachtete interessiert die Musikanlage im Auto. „Ist mit Bluetooth Lil. Du kannst dein Handy anschließen.", beantwortete ich ihre unausgesprochene Frage, während Jack sich auf den Fahrersitz fallen ließ und den Wagen startete.

Sie reichte es mir vor, da ich mich schon mit Jacks Auto auskannte und wies mich an die Shawn Mendes Playlist drauf zu machen. „Damit du heute Abend auch mitsingen kannst Leily.", erklärte sie mir und tippte über meine Schulter hinweg auf den ersten Titel den ihr Handydisplay anzeigte. Da Lil die einzige war die mitsang, ging ich davon aus, dass mein bester Freund den Sänger genauso gut kannte wie ich. Kurz warfen ich und Jack uns einen wissenden Blick zu, als Lilly beim Refrain noch lauter sang. Dann schaute er aus dem Fenster und versuchte angestrengt sein Lachen zu unterdrücken.

Nach weiteren fünfzehn Songs, die ich nicht kannte, nahm mir Lil ihr Handy aus der Hand und drehte die Lautstärke etwas runter. „Also Jack erzähl mal. Wie läuft's bei dir und Jessica?"

Kurz blieb mir bei Lillys Worten der Atem weg. Wehe sie macht jetzt irgendwelche scheiß Andeutungen.

Durch den Rückspiegel versuchte ich ihr genau das mit Blicken zu signalisieren, doch sie lächelte nur schelmisch zurück. Wenn sie nicht die beste Freundin wäre die man haben kann, hätte ich sie schon lange umgebracht.

Jack konzentrierte sich zum Glück zu sehr auf den vielen Verkehr, als dass er meine Blicke mitbekommen hätte. „Keine Ahnung. Ich schätze mal es lief schon besser.", lachte er verlegen und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Überrascht sah ich ihn an, das war mir neu.

„Wieso das denn?", fragte Lilly weiter und klang sogar ein bisschen besorgt, obwohl ich wusste, dass sie innerlich genauso froh darüber war wie ich.

„Wir streiten in letzter Zeit viel. Ich glaub nicht, dass ich das noch lange aushalte."

„Also willst du schlussmachen?"

„Lilly!", wand ich ein. Das ging dann doch ein bisschen zu weit.

„Ist schon gut.", wand Jack ein, drehte aber die Musik wieder lauter um das Thema darin zu ersticken.

Die restliche Fahrt verbrachten wir schweigend und die Musik wurde erst wieder leiser, als wir Hamburg erreicht hatten, wofür ich sehr dankbar war, da sich die Lieder inzwischen wiederholten und ich mir sie in weniger als drei Stunden erneut anhören musste.

„Also Mädels habt ihr euch schon ein Hotel ausgeguckt?", fragte Jack während er anscheinend planlos durch die Stadt fuhr. „Wenn nicht kenn ich ein Gutes, was ganz in der Nähe von der Arena ist wo ihr nachher hinmüsst."

„Fahr uns hin.", sagten ich und Lil wie aus einem Mund und mussten gleich darauf kichern.

Jack hatte nicht zu viel versprochen. Das Hotel war mehr als gut. Es war großartig und für uns wahrscheinlich viel zu teuer.

„Wie viel kostet das pro Nacht Jack?", fragte ich als er vor dem großen Eingang parkte. Sofort kam ein Portier zu uns und holte unser Gebäck aus dem Kofferraum. Misstrauisch stiegen ich und Lil aus und betrachteten das moderne Gebäude von oben bis unten.

„Keine Sorge Prinzessin, ich kenn den Besitzer." zwinkerte Jack und gab den Autoschlüssel einen weiteren Portier, der es vermutlich in eine Garage fahren würde. Zusammen betraten wir die ganz in Cremefarben gehaltene Eingangshalle. Ich und Lil kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, derweil bekamen wir gar nicht mit wie Jack schon zur Rezeption ging und sich mit dem Herrn am Empfang unterhielt. Kurz schien dieser überrascht zu sein ehe er schnell zwei Schlüssel aus dem Regal hinter sich nahm und sie meinen besten Freund in die Hand drückte, der nun grinsend auf uns zu kam. „Ihr beiden teilt euch den Preis für das Einzelzimmer. Das wären ungefähr 40€ für jeden, inklusive Frühstück morgen früh. Das Doppelzimmer übernehme ich.", erklärte er und drückte dabei Lilly grinsend einen Schlüssel in die Hand. „Dafür möchte ich aber auch im Doppelzimmer schlafen."

Entrüstet zog ich eine Augenbraue hoch. „So war das aber nicht ausgemacht." Ich wollte eigentlich mit Lilly in einem Zimmer schlafen.

Jack ging auf Lil zu und legte ihr lächelnd einen Arm um die Schultern. „Aber seht es doch mal so. Wenn unsere Lilly hier heute Abend ihren Typen aufreißt...", er warf meiner besten Freundin von oben einen mehr als zweideutigen Blick zu ehe er mich ansah. „ ...willst du doch nicht alleine in einem Zimmer schlafen."

