Angekommen (Carl Grimes, The...

By moonriseavenue

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„Mama!" lachend kam Jonah auf mich zu gerannt, als er Carl entdeckte und vor ihm stehen blieb. „Ich kenne dic... More

Ein Schatz
Sie findet den Weg zurück zu mir!
Du verarscht mich doch?!
Er sieht aus wie ich...
Erzähle mir, was passiert ist!
Es ist vorbei
Schatz in der Holzkiste
Oh Oh
Ich werde dich finden!
Wir sind angekommen

Gaaaanz lange nach dir gesucht

986 36 27
By moonriseavenue

*Jonah*

Mir gefiel es hier. Es gab hier ganz tolle große Häuser mit einem Garten. Vielleicht darf ich auch mal im Garten spielen. Draußen spielen machte viel mehr Spaß, als immer drin zu spielen. Hier gab es auch ganz viele bunte Blumen und Bäume. In der Stadt gibt es sowas nur ganz wenig. Glenn stellte uns Kekse hin. Misstrauisch beobachtete ich ihn.

„Die schmecken ganz lecker" zwinkerte er mir lächelnd zu und verließ wieder den Raum. Ich sah zu Judith und Glenn Jr. Beide nahmen sich je einen Keks und bissen fröhlich ab. Ich wollte auch, aber ich traute mich nicht.

„Hier" lächelnd hielt mir Judith einen Keks hin. Nun nahm ich doch den Keks und biss ab. Der war wirklich lecker. Schnell ließ ich ihn mir schmecken und rieb dabei meinen Bauch, als es an der Tür klopfte.

Neugierig beobachte ich Mama und Dad, als er ins Wohnzimmer kommt. Er setzt Mama einfach auf seinen Schoss. Er muss wirklich sehr stark sein. Er hielt sie ganz doll fest und sie streichelte ihm durch seine Haare. So, wie sie es immer bei mir machte. Ich mag das. Ich glaube, Dad hat Mama genauso doll lieb, wie sie ihn. Sie hat immer wieder gesagt, dass sie Dad liebt. Leise unterhielten sie sich. So leise, dass ich nichts verstand. Das war gemein. Ob er mich doch nicht lieb hat?

„Jonah? Kommst du bitte mal her?" meinte Mama und ich lief schnell zu ihr. Versteckte mich halb hinter ihr. Hatte nun doch etwas Angst. Sie hob mich auf ihren Schoß und strich nun uns beiden durch die Haare. Schnell kuschelte ich mich an sie.

„Hallo Jonah. Es freut mich sehr, dich kennenzulernen. Du hast einen sehr schönen Namen. Es tut mir leid, dass ich vorhin einfach weggerannt bin" lächelte mich Dad leicht an. Hatte er mich doch lieb? Ich mochte seine Stimme.

„Hallo Dad. Danke. Ich mag meinen Namen auch. Ich heiße nämlich wie du" grinste ich ihn kurz an. „Das ist okay. Ich freue mich ganz doll, dass wir dich gefunden haben. Wir haben gaaaaaaaaaanz lange gesucht nach dir" heftig nickte ich bei meiner Aussage. Stimmt es ja auch. Solange ich mich erinnern kann, suchen wir ihn schon. Mussten dabei ganz viel laufen. Mama hat mich aber noch viel öfter getragen.

„Und ich bin sehr froh darüber, dass ihr mich gefunden habt" erwiderte er lächelnd und sah dann zu Mama.

„Es wird langsam Zeit zum schlafen gehen" meinte sie zu mir und ich schaute sie entsetzt an.

„Wo schlaft ihr denn?" fragte Dad Mama.

„Maggie hat uns erstmal zwei ihrer Gästezimmer angeboten" erwiderte sie.

„Oh...okay" antwortete Dad, während er den Kopf senkte und er klang traurig. Ich finde traurig sein doof. Mama tröstet mich dann immer und bringt mich ganz schnell wieder zum Lachen. Vielleicht kann sie Dad ja auch zum Lachen bringen? Abwartend sah ich sie an. Sie legte einen Finger unter sein Kinn und hob seinen Kopf an.

„Du kannst sehr gerne bei uns bleiben. Ich dachte nur, es wäre besser, bevor Rick und so..." erklärte Mama und beendete den Satz gar nicht. Warum sagt sie nur halbe Sätze? Hat sie vergessen, was sie sagen wollte? Das passiert mir auch manchmal.

„Daran habe ich noch gar nicht gedacht... Dann solltet ihr heute wirklich hierbleiben und Morgen reden wir mit ihnen. Er wird bestimmt ausflippen... Und ich bleibe bei dir. Keiner bekommt mich hier heute wieder weg" lächelnd gab Dad Mama einen Kuss.

„Wir werden es ihnen zusammen sagen. Magst du mir helfen, Jonah ins Bett zu bringen?" fragte sie Dad leise.

„Ja bitte. Bring mich ins Bett Dad. Aber du musst mir auch eine Geschichte erzählen. Mom sagte, du magst Geschichten auch ganz doll" bittend sah ich ihn an und aufgeregt rutschte ich auf Mamas Schoß herum.

„Natürlich bringe ich dich ins Bett" erklärte Dad und stand mit Mama und mir auf dem Arm auf. Lachend hielt ich mich an ihm fest.

„Mom hat Recht. Du bist soooooo stark" lachte ich vergnügt, während er uns die Treppe hoch ins Gästezimmer trug und uns dort aufs Bett setzte. Schmunzelnd half er mir dabei, meinen Schlafanzug anzuziehen. Auch beim Zähne putzen half er mir. Ich fand das so toll. Es war so cool. Wir hatten ihn gefunden. Und ich glaube, er hat mich lieb. Er lächelt mich immer so lieb an. Mama stand meistens im Hintergrund und beobachtete uns lächelnd. Ich glaube, sie freute sich auch ganz doll. Schnell kuschelte ich mich in das Bett, während sich beide links und rechts von mir dazu kuschelten. Mom strich mir wieder durch meine Haare und Dad erzählte mir ein Märchen. Das Märchen von dem tapferen Schneiderlein. Ich mochte das Märchen. Eigentlich mochte ich alle Märchen. Ich liebte es, wenn mir jemand Geschichten erzählte. Konnte stundenlang zuhören. Er verstellte dabei immer ganz lustig seine Stimme, dass ich manchmal lachen musste. Gähnend lauschte ich, bis mir, erschöpft vom langen Tag, meine Äuglein zufielen. 

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