"Samira hier, hat das Glück oder in ihrem Fall auch eher Unglück über unsere gemeinsame Zukunft zu entscheiden." Sprach Ethan ins Mikrofon und grinste überheblich.
"Was tust du" Zischte ich leise zu Ethan herüber und schaute leicht panisch in die Menge.
"Ich hatte Samira vor knapp 3 Wochen ein Ultimatum gesetzt. Entweder ich würde sie für meine Zwecke gebrauchen, oder sie würde mir einen nützlichen Ersatz für sich besorgen." Er machte eine dramatische Pause.
Ich schaute in die Versammlung vor mir und konnte doch tatsächlich beobachten wie sich klang heimlich einige Leute aus der Gruppe lösten und sich an die Wände pressten.
"Nun Samira, erzähl doch mal den Leuten wie du mit mir über deine Möglichkeiten verbleibst!" grinste er höhnisch.
Ich dachte gar nicht daran irgendjemandem, irgendetwas zu erzählen, sonder beobachtete lieber wie sich erwähnte Leute dunkle Masken über das Gesicht zogen, die einen grauen Wolf abbildeten und mit ihren Bewegungen alle einkessellten.
Mit einem lauten knall schloss sich nun auch noch die Tür zum Eingangsbereich und keiner konnte mehr rein oder raus und immer mehr bemerkten dies.
Die Menge wurde unruhig und ich konnte Wortwörtlich mit den Augen verfolgen wie sich die Panik bei jeder weiteren Person ausbreitet.
Ich drehte mich blitzschnell zu Damon, um ihn hilfesuchend an zusehen, doch genau in diesem Moment umpackten ihn zwei halbstarke von hinten und hielten ihn in Schach.
Sofort legte sich ein Schalter bei mir um und ich vergaß das ich sauer auf ihn war.
Ich wollte böse knurrend dazwischen gehen, doch ich wurde aufgehalten.
"Halt die Füße still" Zischte Ethan und holte eine Waffe auf seinem Hosenbund, während sie Menge anfing sich zu schubsen und panische Hilfeschreie von sich gab.
Alle hier schienen zu wissen, wie gefährlich Ethan sein konnte, sonst würden vorallem die Männer hier eindeutig ruhiger Agieren.
Ich suchte in der Menge nach Alex, Jackson, Luma und Calum und konnte sie von der Bühne aus schnell identifizieren.
Sie befanden sich recht Bühnennah und versuchten die unzähligen Gäste zu beruhigen, allerdings erhielten sie wie alle anderen in der Menge bloß Schläge von Panischen Personen und hektisches Gejammere.
In meinem Kopf begann es zu rattern und ich versuchte Krampfhaft die Situation in der wir uns befanden besser Analysieren zu können, um einen schnellen, aber effektiven Plan entwickeln zu können. Ich konnte schließlich nicht einfach drauf los Handeln.
Hier standen Leben an dem Spiel. Viele Leben!
Die vielen Stimmen in meinen Kopf schienen immer lauter zu werden und ich versuchte mir krampfhaft die Ohren zu zuhalten, um einen klaren Gedanken fassen zu können.
Doch aufeinmal war da dieser laute Knall, der den ganzen Saal erschüttern zu schien und alle anwesenden zusammen zucken ließ.
"Ruhe jetzt, oder es wird das nächste mal nicht die Decke sein die sich eine Kugel fängt" schrie Ethan über das Getümmel hinweg und hielt demonstrativ seinen kleinen Revolver in die Luft.
"Ich will das ihr jetzt zuhört und Verdammt nochmal endlich euren Kopf aus dem Arsch zieht." Fuhr er fort und stampfte zornig, wie ein kleines Kind auf.
Mich durchflutete eine Welle von Angst. Angst um andere.
Außerdem viel mir auf, dass ich bis jetzt noch nichts unternommen hatte. Ich hatte Ethan nicht mal eine Beleidigung an den Kopf geworfen oder böse gekunurrt. Das obwohl mich nicht mal jemand festhielt oder mir allzuviel Aufmerksamkeit schenkte.
Aber vielleicht war das auch besser so. Ich sollte vielleicht erstmal beobachten wie sich die Situation entwickeln würde.
Ich schielte leicht zu Damon herüber, der von den beiden halbstarken, leicht hinter mir gestützt wurde, weil sie ihn wohl ziemlich stark zugerichtet hatten.
