Zuhause angekommen, ging ich erst einmal unter die Dusche, bevor ich Jin schrieb, dass ich jetzt fertig war und er vorbeikommen konnte.
Als ich mein Handy weglegte, bemerkte ich meinen knurrenden Magen und ging in die Küche, wo ich den Kühlschrank öffnete, um mir etwas Essbares zu holen. Doch dieser war natürlich leer. Ich seufzte und durchsuchte die Schränke, aber abgesehen von ein paar Keksen war auch hier nichts zu finden.
Also wollte ich gerade meine Schuhe anziehen, um noch schnell einkaufen zu gehen, als es auch schon an der Tür klingelte.
„Hey Jin, ich wollte noch schnell etwas zu essen besorgen, kommst du-"
Doch Jin drückte mir schon zwei volle Einkaufstüten in die Hände. „Ich war gerade einkaufen und als du mir geschrieben hast, dachte ich, dass du bestimmt nicht viel zu essen Zuhause hast, weshalb ich beschloss einfach für uns beide etwas zu kochen."
Dankbar grinste ich ihn an. „Na dann, komm rein."
Ich brachte die Tüten in die Küche, während Jin seine Schuhe auszog, und stellte ihm einen Topf hin.
„Du solltest wirklich mal lernen zu kochen, Jimin.", lachte er. „Ich kann das nicht den Rest deines Lebens für dich übernehmen."
Ich schmollte erst, doch dann ließ ich mich seufzend von Jin überreden, ihm zu helfen.
Gemeinsam standen wir also nun in der Küche und kochten. Naja, Jin kochte und ich versuchte ihm nicht im Weg zu stehen.
Ich merkte die ganze Zeit, wie er nur darauf wartete, endlich mit dem Gesprächsthema zu beginnen, doch ich wusste auch, dass er zu höflich war, um mich vor dem Essen danach zu fragen.
Sobald wir uns also an dem Tisch gesetzt und den ersten Bissen gegessen hatten, blickte er mich erwartungsvoll an. „Schieß los."
Ich seufzte. „Also eigentlich gibt es nicht so viel zu erzählen. Er war bei mir, um an unserem Projekt zu arbeiten und dann ist er gegangen."
Misstrauisch blickte Jin mich an. „Aber das war doch noch nicht alles, oder", hackte er nach. „Das hättest du mir ja auch schreiben können. Ich glaube eher, dass das der Junge ist von dem du mir letztes Mal erzählt hast. Denn er sah genauso aus, wie der Typ, den wir im Café getroffen haben. Du weißt schon, der wegen dem du im Krankenhaus lagst."
Ertappt wandte ich mich meinem Essen zu und stocherte peinlich berührt darin herum.
„Und wie läuft es? Weißt du jetzt endlich ob du ihn magst oder ‚magst'?", fragte er und machte mit seinen Händen dabei Gänsefüßchen.
Ich honte tief Luft und flüsterte dann: „Ich glaube du hattest Recht."
Ich hätte mit vielen verschiedenen Reaktionen von Jin gerechnet, zum Beispiel damit, dass er es mir ja gesagt hatte, oder dass er sowas eben sofort erkennt und den ‚Experten' raushängen ließ, aber nicht damit, dass er vom Tisch aufspringt und mich umarmt.
„Oh Jimin, ich freue mich so für dich. Ich dachte schon, dass du nach Leya für immer alleine bleibst.", witzelte er.
Ich lachte sarkastisch. „Danke für dein Vertrauen in mich."
Den Rest des Abends redeten wir noch ein wenig über Yoongi, er quetschte alles, was ich von ihm wusste, aus mir heraus. Dann redeten wir auch über Namjoon, denn die beiden waren heute morgen in Park picknicken, und zum Schluss erwähnte ich mich kurz, wie das Tanzen war. Er war nicht überrascht, dass ich für mein Können gefeiert wurde, denn er hätte schon immer gewusst, dass ich Talent hätte.
Gegen 10 verabschiedete sich Jin und, nachdem ich noch ein paar Folgen meiner Lieblingsserie geguckt hatte, ging ich in mein Bett.
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Ich habe eine Idee für eine Kurzgeschichte, weiß aber nicht ob ich sie auf Englisch oder auf Deutsch schreiben soll und mit Bezug zu Kpop oder nicht...
~L