„Er hat recht Hail. Wenn sich die Chance bietet greif ich zu.", erklärt meine Freundin mir zwinkernd. Die beiden Idioten. Widerwillig nahm ich Jack den Schlüssel für das Doppelzimmer ab und stapfte Richtung Fahrstühle, ohne meine beiden engsten Vertrauten weiter zu beachten.

Auf meinen Schlüssel stand die Nummer 417, weshalb ich den Knopf für die vierte Etage drückte und alleine hochfuhr. Hätte Lil nicht die blöde Idee im Kopf mich mit Jack zu verkuppeln wäre sie auf meiner Seite gewesen .Als ich das Zimmer gefunden hatte brauchte ich drei Versuche um die Tür aufzuschließen und kam grade noch rechtzeitig rein, bevor meine Freunde auch auf der Etage angekommen waren.

Die Größe des Zimmers überraschte mich nachdem ich die Eingangshalle gesehen hatte schon gar nicht mehr. Es gab ein großes Sofa, einen Flachbildfernseher, einen Schreibtisch und natürlich ein riesen Bett auf dem schon unsere Reisetaschen lagen. Dazu hatten wir auch noch einen Balkon mit einem schönen Ausblick über den Stadtteil, da es keine besonders hohen Gebäude im näheren Umfeld gab. Das Bad gefiel mir jedoch am besten. Die Wanne war ein absoluter Traum und fast tat es mir leid, dass ich sie in der kurzen Zeit in der wir hier waren wahrscheinlich nicht benutzen würde.

Meine Gedanken wurden durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. „Lass mich rein Prinzessin, es gibt nur den einen Schlüssel."

Entspannt ging ich zur Tür um sie ein Stück weit zu öffnen und mich gegen den Türrahmen zu lehnen. „Willkommen in meiner Suite. Kann ich was für sie tun der Herr?" Lasziv ließ ich meinen Blick über seinen Körper wandern und klimperte mit den Wimpern als ich bei seinen Augen angelangt war.

Spöttisch zog Jack einen Mundwinkel nach oben und fuhr sich langsam durch die Haare. „Ich weiß nicht. Aber wenn sie mich rein lassen können wir ja sehen was der Abend bringt." Kurz zwinkerte er und trat ein Stück näher um sich am Türrahmen abzustützen. „Außerdem habe ich für ihre Suite bezahlt. Da erwarten man als jemand von meinem Reichtum schon gewisse Gegenleistungen."

Grade als ich meinen Finger auf seine Brust legen wollte ließ mich Lilly, die anscheinend das Zimmer direkt gegenüber bekommen hatte, innehalten. „Geht endlich in euer verdammtes Zimmer bevor ihr euch auf dem Gang noch gegenseitig flachlegt.", forderte sie lachend. „Oder noch besser...", Lil schob Jack grob beiseite und zerrte mich am Arm mit rüber zu sich. „...du guckst dir erstmal mein Zimmer an. Das ist einfach mal so geil."

„Wir sehen uns dann nachher meine Dame.", lachte mein Zimmergenosse mir hinterher und verschwand in unserem.

Lilly hatte bei ihrem Zimmer nicht übertrieben. Es war einfach noch mal ein Stück größer als unser Doppelzimmer und hatte sogar ein extra Ankleidezimmer, was aber eher ein begehbarer Kleiderschrank war. Außerdem war ihr Bett etwa in der Größenordnung eines normalen Doppelbettes, so dass ich eigentlich auch problemlos mit hier schlafen könnte.

„Ich finde es ja gut, wenn ihr zwei flirtet Hail. Aber ihr müsst ja nicht gleich in die Kiste springen.", erklärte sie mir, während sie ihren Koffer öffnete um vermutlich auszupacken.

Ihre Worte brachten mich zum Kichern. „Das war doch kein Flirten Lil. Das war Spaß."

„Oh, das war sowas von Flirten und zwar welches von der ziemlich eindeutigen Sorte."

Stöhnend ließ ich mich auf ihr großes Bett fallen. „Wir sind nur Freunde!"

Lilly sah mich kurz aus ihrem Ankleidezimmer in dem sie verschwunden war an und zog spöttisch eine Augenbraue hoch. „Freunde, ja?"

Bevor sie wieder im anderen Zimmer verschwinden konnte warf ich eins der vielen Dekokissen nach ihr. „Können wir bitte das Thema wechseln?"

Mit Leichtigkeit fing sie das Wurfgeschoss ab und ließ es neben sich auf dem Boden fallen. „Klar. Wir haben auch eigentlich gar keine Zeit. Geh du rüber und dusch und komm dann mit deinen Klamotten zurück damit wir uns fertigmachen können. Okay?"

„Okay Lil., widerwillig erhob ich mich von dem bequemen Bett und verließ ihr Zimmer, um dann vor der verschlossenen Tür von Meinem zu stehen. Ich hatte nicht dran gedacht den Schlüssel mitzunehmen. Zweimal klopfte ich gegen das schwere Holz und noch weitere zwei Male bis Jack endlich aufmachte und mich grinsend ansah. „So sieht man sich wieder. Aber diesmal scheine ich in der überlegenen Position zu sein junge Dame."