Die Panik die mich irgendwie zu lehmen schien und mich zum nichts tun zwang wurde vertrieben und eiskalte Wut breitete sich in mir aus.
Ich bekam Gänsehaut und mir wurde leicht schwarz vor Augen. Ich drückte meine Fingernägel in meine Handfläche und meine Unterlippe fing verdächtig an zu zittern.
Allerdings versuchte ich das Gefühl zu ignorieren, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
"Ich rede mit dir" schrie Ethan aufeinmal und mit einem lauten knall schoss eine Kugel an mir vorbei und streifte doch tatsächlich mein linkes Ohrläppchen.
"Spinnst du?" Schrie ich zurück, griff mir kurz ans Ohrläppchen und hätte mich für meine Frage Ohrfeigen können.
"Hast du etwas Mächtigeres gefunden oder nicht?" Überging er einfach meine Frage und schaute desinteressiert in die Menge. So als wüsste er meine Antwort schon.
"Nein" antworte ich flüsternd und senkte den Blick zu Boden.
Ethan lachte ins Mikro und verwirrte die inzwischen Still schweigende Menge.
"Das Rudel mit der Luna wird das stärkste der Gegend sein!" Brummte er.
Es wurde höchste Zeit etwas zu unternehmen!
"Zugriff" schrie er und alles und jeder brach in Chaos aus.
Sie waren hinter mir her. Jagten mich.
Meine eigenen Gefolgsleute wollten mich wegsperren! Ich hatte das komplette Zeitgefühl verloren, irrte durch den Wald, war am ende meiner Kräfte. Mein rechter Vorderlauf knickte bei jedem Schritt den ich tat Weg und schliff gelegentlich einfach mit über den Boden. Alles in allem sah es ziemlich schlecht für mich aus. Damon hatte gesagt, das an einer Straße ein Auto auf mich warten würde, dass mich hier weg bringen würde, also war das mein Ziel. Doch in Anbetracht der schnell näher rückenden Jäger auf vier Pfoten, stand es in den Sternen, ob ich es je weg schaffen würde. Ich hatte gerade angehalten, um nur kurz mein verletztes Bein zu entlasten, da hörte ich es. Ein lautes knurren und ein rascheln rechts von mir. Ich setzte mein bestes knurren auf und versuchte Krampfhaft meine Rute nicht unterwürfig ein zuziehen. Ein Wolf mit Matsch braun gefärbtem Fell kam zum Vorschein und begann mich Gefährlich zu umkreisen. Sein Blick viel immer wieder auf mein Verwundetes Bein und er gab zufriedene Laute von sich. Nach einigen Sekunden merkte ich wie der Wolf seine Kreise, die er um mich zog verkleinerte und immer näher rückte. Es würde alles nichts helfen. Ich musste ihn Angreifen, bevor er zu nah war. Wieder versuchte ich die Schmerzen die durch meinen Körper zuckten zu ignorieren und machte mich Sprung bereit, um mit einem Satz auf Mr. Matschig zu landen. Allerdings war das gar nicht nötig, denn gerade als ich den Angriff ansetzte stürzte sich ein anderer Wolf auf ihn und begann einen Hitzigen Kampf. "Ich schenke dir die Freiheit, lauf! Lauf um dein Leben und sieh zu daß dein Weg niemals wieder in die Arena führen wird!" Drang eine Stimme in meinen Kopf ein. Der schwarze Wolf mit weißen Sprenkeln im Gesicht schaute nur für einem Milisekunde zu mir herüber und widmete sich dann wieder dem Kampf. Für einen Moment konnte ich nicht anders und schaute dem Geschehen noch kurz zu, bevor ich davon humpelte und nach unzähligen Minuten noch schmerzhafte Schrei von diversen Wölfen wahr nahm. Es schien so, als hätte mein Beschützer mich nicht nur vor einer Kreatur beschützt sondern auch vor allen anderen. Ich wusste nicht wer er war und ich hatte mich auch nicht bedankt.
Hallö👋
Ich hoffe ihr seid alle gut rein gerutscht in 2018😊
Bad Wolfs ist es zumindest, denn am 1.1.2018 waren wir auf Platz 89 und am 2.2.2018 waren wir auf Platz 83🎊
Ich hoffe ihr haltet eure Vorsätze ein und ich hoffe natürlich auch dass das Jahr 2018 für alle etwas gutes bringt💪
In diesem Sinne Arrivederci🙋