Ich ging die Treppe runter um die letzte Kiste mit meinen Habseligkeiten zum Umzugs Wagen zu bringen. Innerlich lachte ich mich schrott wie dämlich es doch ist extra einen Umzugs Wagen zu mieten wenn meine Mutter das ganze zeug ja auch einfach dahin zaubern könnte. Doch sie sagte immer es muss normal aussehen für die Nachbarn.Der Gedanke das es sowas wie Magie tatsächlich gibt ist immer noch so erdrückend wie vor einem Monat. Zuvor hab ich sowas immer nur in Büchern gelesen und jetzt soll dass ein fester Bestandteil meines Lebens werden?
"Ophelia wo bleibst du?"- meine Mutter Evelin die ich ja wirklich über alles liebte aber im letzten Monat hab ich mich zurück gezogen. Ich brauchte einfach Zeit für mich und sie verstand es.
"Bin ja da"- käuchte ich da ich die zwei Stockwerke runter gerannt bin.
"Haben wir alles eingepackt schätzchen?"-fragte sie liebevoll
"Ja denke schon"- antwortete sie selbst als ich keine Antwort gab.
Ich wollte hier nicht weg. Nicht weg von meinen Freunden. Nicht weg von meiner vertrauten Umgebung. Nicht weg von meinem normalen Leben.
Aber ich musste und wirklich wehren konnte ich mich ja auch nicht.
Gestern verabschiedete ich mich von meinem Freunden und sie machten es mir am schwersten zu gehen. Sie wussten das ich nicht mal eben vorbei kommen kann. Das Oberhaupt der Feen bestand tatsächlich drauf das ich ihnen sage ich würde nach Kanada ziehen! Ich meine Hallo geht's noch?! Ich lass mir doch nicht von irgendeinem alten knacker sagen was ich meinen Freunden erzähle!
Am Ende tat ich doch was er sagte.
Allerdings versproch ich, sie zu besuchen und das hatte ich auch vor nur wusste ich nicht einmal wie lange ich dort in 'Feenhausen' bleiben würde oder ob ich je wieder zurück nach Köln kommen würde. Um genau zu sein wohnte ich nicht in Köln sondern ca. 30 Minuten entfernt in einem Dorf allerdings wohnten dort meine Freunde und ich ging da ja auch zur Schule... zumindest früher.
"Wie kommen wir eigentlich nach Feenhausen?"- fragte ich provokativ denn ich war sauer das sie mir Jahre lang vorgemacht hatte alles wäre normal und ich wollte nicht weg, ich benahm mich wie ein trotziges Kleinkind also versuchte ich mich zu beruhigen.
"Du weißt genau das es nicht Feenhausen heißt Ophelia!"- meckerte sie leicht wütend.
Es war ihre Heimat und diese hat sie Jahre lang nicht gesehen. Weil sie sich in Dad verliebt hatte kurz nach meiner Geburt, und er war ein Mensch. Menschen durften nich nach Feenhausen und sie durften nichts von der Existenz der Feen erfahren.
Doch vor 3 Jahren starb er bei einem Autounfall.
Ich vertiefte mich in meinen Gedanken denn ich wusste nicht wo ich anfangen sollte mit dem Denken. Ich hab es die ganze Zeit vor mir her geschoben aber jetzt sollte ich es vielleicht doch mal tun.
'Wie wird es dort aussehen?'
'Wie sind die Leute dort?
'Wie werde ich mit meinem neuen Leben klar kommen?'
'oh man wie wird die Schule da sein?'
Und noch viel mehr fragen häuften sich in meinem Kopf...
Doch plötzlich schaute ich auf da ich das Gefühl hatte das wir über eine Straße mit ner Millionen Schlaglöcher fahren. Leider irrte ich mich. (Schlaglöcher wären mir in dem moment lieber gewesen) Wir fuhren auf eine Ackerfläche! und meine mom steuerte gerade wegs auf einen Baum zu!
"Was zum Teufel?! Altah mom willst du uns killen?! Da ist ein Baum!"- schrie ich sie entsetzt an. Was ist denn jetzt falsch bei ihr? Ich bekam mehr als nur Panik als sie dann noch anfing zu lachen.
Ich blickte durch die Frontscheibe und suchte nach dem Baum und merkte das wir schon längst seitlich an ihm vorbei gefahren sind. Als mein Herz sich einwenig beruhigt hatte fragte ich -"Ähm mom was war das den gerade für eine Nummer?"
Erst sagte sie nichts doch dann erklärte sie mir das man so nah an diesem Baum fahren muss da man sonst nicht eine art Tor öffnet. Das war mehr als nur lebensmüde von den Feen da so ne Art Schalter hin zu machen! Wenn die alle so schlaue ideen habe kann mein Leben ja noch lustig werden.
Ich merkte das wir anhielten, und wir standen auf diesem Feld irgendwo im nirgendwo.
Kein Mensch war zu sehen was wahrscheinlich der sinn war das Tor hier hin zu machen.
Meine Mutter sagte nun -"Behandle bitte jeden mit Respekt und versuche um himmels willen bitte dich nicht in Schwierigkeiten zu bringen!"
"Ja Mom ich werde mein bestes geben, wie immer"- sagte ich zuckersüß und ich wusste das sie in sich hinein lacht weil sie, wie sie immer sagt genau so war wie ich.
Sie schloss ihre Augen und legte ihre Hände übereinander auf ihr Dekolleté. Erst dachte ich sie will beten und musste mir ein lachen verkneifen, doch als alles um uns so hell wurde das ich blinzeln musste hielt ich inne.
Langsam normalisierte sich das Licht und ich wusste wir waren da.
Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen:)
Ich nehme gerne tipps usw. an und ihr könnt mir auch Ideen schreiben wenn ihr besondere Wünsche habt!:)
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