Lachend schüttelte ich den Kopf und schob ihn einfach bei Seite. „Sorry Jacky, keine Zeit für sowas. Ich muss duschen." Noch bevor er etwas erwidern konnte war ich im Bad verschwunden. Der warme Wasserstrahl der Dusche tat nach der langen Fahrt enorm gut und wenn ich nicht wüsste wie nervös Lilly ohnehin schon war, hätte ich das Gefühl deutlich länger genossen. So wusch ich mir jedoch nur schnell die Haare und wickelte mich dann in eins der Hotelhandtücher ein.

Jack hatte es sich auf dem Bett gemütlich gemacht und beobachtete mich als ich aus dem Bad kam. „Ich habe dein Zeug schon ausgepackt. Ist alles im Schrank.", informierte er mich freundlicherweise, als ich schon meine Reisetasche aufmachen wollte.

„Danke." Glücklicherweise hatte Jack mein Kleid sogar aufgehängt so, dass ich zum einen nicht suchen musste und zum anderen sich keine neuen Falten bilden konnten. Mit dem Kleiderbügel in der Hand drehte ich mich wieder zu ihm. „Was meinst du kann ich da meine Jeansjacke drauf anziehen?"

Mein bester Freund betrachtete das Kleid kurz und schüttelte dann den Kopf. „Die die du mithast nicht, probier's lieber mit der Lederjacke." Da er mein Zeug ausgepackt hatte wusste er natürlich genau was ich dabeihatte.

Ich zog also meine schwarze Lederjacke aus dem Schrank und schnappte mir dabei auch gleich ein weißes Unterwäscheset mit trägerlosem BH. „Ich bin dann bei Lil." Immer noch nur in Handtuch schlüpfte ich aus unserem Zimmer um an das meiner besten Freundin zu klopfen. Diese öffnete mir sofort die Tür und zog mich rein, da auch sie nicht ordentlich bekleidet war.

Innerhalb der nächsten Stunde hatten wir uns beide komplett fertiggemacht. Haare gestylt, geschminkt und ich musste Lil dreimal versichern, dass ihr Outfit toll aus sah. Sie hatte sich die ein paar Haarsträhnen zurückgesteckt und sich nur dezent geschminkt. Ich selbst hatte bis auf ein bisschen Puder und leichte Wimperntusche fast vollkommen aufs Schminken verzichtet, meine Haare fielen mir in langen blondes Locken über die Schulter, welche ich mir schnell gedreht hatte.

„Wir sehen wirklich toll aus.", quiekte Lil und nahm noch schnell ihre Tasche vom Nachtisch wo neben unseren Tickets noch etwas Geld und ihr Handy drin waren, genau wie in meiner Eigenen. „Wollen wir los Hail?"

Nach einem letzten Blick in den Spiegel nickte ich bestätigend und zusammen verließen wir das Zimmer. Jack schien uns schon erwartet zu haben, da sich die Tür sofort öffnete. Er musterte uns kurz und seine Augen bekamen einen leicht bewundernden Glanz. „Ihr seht toll aus Mädels. Was so ein bisschen Schminke doch für Wunder bewirken kann."

Empört schlug ich gegen seinen Arm. „Halt ja die Klappe du Idiot." Mein bester Freund lachte kurz über meine Reaktion ehe er sich wieder fing. „Natürlich nur Spaß. Ihr seht immer bezaubernd aus, auch ungeschminkt.", berichtigte er sich zwinkernd. Spielerisch fing er an seine Autoschlüssel um seinen Zeigefinger drehen zu lassen. „Wollen wir dann los."

Lilly nickte begeistert zog uns Beide mit in Richtung Fahrstuhl, nachdem sie Jack noch kurz die Tür abschließen lassen hatte.

Da unser Hotel sehr nah an der Halle lag in der das Konzert stattfinden würde, brauchte wir mit dem Auto nur 15 Minuten bis wir eine Straße weiter am Bürgersteig hielten.

„Ach Prinzessin, ich dachte das willst du vielleicht mitnehmen." Jack drückte mir mein Skizzenbuch in die Hand, was ich tatsächlich vergessen hätte. „Danke.", lächelte ich erleichtert, während Lilly schon ausstieg.

„Und da ich weiß wie gut dir die Musik gefällt nimmst du die besser auch mit. "Unauffällig gab er mir seine schwarzen In-Ear-Kopfhörer. Lil würde ausrasten, wenn sie wüsste, dass ich solche Dinger mit auf dem Konzert von ihrem Lieblingssänger hatte. „Danke Jacky. Du bist ein Schatz.", ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und beeilte mich auch aus zu steigen. Sonst kam Lilly wieder auf dumme Ideen.

Jack ließ noch kurz ein Fenster runter um uns zum Abschied mit einem verschwörerischen Grinsen im Gesicht zu zu Winken. „Viel Spaß euch Beiden. Und genießt die Musik!"

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